1,5% aller Geburten in Deutschland finden zu Hause statt. Was ist der Grund, warum eine Hausgeburt für manche Frauen die bessere Wahl zu sein scheint? Eine gesunde Schwangerschaft, das Gefühl, dass man sich zu Hause besser entspannen kann, Angst vor Infektionen oder zu schnellen Interventionen in der Klinik und eine zuversichtliche Einstellung zu natürlicher Geburt.
Hier sind 5 Gedankenanstösse für Sie:
- Sie bekommen Ihr Kind in einer natürlichen Umgebung: manche Frauen stressen sich bei dem Gedanken, mit Wehen ins Auto steigen zu müssen und in einem sterilen Kreissaal mit einer Ihnen fremden Hebamme zu entbinden. Manche möchten einfach das Kind im eigenen Bett bekommen, da wo es auch entstanden ist. Vor allem aber möchten Sie eine selbstbestimmte Geburt, in der Sie entscheiden, was gut tut und dies auch tun können.
- Ihr Geburtsprozess wird akzeptiert: im Kreissaal kommt es natürlich mal zu einem Dammschnitt, einer Zangengeburt oder Wehentropf. Zu Hause wartet Ihre Hebamme erstmals ab, bevor Sie entscheidet, Sie in die Klinik zu verlegen, wenn eine Geburtsphase etwas länger dauern sollte. Im Kreissaal tickt die Uhr manchmal, zu Hause entbinden Sie nach Ihrer Uhr. Natürlich hat eine Hausgeburt auch Risiken, wobei es andere Risiken sind wie bei einer Klinikgeburt.
- Sie können Ihre Kinder oder andere Familienmitglieder an der Geburt teilhaben lassen: wenn Sie bereits Kinder haben, möchten Sie vielleicht, dass diese bei der Geburt dabei sind. Vielleicht soll die Geburt einfach ein großes Familienfest sein? Oder es soll nur Ihr Partner und die Hebamme sein. So oder so- Sie entscheiden und was auch immer Sie möchten- es ist ok, denn Sie sind zu Hause. In einem Kreissaal dürfen normalerweise nur 2 Begleitpersonen bei der Geburt dabei sein.
- Sie können sich bewegen wie Sie wollen: da Sie bei einer Hausgeburt nicht dauerhaft am CTG hängen (dem Wehen-Herzton-Monitor) können Sie sich mehr bewegen, im Garten herumspazieren und die Treppen auf und ab laufen.
- Sie gebären daheim und müssen hinterher nirgendwohin: nach der Geburt im Kreissaal bleiben Sie dort noch für 2 Stunden und dann geht es auf die Wochenbettstation. 2 Tage später kommt die Fahrt nach Hause. Bei einer Hausgeburt bleiben Sie einfach da, wo Sie entbunden haben und die Hebamme schaut täglich bei Ihnen vorbei.
Klingt das gut? Wenn Sie eine Hausgeburt erwägen, suchen Sie sich frühzeitig eine Hausgeburtshebamme und besprechen Sie mit ihr, ob Sie eine gute Kandidatin wären.
Überlegen Sie, ob Sie eine Hausgeburt möchten?
Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com
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