In der Schwangerschaft wird es besonders wichtig, Ihre Flüssigkeitszufuhr im Auge zu behalten. Denn dann sollten Sie jeden Tag 2-3 Liter trinken. Wenn Sie das einfach nur in Flaschen vor sich sehen, wirkt es vermutlich wie eine Menge, aber über den Tag verteilt, ist es nicht so schlimm, wie manche befürchten.
Aber hoffentlich nicht nur Wasser, oder?
Na ja, ganz ehrlich: Wasser ist das Beste, was Sie in dieser Zeit zu sich nehmen können. Deutsches Leitungswasser ist meist qualitativ super geeignet, doch schmeckt nicht jedem. Probieren Sie vielleicht einmal verschiedene Mineralwasser, da gibt es deutliche Unterschiede und möglicherweise finden Sie eine Sorte, die Ihnen besser schmeckt. Außerdem können Sie dem Wasser auch mit Zitronen- oder Gurkenscheiben und anderem einen anderen Geschmack verleihen.
Und natürlich müssen Sie sich nicht für die gesamte Menge auf Wasser beschränken. Milch und Milchersatzprodukte wie Soja- oder Nussdrinks und bestimmte Teesorten zählen zu den vernünftigen Alternativen.
Zuckerreiche Getränke wie Säfte und Limonaden sollten Sie nur in geringen Mengen zu sich nehmen, und allgemein sind reine Gemüsesäfte oder Obstsäfte ohne Zuckerzusatz zu bevorzugen.
Bei koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken, Kaffee und schwarzem/weißem/grünem Tee sollten Sie Zurückhaltung walten lassen. Sie entziehen Flüssigkeit, und größere Mengen an Koffein können dem Baby schaden. Die Weltgesundheitsorganisation und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung schätzen 200-300 Milligramm Koffein als unbedenklich ein. Das sind etwa 3 Tassen Kaffee oder ein wenig mehr schwarzer Tee. Aber auch Schokolade zählt dazu und zu der greift man ja auch gerne Mal, wenn man schon sonst so gut auf seine Ernährung achtet.
Früchte- und Rooibostee kann man ohne Bedenken trinken, doch bei Kräutertees sollte man sich erst genau informieren. Fenchel, Kamille und Melisse sind zum Beispiel die ganze Schwangerschaft lang geeignet, doch bei allen Kräutertees wird empfohlen, gelegentlich die Sorten zu wechseln oder Pausen einzulegen.
Und was war mit Wassereinlagerungen?
Mit etwas Fantasie kommt man schnell zu dem falschen Schluss, dass mehr Flüssigkeit ja auch die für Schwangerschaften typischen Wassereinlagerungen begünstigen würde. Tatsächlich haben diese aber mit dem Blutfluss zu tun, und der wird durch reichlich Trinken unterstützt. Wenn Sie also mehr trinken, hilft dies gegen Wassereinlagerungen.
Ist Trinken wirklich SO wichtig?
Ganz einfach – ja. Wenn Sie nicht genug trinken, unterstützt dies nicht nur Wassereinlagerungen, sondern auch Schwellungen, Kopfschmerzen, Verstopfung, Hämorriden, Blaseninfektionen, Schwindel, Übelkeit, eine geringe Fruchtwassermenge, es schwächt Ihre Haut und begünstigt so Schwangerschaftsstreifen und denken Sie daran, wenn es Sie schwächt, schwächt es auch Ihr Baby.
Okay, überzeugt, wie behalte ich das alles im Blick?
Am besten messen Sie es ein paar Mal genau ab und verschaffen sich ein Gefühl für die Menge, die Sie zu sich nehmen sollen. Falls Sie am Schreibtisch arbeiten, sollten Sie eh regelmäßig aufstehen und sich ein wenig Bewegung gönnen. Schnappen Sie sich dann jedes Mal ein Glas zu trinken und wenn Sie merken, dass es nicht reicht, stellen Sie sich einen Wecker.
Und auch unabhängig von der Schwangerschaft gilt: Wenn Sie Sport treiben oder aufgrund der Hitze deutlich ins Schwitzen geraten, sollten Sie diesen Flüssigkeitsverlust entsprechend ausgleichen.
Und wie sieht es aus, schaffen Sie es, genug zu trinken? Zu welchen gesunden Getränken greifen Sie in der Schwangerschaft?
Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock
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