Ihnen fehlt vielleicht wichtiges Zubehör zum Stillen, doch Sie müssen dennoch nicht die Rolle des Zuschauers einnehmen. Der Frau fällt natürlich die Hauptaufgabe beim Stillen zu. Doch hinter den Kulissen gibt es eine Menge kleiner Aufgaben, die ebenfalls erledigt werden wollen. Was können Sie also tun, um sicherzustellen, dass Ihr Baby den besten Start ins Leben erhält, den das Stillen sicherlich darstellt? Hier kommen einige Ideen für den werdenden Vater:
- Unterstützen Sie Ihre Partnerin– Das ist eindeutig die wichtigste Aufgabe, die Ihnen zukommt. Stillen ist nicht immer einfach, und manchmal auch eine ziemliche Herausforderung. Da kann Ihre Partnerin jede Unterstützung von Ihnen gebrauchen, um nicht das Handtuch zu werfen. Im Angesicht von Gewichtsverlust des Neugeborenen, wunden Brustwarzen und Schlafmangel fangen viele junge Mütter an, an sich zu zweifeln. Dazu kommen häufig nervige Bemerkungen von Verwandten, Freunden und sogar Fremden. Kein Wunder, dass Ihre Partnerin dann völlig frustriert ist. Doch mit Ihrer Unterstützung können Sie eine Menge bewirken. Egal, ob Ihre Partnerin nun 2 Tage, 2 Wochen oder 2 Jahre stillen möchte. Geben Sie ihr all die positive Energie und Rückendeckung, die Sie nur aufbringen können.
- Helfen Sie Ihrer Partnerin– Besonders in den ersten Tagen nach der anstrengenden Geburt wird sie vermutlich über Hilfe beim Stillen dankbar sein. Ist das Baby per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen, müssen Sie es seiner Mama womöglich in den Arm legen zum Stillen. Sie können überdies eine professionelle Hilfe organisieren, wie zum Beispiel eine Stillberaterin. Viele Frauen haben beim Stillen früher oder später mit dem einen oder anderen Wehwehchen zu kämpfen wie Brustentzündung, Probleme beim Anlegen, wunde Brustwarzen. Für all das kann man sich Hilfe ins Haus holen. Es kann auch passieren, dass Ihre Partnerin keine Hilfe haben möchte und schließlich aufgibt. Werden Sie aktiv und kümmern Sie sich um entsprechende Fachleute, die die Stillprobleme lösen können. Neben der Stillberaterin gibt es auch Hebammen oder auch Selbsthilfegruppen in der Nähe, bei denen Sie Unterstützung und Rat finden.
- Aufmunternde Worte– Am Arbeitsplatz sind aufmunternde Worte Balsam für die Seele. Dasselbe gilt beim Stillen. Sagen Sie Ihrer Partnerin, dass sie das ganz wunderbar macht, dass Sie stolz auf sie sind und dass sie eine tolle Mutter ist … auch wenn Sie denken, dass sie den Verstand verloren hat! Wenn es hart auf hart kommt, können ein paar nette Worte dafür sorgen, dass sie weitermacht anstatt die Flinte ins Korn zu werfen.
- Gönnen Sie ihr Schlaf– Stillen ist ein Vollzeitjob. Punkt. Nachts wird Ihre Partnerin häufig wach sein, um das Baby zu füttern. Schaffen Sie die Möglichkeit, dass sie als Ausgleich tagsüber ein wenig schlafen kann, indem Sie das Baby in der Zeit übernehmen. Oder Sie wiegen es nachts wieder in den Schlaf, nachdem Ihre Partnerin ihren Teil der Aufgabe, nämlich das Füttern, erledigt hat. So kann sie wenigstens immer mal wieder ein paar Stunden schlafen. Wenn Ihre Partnerin Milch abpumpt, können Sie die Nachtschicht übernehmen und dem Baby ganz bequem ein Fläschchen geben (Ihre Partnerin wird vermutlich trotzdem aufwachen, weil die Brüste zu prall werden und spannen).
- Seien Sie ein guter Diener– In den ersten Monaten kann eine Stillmahlzeit schon mal 45 Minuten in Anspruch nehmen. Sorgen Sie dafür, dass alles in Reichweite liegt. Die Fernbedienung, eine Zeitschrift, ein Telefon, ein Getränk und ein paar gesunde Snacks sind sinnvoll. Stillen macht durstig (und hungrig)! Bieten Sie genug zu trinken und zu essen an, während das Baby trinkt. Lassen Sie sie wissen, dass Sie ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen.
- Nicht vergessen: Schwangerschaftsvitamine für Mama und Baby! Achten Sie darauf, dass Ihre Partnerin sie regelmäßig einnimmt.
Eine Frage an alle erfahrenen Stillenden: Wie hat Ihr Partner Sie unterstützt beim Stillen? Haben Sie noch weitere Tipps für die werdenden Mamas?
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Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock
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