Hilfe, ich übertrage!

Hilfe, ich übertrage!

Neun Monate haben Sie gewartet und jetzt liegt der Entbindungstermin hinter Ihnen. Nur 4% aller Babys kommen am errechneten Entbindungstermin; die meisten ersten Babys kommen in der 41. SSW. Auch wenn es nicht einfach ist, wäre entspanntes Warten das Beste, was Sie nun tun können.

Der errechnete Entbindungstermin ist im Prinzip eine Zeitspanne, in der Ihr Baby auf die Welt kommt. Jedes Baby hat allerdings seine eigene „Brutzeit“ und manche kommen etwas früher und sind völlig reif, andere später.

Die SSW der Geburt eines Babys wird in 3 Kategorien eingeteilt:

  • Geburt vor der 37. SSW: Frühgeburt
  • Geburt zwischen 37. – 40. SSW: Geburt am Termin
  • Geburt ab 41. SSW: Übertragen

Was kann ich tun, wenn ich übertrage?

Über den Entbindungstermin zu gehen ist für viele werdende Mamas frustrierend. Schließlich war dies das große Datum und wenn alles ruhig bleibt, fühlen manche sich schier „veräppelt“. Versuchen Sie trotzdem, die Zeit bis zur Geburt zu genießen, so gut es geht:

  • Kochen Sie vor
  • Gehen Sie mit Freunden aus
  • Machen Sie alles, was Sie mit einem Neugeborenen erstmals nicht machen können
  • Schlafen Sie viel
  • Gehen Sie zur Akupunktur, Ihre Hebamme kann Punkte zur Einleitung setzen
  • Bewegen Sie sich viel, um Ihr Baby ins Becken zu schaukeln und dadurch hoffentlich Wehen auszulösen
  • Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Frauenarzt, wenn Sie frustriert sind, Angst haben oder unter Beschwerden leiden
  • Starten Sie ein Programm zur natürlichen Einleitung (scharf essen, Sex, …)
  • Gehen Sie in sich: halten Sie Ihr Kleines vielleicht noch fest? Eventuell fühlen Sie sich noch nicht bereit für die Geburt, möchten Ihr Baby nicht in die Welt entlassen und irgendwie ist es doch noch so schön mit Bauch?

Letztendlich ist es das Wichtigste, dass Sie Ihrem Körper und Ihrem Baby vertrauen. Auch wenn Sie genervt sind, Ihr Kleines scheint die Tage noch zu brauchen und wird umso fitter auf die Welt kommen, wenn Sie Ihm noch mehr Tage zum Reifen gönnen.

Haben Sie übertragen? Wie geht es Ihnen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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