Wie viel ist zu viel?
Zur Frage nach Alkoholgenuss in der Schwangerschaft sind die schädlichen Wirkungen von Alkohol auf die Entwicklung des Babys nicht wirklich bekannt genug. Ärzte raten Frauen ab, während der gesamten Schwangerschaft Alkohol zu trinken. Auch Frauen die schwanger werden möchten wird empfohlen, Alkohol zu meiden.
Schadet Alkohol meinem Baby?
Alkohol geht ins Blut und kann daher über die Plazenta die Entwicklung Ihres Babys stören. Die Leber Ihres Kindes ist erst in den späten Schwangerschaftswochen fertig ausgebildet. Ihr Baby kann Alkohol also nicht so leicht verarbeiten wie Sie, und kann dadurch höhere Alkoholwerte im Blut bekommen. Zu starke Belastung durch Alkohol kann die Entwicklung Ihres Kindes beeinträchtigen, weshalb Experten den Frauen raten, während der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten.
In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten kann die Gefahr einer Fehlgeburt selbst bei mäßigem Alkoholkonsum zunehmen. Die schädliche Wirkung von Alkohol auf den Fötus ist in den ersten drei Monaten besonders stark. Schon ein Glas pro Tag kann für Ihr Baby das Risiko von niedrigem Geburtsgewicht bedeuten, und das Risiko erhöhen, Lern- und Aufmerksamkeitsprobleme, Sprech- und Sprachschwierigkeiten sowie Hyperaktivität zu entwickeln.
Fetales Alkoholsyndrom (FAS)
Das fetale Alkoholsyndrom ist eine schwere Krankheit, die von exzessivem Alkoholgenuss in der Schwangerschaft verursacht wird.
Zu den Symptomen gehören:
- Missbildungen im Gesicht
- Wachstumsprobleme
- Lernschwierigkeiten
- Verhaltensstörungen
Da die Wissenschaftler nicht wissen, ab welcher Menge Alkoholkonsum die Gefahr für diese Fehlbildungen besteht, raten sie für die gesamte Schwangerschaft zu Alkoholverzicht.
Auf Alkohol verzichten
Für einige Frauen wird es ganz leicht sein, für die Dauer der Schwangerschaft keinen Alkohol zu trinken. Für andere wiederum kann es eine echte Herausforderung werden. Da können folgende Ratschläge helfen:
- Sprechen Sie über Ihre Gefühle – das kann Ihnen helfen, mit Ihren Empfindungen richtig umzugehen. Anstatt sich zu schämen oder Ihre Probleme für sich zu behalten, sollten Sie sich Ihren Freunden und Ihrer Familie anvertrauen. Sie können Ihnen vielleicht einen guten Rat geben oder Ihnen ihre Hilfe anbieten, Alkohol zu meiden.
- Suchen Sie sich ein alkoholfreies Getränk, das Ihnen schmeckt – Sie brauchen nicht jeden Abend missmutig Leitungswasser zu schlürfen.
- Sie können zwischen vielen Fruchtsäften, aromatisiertem Wasser und Erfrischungsgetränken wählen.
- Gehen Sie Versuchungen aus dem Weg. Wenn Sie es sehr schwer finden, Alkohol zu meiden, dann sollten Sie manche gesellschaftlichen Situationen meiden. Das heißt nicht, dass Sie jetzt ein Eremitenleben ohne jedes Vergnügen führen sollen, aber vielleicht sollten Sie für sich selbst einen Schlussstrich ziehen, bevor Ihre Freunde die Tequila-Flaschen aufmachen.
- Bitten Sie um Hilfe – es ist in Ordnung, manche Dinge schwierig zu finden, es ist nicht alles einfach im Leben. Wenn es Ihnen sehr schwer fällt, komplett auf Alkohol zu verzichten, dann bitten Sie Ihren medizinischen Betreuer/In um praktische Ratschläge, wie Sie Alkohol meiden können.
In wie fern haben Sie Ihren Alkoholkonsum angepasst?
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