Wenn Sie sich in der Mitte der Schwangerschaft befinden, werden Ihnen Braxton Hicks Kontraktionen, oder Übungswehen, immer wieder begegnen. Sie wissen, wie sich das anfühlt und bekommen eventuell auch Angst, dass diese Kontraktionen zu stark sein könnten und Sie dann eine Frühgeburt hätten. Gerade um die 28. SSW, wenn man mehr Übungswehen bekommt, stellen viele sich die Frage: „Wenn ich jetzt entbinden würde, würde mein Baby in der 28. SSW überleben?“
Diese Sorge wird manchmal verstärkt, wenn man beim Hebammen- oder Frauenarzt/In-Besuch plötzlich zu hören bekommt, dass der Gebärmutterhals sich verkürzt hat oder zu weich wird und man mehr ruhen soll.
Was passiert, wenn das Baby zu früh kommt?
Die gute Nachricht ist, dass weniger als 1% vor der 28. SSW auf die Welt kommen. Heutzutage überleben sogar Babies, die in der 22. SSW geboren wurden, wobei sie meist Behinderungen haben.
Wenn ein Kind nach der 37. SSW geboren wird, gilt das als „am Termin“. Babys, die vor der 37. SSW auf die Welt kommen, werden als Frühchen bezeichnet. Wenn bei Ihnen die Gefahr einer Frühgeburt bestehen sollte, gilt es, viel zu ruhen, um Ihr Kleines so lange wie möglich im Bauch zu behalten. Jeder Tag zählt und je länger Ihr Baby noch im Bauch wachsen kann, desto besser geht es ihm dann nach der Geburt.
Meistens zeichnet sich eine drohende Frühgeburt schon Wochen vorher ab. Nur sehr selten hat jemand eine Frühgeburt ohne Risikoschwangerschaft, vorangegangenen Frühgeburten oder Anzeichen von Kontraktionen. Es ist eher so, dass Ihr/e Frauenarzt/In schon gesagt hat, dass es Risiken bei Ihnen gibt. Zwillingsschwangerschaften, starkes Übergewicht, Rauchen oder eine Konisation in der Vorgeschichte erhöhen die Gefahr einer Frühgeburt. Lassen Sie sich regelmäßig untersuchen und folgen Sie dem Rat Ihres Arztes/Ihrer Ärztin.
Was besonders wichtig ist in dieser Zeit, ist so entspannt wie möglich zu bleiben. Das klingt jetzt fast schon gemein, denn bei drohender Frühgeburt entspannt zu bleiben ist natürlich nur schwer möglich. Allerdings weiß man, dass Stress das Risiko nochmal erhöht, zu früh zu gebären. Entspannungsübungen, liegen, gute Ablenkung und Gespräche können helfen, so positiv und entspannt wie möglich zu bleiben. Vor allem ab der 28. SSW geborene Frühchen haben eine gute Chance, sich zu einem gesunden Baby zu entwickeln.
Hatten Sie eine Frühgeburt?
Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com
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