Hoffentlich tasten Sie Ihre Brust regelmäßig einmal monatlich ab, egal ob sie schwanger sind oder nicht. In der Schwangerschaft ist es besonders wichtig, die Brust auf Veränderungen zu untersuchen.
Selbstuntersuchung der Brust – wie geht das?
Alle vier Wochen sollten Sie Ihre Brust abtasten – dabei werden Sie bemerken, dass die Brust sich jedes Mal anders anfühlt, während Ihr Körper sich auf das Stillen vorbereitet.
Experten raten, die Brust am besten mit Seife unter der Dusche abzutasten, da die Brüste durch die Wärme weicher sind und Sie leichter über die Haut gleiten können, wenn Sie Seife verwenden. Von der Bewegung her ist das Abtasten im Prinzip wie eine Brustmassage – fahren Sie mit der flachen Hand über die ganze Brust, inklusive Brustwarze und Warzenhof sowie unter den Achseln. Mit den Fingern drücken Sie regelmäßig tiefer in das Bindegewebe (wie wenn Sie Klavier spielen würden), um eventuelle Knoten oder Drüsen zu erspüren. Um das Brustgewebe in unterschiedlichen Tiefen ertasten zu können, ist es am besten, den Druck der Finger beim Abtasten zu variieren. Mit der anderen Hand können Sie die Brust von unten her stützen bzw. gegenhalten.
Da Ihr gesamter Körper sich in der Schwangerschaft verändert, werden Sie auch bemerken, dass die Brust sich jeden Monat anders anfühlt.
Wie fühlt sich die Brust normalerweise an?
Normalerweise ist die Brust recht weich, je nach Brustgröße und Ihrem Alter. In der Schwangerschaft wird die Brust etwas fester und spannt. Bei der Selbstuntersuchung tasten Sie nach Knoten, geschwollenen Drüsen, veränderter Haut, Einziehungen der Haut, Absonderungen aus den Brustwarzen oder Schmerzen. Üblicherweise ist eine Veränderung der Brust normal, wenn sie auf beiden Seiten gleichzeitig stattfindet, z.B. Spannen der Brust. Wenn Sie aber nur auf einer Seite z.B. einen Knoten oder eine Hautveränderung bemerken, sollten Sie zum Arzt gehen. Es ist immer wichtig, Veränderungen medizinisch abklären zu lassen, auch wenn es sich meistens um eine normale Vorbereitung der Brust auf das Stillen handelt. Sollte Ihr/e Frauenarzt/In aber denken, dass der Knoten weiter untersucht werden sollte, wird er/sie einen Ultraschall, eine Mammographie oder eine Biopsie empfehlen, je nachdem, ob das ok ist im Stadium Ihrer Schwangerschaft.
Brustkrebs
1.5% aller Frauen, bei denen Brustkrebs diagnostiziert wird, sind schwanger. Schwangerschaft kann Brustkrebs überdecken, sodass man ihn erst spät entdeckt. Daher ist es mehr als wichtig, dass Sie Ihre Brust regelmäßig selbst untersuchen, um eventuelle Anzeichen von Krebs früh zu entdecken.
Welche Veränderungen bemerken Sie in Ihrer Brust?
Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com
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