Dass Sie in der Schwangerschaft auch an körperliche Betätigung denken sollten, haben Sie ja sicher schon gehört. Zumindest 15-30 Minuten anregende aber leichte sportliche Tätigkeit am Tag wird in der Schwangerschaft empfohlen. Wenn Sie eh sportlich aktiv sind, darf es auch gerne mehr sein, dann müssen Sie nur etwas genauer auf sich aufpassen.
Und nicht jeder Sport ist für die Schwangerschaft geeignet. Sehr schwere oder belastende Sportarten sowie solche, wo Gelenke übermäßig strapaziert werden, und natürlich alles, bei dem Fallgefahr besteht, sollten vermieden werden. Wenn Sie einen bestimmten Sport ausüben wollen, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt darüber. Und wenn Sie gerade erst einen neuen Sport beginnen, fangen Sie langsam an und überanstrengen Sie sich nicht.
Was eignet sich für die Schwangerschaft? Zu Beginn der Schwangerschaft ist Joggen kein Problem, doch mit der Zeit kann es zu stärkeren Belastungen führen. Nordic Walking kann hierfür eine Alternative darstellen. Tanzen, Yoga und Aerobic sind in der Schwangerschaft sehr beliebt. Doch die beste und sicherste Sportart für Schwangere ist das Schwimmen.
Im Wasser entstehen geringere Belastungen für Gelenke, Bänder und Rücken und machen den Sport gerade in der späteren Schwangerschaft sehr angenehm. Außer dem Schwimmen gibt es viele Aqua-Kurse für Schwangere, wo Sie meist im Prinzip Aerobic unter der Wasseroberfläche ausführen. Unter dem Wasser kommen Sie auch weniger ins Schwitzen und verlieren so weniger Flüssigkeit. Was nicht heißt, dass Sie nichts trinken müssen. Bei sportlicher Aktivität sollte der Flüssigkeitsverlust immer ausgeglichen werden; in der Schwangerschaft ist das noch wichtiger als sonst.
Beim Schwimmen werden viele Muskeln gleichzeitig trainiert und der Kreislauf gestärkt. Ihr Herz wird gestärkt und Sie können Ihr Kind besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgen.
Falls Sie sich oft erschöpft fühlen, bedenken Sie, dass Sport die Ausdauer fördert und Endorphine ausschüttet, eine Art körpereigenes Schmerzmittel, das Ihren Zustand angenehmer macht.
Es gibt unterschiedliche Meinungen über die Sicherheit von Chlor im Wasser, weshalb manche Frauen Bedenken haben, in der Schwangerschaft Schwimmbäder zu besuchen. Klare Aussagen dazu gibt es leider nicht, was wie üblich in viel Unsicherheit endet. Bei den in Deutschland eher geringen Chlorwerten in Schwimmbädern sollten Sie sich keine großen Gedanken machen. Nach dem Schwimmbadbesuch sollten Sie sich eh immer gut abduschen. Und bedenken Sie, das Chlor in Schwimmbädern wird zu Ihrem Schutze eingesetzt. In öffentlichen Gewässern können sehr viel mehr schädliche Bakterien vorkommen, die gerade in der Schwangerschaft ein erhöhtes Infektionsrisiko bergen.
Übrigens sollten Sie das Entspannen in wärmeren Thermalbädern und Whirlpools lieber verschieben. Höhere Wassertemperaturen können nicht nur zur Belastung für Ihr Kind werden, sondern begünstigen auch die Bildung von Bakterien, weshalb auch hier Risiken bestehen.
Schwimmen ist gerade im letzten Schwangerschaftsdrittel die angenehmste Sportart, die Sie wählen können. Wenn Sie einen Schwangeren-Kurs belegen, befinden Sie sich meist in einem ruhigen und leeren Bad mit anderen Schwangeren. Wie bei allen Kursen für Schwangere haben Sie hier gleichzeitig den Vorteil, dass Sie Gleichgesinnte kennenlernen und sich ein wenig austauschen können. Also, was machen Sie noch vor dem Display, holen Sie Ihren Badeanzug aus dem Schrank – sofern er Ihnen noch passt. Ansonsten geht’s wohl oder übel ans Onlineshopping!
Waren Sie in der Schwangerschaft schon mal im Schwimmbad? Haben Sie vor, einen Kurs zu belegen?
Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational
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