Beziehungspflege während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft scheint all Ihre Energie in Ihren Babybauch zu fließen, damit der Nachwuchs versorgt ist. Sie hingegen plagen Übelkeit, Schmerzen, Kreislaufprobleme – Sie könnten eigentlich nur noch schlafen, so fertig, wie Sie am Ende des Tages (oder schon nach einem halben Tag) sind. Kein Wunder also, dass Sie in dieser Zeit sehr mit sich selbst und dem Baby in Ihrem Bauch beschäftigt sind. Aber bei alledem sollten Sie nicht vergessen, sich auch um ein paar Ihrer Beziehungen zu kümmern, vor allem um die mit Ihrem Partner.

Eine Schwangerschaft kann für eine Beziehung zu einer ziemlichen Belastungsprobe werden. Es muss noch so viel besorgt und erledigt werden. Sie fragen sich, ob das Geld auch in Zukunft reichen wird. Die ständigen Stimmungsschwankungen setzen Ihnen beiden zu. Sie machen sich Sorgen, ob Sie gute Eltern sein werden. Da gerät die Beziehung nur allzu leicht ins Hintertreffen. Wie also können Sie sich während der Schwangerschaft um einander und um Ihre Beziehung kümmern?

  1. Nehmen Sie sich Zeit füreinander – Natürlich gibt es vor der Geburt noch viel zu erledigen, und Ihr Babybauch erinnert Sie permanent daran, dass Sie sich bald rund um die Uhr um einen Säugling kümmern müssen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nichts mehr miteinander unternehmen können. Machen Sie das Beste aus den letzten Monaten, in denen Sie noch zu zweit sind. Gehen Sie essen oder ins Kino und genießen Sie die gemeinsame Zeit. Immerhin müssen Sie für solche Momente aktuell nicht erst einen Babysitter organisieren.
  2. Sprechen Sie auch mal über etwas anderes – Die Schwangerschaft ist im Moment natürlich Thema Nummer eins, aber Sie sollten auch versuchen, mal über etwas anderes zu sprechen. Wenn Sie ständig nur über das Baby reden, vergessen Sie am Ende, dass Sie nicht nur Eltern, sondern eigentlich auch ein Paar sind.
  3. Fahren Sie vor der Geburt noch einmal weg – Das ist Ihre letzte Chance, noch einmal relativ stressfrei zu verreisen, ohne sich um Kinderreisebetten, Babysitter oder Nachmittagsschläfchen Gedanken machen zu müssen. Sie können einfach mal spontan wegfahren und die traute Zweisamkeit genießen.
  4. Sorgen Sie für körperliche Nähe – Während der Schwangerschaft haben Ihre Hormone große Auswirkungen auf Ihr Sexualleben und bestimmen darüber, ob Sie mehr oder weniger Lust als sonst empfinden. Selbst wenn Sie überhaupt nicht in Stimmung kommen können, müssen Sie trotzdem nicht auf körperliche Nähe verzichten. Vielleicht wollen Sie nicht, dass er Sie an Ihren schmerzenden Brüsten anfasst oder in Sie eindringt, aber Sie können ja auch auf andere Arten intim werden. Manchmal reicht es auch schon, sich auf dem Sofa aneinander zu kuscheln. Denken Sie einfach immer wieder daran, dass es für eine gesunde Beziehung Intimität und Körperkontakt braucht.
  5. Sagen Sie Ihrem Partner, wie wichtig er ist – Es kann leicht passieren, dass Ihr Partner sich außen vor fühlt, wenn Sie sich nur noch auf Ihr Ungeborenes konzentrieren. Die Aufmerksamkeit Ihres Umfelds wird sich hauptsächlich auf Sie richten. Sie wiederum werden mit dem Baby und der Schwangerschaft beschäftigt sein, da kann es gut sein, dass der zukünftige Vater etwas untergeht. Kümmern Sie sich auch um ihn und lassen Sie ihn wissen, wie viel er Ihnen bedeutet. Sagen Sie ihm, wie sehr Sie sich darauf freuen, ihn als Vater zu erleben, und warum Sie überzeugt sind, dass er ein toller Vater sein wird.

Haben Sie noch weitere Tipps, wie man sich während der Schwangerschaft um seine Beziehung kümmern kann?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

So funktioniert die Spende des Nabelschnurblutes

Sofort nach der Geburt, wenn die Nabelschnur durchtrennt und abgeklemmt worden ist, wird das darin befindliche Blut entnommen. Dieses Nabelschnurblut kann man für die zukünftige Verwendung einlagern lassen, denn es besitzt besonders viele Stammzellen. Damit kann dann eine ganze Reihe an Krankheiten behandelt werden oder es kommt bei der Heilung von Organen oder Gewebe zum Einsatz.

Mit Stammzellen konnten bislang schon mehr als 70 Krankheiten erfolgreich behandelt werden. Die Forschungen auf dem Gebiet laufen auf Hochtouren. Es fließen viele Gelder hinein, um neue Behandlungsmöglichkeiten zu entdecken. Bereits erfolgreich behandelt wurden Leukämie, das Non-Hodgkins-Lymphom und andere Blutkrankheiten sowie seltene Stoffwechselerkrankungen bei Babys.

Entnahme des Blutes

Die Entnahme des Nabelschnurblutes ist eine völlig schmerzfreie Prozedur für Sie und das Baby. Nach der Geburt wird das Blut aus der durchtrennten und abgeklemmten Nabelschnur entnommen, und zwar aus dem Teil, der noch mit der Plazenta verbunden ist, NICHT der mit Ihrem Baby. Eine Nadel wird in die Nabelschnur eingeführt. Das Ganze dauert kaum 10 Minuten und es werden zwischen 60 und 200 Milliliter Blut gewonnen.

Spenden des Blutes

Sie können das Nabelschnurblut einer öffentlichen Nabelschnurblutbank spenden. Dort wird es so lange eingelagert, bis es benötigt wird. Das Blut kann bis zu 20 Jahre eingelagert werden. Viele Menschen setzen ihre Genesungshoffnungen in dieses Blut mit den vielen Stammzellen. Etwa 70 % derjenigen, die Stammzellen aus dem Blut benötigen, haben in der Familie keinen passenden Spender. Deshalb suchen sie in einer öffentlichen Blutbank nach dem passenden Gegenstück.

Das Blut kann überall auf der Welt hingeschickt werden. Die Blutbanken haben zwar keinen Mangel an gespendetem Blut, doch sie können auch nie genug haben. Denn je mehr Spender, desto wahrscheinlicher ist der passende Treffer für einen Erkrankten dabei.

So spenden Sie

Wenn Sie nicht spenden möchten, wird das Blut in der Nabelschnur einfach zusammen mit der Plazenta nach der Geburt entsorgt. Möchten Sie spenden, so müssen Sie der Blutentnahme bereits vor der Geburt zustimmen. Da das Blut von einem Experten des Fachs und nicht von der Hebamme oder einem Arzt entnommen wird, muss dies vorher abgestimmt werden.

Nicht in allen Krankenhäusern können Sie das Blut spenden. Erkundigen Sie sich, ob es in Ihrem Wunschkrankenhaus möglich ist. Auch Ihr Arzt kann Sie eingehend zu diesem Thema beraten.

Haben Sie ebenfalls vor, das Nabelschnurblut zu spenden?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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Eiweiss im Urin in der Schwangerschaft

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird Ihr/e Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme Ihren Urin stixen und nach Spuren von z.B. Zucker und Eiweiß schauen.

Beim Urin-Stix geben Sie Urin im Becher ab und dieser wird direkt getestet. Die Farbenleiste auf dem Urin-Stix wird mit der Farbenleiste auf der Verpackung verglichen und demnach kann festgestellt werden, ob und wie viele Kategorien verändert sind.

Sollte sich Eiweiß im Urin zeigen, werden Sie engmaschig überwacht. Wenn das Eiweiß im Urin sich erhöht, wird geschaut, ob es Anzeichen für eine Präeklampsie gibt. Es kann auch sein, dass Sie eine Niereninfektion haben und Sie daher vermehrt Eiweiß ausscheiden. Wenn man den Verdacht darauf hat, wird in der Regel ein 24-Stunden-Urin gemacht, der dann ins Labor geschickt wird. Sollten Sie eine Niereninfektion haben, bekommen Sie Antibiotika.

Ist es Präeklampsie?

In häufigen Fällen ist der Nachweis von Eiweiß ein Anzeichen für Präeklampsie. Anzeichen dafür sind folgende:

  • Eiweiß im Urin
  • Sich nicht wohl fühlen
  • Schwindel, verschwommen sehen
  • Schwellung von Händen, Gesicht und Füßen
  • Schmerzen im Oberbauch, tendenziell rechts
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bluthochdruck

Bei Präeklampsie muss manchmal die Schwangerschaft frühzeitig beendet werden- manchmal durch ein verfrühte Einleitung, manchmal durch einen Kaiserschnitt. Bleiben Sie in guter Kommunikation mit Ihrem Frauenarzt, um genau zu wissen, was die nächsten Schritte sind.

Haben Sie Eiweiß im Urin? Was wurde Ihnen dazu gesagt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Ich habe Angst vor der Geburt!

Sie schauen ganz entspannt in Ihren Kalender und als Sie einen Monat weiterblättern, steht da in rot „Entbindungstermin“. Au weia! Sie haben die Schwangerschaft so lange geplant, sind stolz auf Ihren Babybauch und freuen sich unglaublich auf Ihr Baby, wenn da die Geburt nicht wäre.

Viele Schwangere haben große Angst vor der Geburt – manche bekommen zum ersten Mal ein Kind, manche haben schon geboren und haben nun gehörigen Respekt davor. Geburt ist so unplanbar und mysteriös, dass Sie Angst haben, nicht mit den Wehen klar zu kommen oder das Kind in der U-Bahn zu gebären. Bücher helfen da nicht immer, einige Bücher reden immer nur in sanftem Ton von den Wehen, andere sind faktisch sehr abgeklärt und Sie sind von all der Information überwältigt.

Sie fragen sich, ob Sie wohl merken, dass es losgeht, ob Ihre Fruchtblase in der Öffentlichkeit springen wird und ob Ihr Kleines gesund sein wird. Und Sie fragen sich, ob Sie sich eigenartig benehmen werden bei der Entbindung, Sie vielleicht beim Pressen Stuhlgang haben werden oder die Hebamme einen Dammschnitt machen wird. Was, wenn Sie gar nicht entbinden KÖNNEN? Es kommen einfach NIE Wehen…?

Die gute Nachricht zuerst: es ist noch kein Kind dringeblieben. Schon immer sind Babys auf die Welt gekommen und Sie werden das schaffen, genauso wie alle anderen Frauen. Schmerzen kommen und gehen, Sie werden Pausen zwischen den Wegen haben und sobald Ihr Baby da ist, ist alles vergessen. Kreissäle sind auf alles vorbereitet: Wassergeburt, Hockergeburt, PDA, Kaiserschnitt, Musik… Sie werden nie wieder so gut betreut werden wie während der Entbindung.

Ihr Körper ist für die Geburt gemacht und es ist ganz normal, Respekt vor etwas zu haben, was man noch nie gemacht hat oder schon mal erlebt hat und es war ganz schön anstrengend. Vertrauen Sie Ihrem Körper, der weiß, was er tut. Buchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs, der Ihnen zeigt, was bei der Entbindung passiert. Sie werden andere Mütter/Paare kennen lernen und sich evtl. sogar auf dem Kreissaalflur wieder in die Arme laufen. Sie machen alle dasselbe durch und die Jahre vor und nach Ihnen machen Tausende Menschen weltweit dasselbe durch- zusammen mit Hebammen und Ärzten/Innen, die dafür sorgen, dass es Ihnen und Ihrem Baby gut geht. Es gibt Frauen, die Ihre Geburt als etwas absolut Wunderbares in Erinnerung haben. Wenden Sie sich an diese und hören Sie ihre Geburtsgeschichten an. Und wenn Sie entspannt an die Geburt herangehen, erhöhen Sie die Chance, selbst so eine wunderbare Geburt zu haben.

Haben Sie Angst vor der Geburt? Was tun Sie, um sich vorzubereiten?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Kann Sex die Wehen anregen?

Wenn der Geburtstermin an Ihnen vorbeizieht und es noch immer keine Anzeichen von Wehen gibt, beginnt eine neue Art der Anspannung. Sie haben einfach das Gefühl, dass die Zeit reif ist und es endlich losgehen sollte. Hmm? Nein? Immer noch nicht? Sie kommen morgens schon kaum noch aus dem Bett, und ob Ihre Füße wirklich noch existieren, können Sie nicht ohne Weiteres bestätigen. Es ist Zeit! Los jetzt! Kann man da nicht irgendwie nachhelfen?

Man hört überall unterschiedliche Tipps zu dem Thema: Gehen Sie viel spazieren, essen Sie scharfes Essen oder haben Sie einfach Sex.

Das ist in den letzten Tagen der Schwangerschaft gar nicht mehr so leicht und in manchen Fällen auch nicht mehr erlaubt. Aber meist ist es dennoch machbar, und fast die Hälfte aller Frauen haben im dritten Trimester noch Geschlechtsverkehr.

Was steckt dahinter?

Durch Stimulation der Brustwarzen und den Orgasmus wird Oxytocin ausgeschüttet, dasselbe Hormon, welches die Kontraktionen der Gebärmutter auslöst, die Geburt antreibt und die Blutung nach der Geburt stoppt. Sperma enthält Prostaglandine, welche den Gebärmutterhals weicher machen können. Sex kann Sie auch ablenken und den Stress senken, was Ihrem Körper helfen kann, sich bereit zu machen. Und die allgemeine Aktivität für Ihren Kreislauf und Körper kann auch nicht schaden.

Klingt logisch, dann muss es doch funktionieren, oder?

Na ja, neuere Studien behaupten, dass es keinen Effekt hat. Persönlich halte ich nicht zu viel von diesen Studien, aber ganz so sehr unrecht haben sie vermutlich auch nicht, denn …

… die Wahrheit ist …

… es gibt einfach kein Wundermittel, um die Geburt „auszulösen“. Ihr Körper muss selbst in einen Zustand gelangen, in dem er dazu bereit ist, Ihr Kind in die Welt zu befördern. Wenn Sie Ihrem Körper Ausgeglichenheit, Ruhe und leichte Aktivität gönnen, ist dies der beste Weg, um diesen Zustand zu erreichen.

Aber wenn der Körper in gewisser Weise so weit ist, helfen all diese Mittelchen halt doch. Die meisten der Tipps gehen in eine von zwei Richtungen: Entspannung und Muskelstimulation oder die Anregung Ihrer Verdauung.

Ob Sex, Akupunktur, Akupressur oder Massagen, warme Bäder, sie alle haben in gewissem Maße mit der Entspannung Ihres Körpers und Ihres Geistes zu tun.

Und scharfes Essen, Öle und andere Nahrungsmittel treiben alle Ihren Verdauungstrakt an, der nach seiner Entleerung nicht mehr blockieren kann. Außerdem stimuliert die Darmbewegung die danebenliegende Gebärmutter und kann so den Anstoß für die ersten Wehen geben.

Wenn Sie Sex noch genießen können, bietet er Ihnen eine ganze Menge, von Entspannung über Hormonausschüttung bis zum Lockern des Gebärmutterhalses. Er kann dem Körper also helfen, selbst bereit zu werden, und wenn er es vielleicht schon ist, ohne dass Sie es wissen, dem Anfang einen Schubs geben und vielleicht sogar den Verlauf erleichtern. Und schaden kann er im Normalfall nicht.

Und jetzt mal nur unter uns, bei unserer zweiten Schwangerschaft hat entweder der Sex oder die Ananas den nötigen Schub gegeben. Also versuchen Sie’s einfach mal.

Haben Sie es schon versucht und es hat nicht geklappt?

von Philipp, dessen Frau schon vor dem Geburtstermin sehr ungeduldig wurde, basierend auf dem Eintrag von Stef

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Fachbegriffe im Kreissaal

Sie kommen tief schnaufend im Kreissaal an, es begrüßt Sie Ihre Hebamme und diese schiebt Sie ins Wehenzimmer, um ein CTG zu schreiben und eine vaginale Untersuchung zu machen.

Die Ärztin kommt dazu, um später noch einen Ultraschall zu machen. Ihre Hebamme macht nun also die vaginale Untersuchung und unabhängig davon, dass diese länger dauert als sonst, hören Sie eigenartige Bemerkungen, die die Hebamme zur Ärztin sagt. Es klingt wie: „Cervix ein Drittel erhalten, Muttermund 4cm, VT Beckeneingang, Pfeilnaht im ersten Schrägen, Fruchtblase steht“. Du liebes bisschen, was heißt das denn?

Ihre Hebamme ist Expertin für Ihr Becken und das Baby darin. Während der Geburt tastet Sie regelmäßig nach folgendem:

  • Ob der Gebärmutterhals verkürzt ist
  • Ob und wie weit der Muttermund offen ist
  • Wie tief das kindliche Köpfchen im Becken ist (also die Höhe)
  • Wie die Position des Köpfchens im Becken ist (also ob es nach links oder rechts schaut, oder nach vorne oder hinten)
  • Ob die Fruchtblase gesprungen ist

„Cervix ein Drittel erhalten“ heißt, dass der Gebärmutterhals bereits zu 2/3 verstrichen ist. Je mehr verstrichen unter der Geburt, desto besser.

„Muttermund 4cm“ heißt, dass Ihr Muttermund 4cm eröffnet ist. Der Muttermund geht von 0-10cm auf und ab 10cm spüren Sie immer mehr Pressdrang und sind nun in einer neuen Phase der Geburt, der Austreibungsphase.

„VT Beckeneingang“ heißt, dass das „Vorangehende Teil“ (normalerweise der Kopf des Babys, aber es könnte auch mal der Steiss sein) im Beckeneingang ist. Bei der Geburt wandert Ihr Baby vom Beckeneingang durch die Beckenmitte zum Beckenboden und wird dann geboren.

„Pfeilnaht im ersten Schrägen“ heißt, dass die Hebamme die Fontanelle und Nähte des Köpfchens vom Baby abgetastet hat und nun weiß, wie die Position des Köpfchens zu Ihrem Becken ist. Ihr Kleines zeigt mit dem Rücken zu Ihrem Vorderbauch und meist ist der Kopf etwas schräg oder „Pfeilnaht quer“, also quer-oval zum Becken. So ist es ideal!

„Fruchtblase steht“ heißt, dass die Fruchtblase noch nicht gesprungen ist. Diese kann irgendwann während der Geburt springen oder sogar davor.

Haben Sie schon mal eine vaginale Untersuchung gehabt und die Hebamme hat Ihnen gesagt, wie Ihr Befund ist?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Swollen Feet During Pregnancy

Swollen feet during pregnancy is very common. Swelling during pregnancy (oedema) is generally harmless, but can indicate a more serious condition. Around 75% of pregnant women will experience oedema to some extent.

What causes swelling during pregnancy?

During pregnancy, your body retains more fluid than usual. The excess fluid accumulates in your body tissues, and this can cause swelling. This fluid tends to build up in the lower parts of the body, leading to swelling in the feet. Swollen ankles is a common pregnancy complaint. Some women may also find their legs, hands and face swell during pregnancy.

Swelling during pregnancy is most common in:

  • overweight women
  • hot weather
  • the third trimester
  • the evenings

How can I prevent swelling?

Oedema is a harmless condition, but can be uncomfortable. To avoid swollen feet and ankles, you should:

  • wear flat shoes
  • wear properly-fitting shoes
  • avoid standing for long periods
  • avoid crossing your legs
  • avoid wearing tight socks
  • avoid salt in your diet
  • avoid caffeine
  • stay hydrated
  • rest your feet regularly throughout the day
  • elevate your feet whenever possible

Taking regular exercise can help to prevent swelling by increasing blood circulation. Swimming, walking and yoga are all great forms of exercise during pregnancy. You can even exercise your feet at your office desk to prevent swelling. Foot rotations and foot flexes can help to keep blood circulation and decrease swelling. Spend ten minutes each day rotating and flexing your feet.

Drinking water is an important tool in the battle against fluid retention, crazy as it sounds! If your body thinks its not getting enough water, it will retain more fluid. By drinking plenty of water, you can stop the build up of excess fluids in the body tissues. You should aim for around eight glasses of water a day.

Some women find that their shoe size increases during pregnancy. If your shoes are starting to feel tight, you should purchase some new shoes. Tight fitting footwear can restrict blood flow and cause swelling. Your feet will swell over the course of the day. You should shop for new shoes at the end of the day to ensure a good fit even after swelling.

When to seek medical help

In rare cases, oedema can be a symptom of more serious conditions. You should contact your healthcare provider immediately if the swelling is accompanied by:

  • redness
  • pain
  • streaking
  • purplish skin

Oedema is a symptom of pre-eclampsia. If your hands, feet or face swell suddenly, you should seek immediate medical help. Other symptoms of pre-eclampsia include:

  • visual disturbances
  • vomiting
  • severe headache
  • high blood pressure
  • protein in the urine
  • pain below the ribs

Written by Fiona, proud owner of a toddler, @fiona_peacock

This information is not intended to replace the advice of a trained medical doctor. Health & Parenting Ltd disclaims any liability for the decisions you make based on this information, which is provided to you on a general information basis only and not as a substitute for personalized medical advice. All contents copyright © Health & Parenting Ltd 2018. All rights reserved.

Sodbrennen in der Schwangerschaft

Sodbrennen ist eines der häufigsten Beschwerden in der Schwangerschaft. 22% aller werdenden Mamis klagen im 1. Trimester darüber, 36% im 2. Trimester und 72% im 3. Trimester.

Was verursacht Sodbrennen?

Sodbrennen wird durch die Hormone in der Schwangerschaft verursacht. Progesteron verlangsamt die Verdauung und lockert den Magenpförtner, das ist der Ringmuskel, der den Magen zur Speiseröhre verschließt. Dadurch fließen Magensäfte zurück in die Speiseröhre und es kommt zu Sodbrennen. Gegen Ende der Schwangerschaft kommt noch die wachsende Gebärmutter hinzu. Ihr Magen wurde mittlerweile zur Seite gedrückt, um Ihrem Baby Platz zu machen und durch diesen Druck kommt es ebenfalls zu vermehrtem Sodbrennen.

Symptome

Vor allem nach dem Essen haben Sie folgende Beschwerden:

  • Aufstoßen
  • Brennen im Hals
  • Bitteren oder sauren Geschmack im Mund
  • Schmerzen im oberen Brustbereich
  • Blähungen
  • Übelkeit

Wie kann ich Sodbrennen vermeiden?

Nach der Geburt geht Sodbrennen zum Glück meist wieder weg. Um die Beschwerden zu lindern, können Sie folgendes tun:

  • Essen Sie häufige kleine Mahlzeiten
  • Sitzen Sie beim Essen aufrecht, dadurch gelangt die Nahrung gleich ohne Hindernisse in den Magen
  • Essen Sie nichts in den 2 Stunden, bevor Sie ins Bett gehen
  • Halten Sie kein Nickerchen nach dem Essen- flaches Hinlegen ist grundsätzlich Sodbrennen-fördernd
  • Trinken Sie vor dem Zubettgehen ein Glas Milch
  • Essen Sie über den Tag verteilt in Wasser aufgeweichte Mandeln
  • Essen Sie einen frischen Apfel nach dem Essen
  • Meiden Sie zucker- und fetthaltiges Essen und Getränke
  • Meiden Sie Fertiggerichte
  • Essen Sie langsam
  • Trinken Sie langsam und lieber warmes Wasser als Eiswasser
  • Rauchen Sie nicht
  • Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme akupunktieren
  • Erhöhen Sie das Kopfteil Ihres Bettes

Wenn das alles nicht hilft, sprechen Sie mit Ihrem/r Frauenarzt/In, um eventuell Medikamente verschrieben zu bekommen. Manche Medikamente können Sodbrennen fördern- wenn Sie z.B. bereits ein Antidepressiva nehmen, kann es sein, dass Ihr Sodbrennen davon kommt.

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Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Everything You Need to Know About Childbirth Classes

Childbirth classes are designed to help you and your birth partner prepare for labour, birth and the early days of parenthood. The class sizes tend to be small to allow you and your birth partner to actively participate in the sessions.

There are two main types of childbirth classes:

  • hospital run classes – these tend to be led by a health professional, and often take place in a hospital or birth unit
  • privately run classes – these classes are run privately by trained course leaders

Childbirth classes are not compulsory, but they are advised for pregnant women. Not only will they help to prepare you for the birth, but they will also help to prepare your birth partner. They are also a great opportunity to meet other mums due to give birth around the same time. Many women stay friends with their childbirth classmates, and watch their children grow up together.

What happens at a childbirth class? Most childbirth classes cover the following topics:

  • fetal development
  • maternal changes during pregnancy
  • giving birth
  • meeting your baby
  • health and wellbeing
  • where to get support

Information given will vary between classes. Many childbirth classes also offer sections on some of the following:

  • choosing where to give birth
  • pain relief during labour
  • birthing positions
  • relaxation and breathing techniques
  • interventions
  • caesarean sections
  • bonding with your newborn
  • basic parenting skills such as nappy changing, sleep and bathing
  • breastfeeding

If there are any topics you would particularly like to explore in your childbirth class, contact your course leader in advance and let them know. Most course leaders will be very accommodating of your requirements, and many tailor the sessions to fit the individuals present.

When should I go to childbirth classes? Childbirth classes are most useful during the third trimester. Most women attend childbirth classes around their 34th week of pregnancy. By this point, you will probably have lots of questions about birth and parenthood swimming around in your head. Attending a course in your final trimester means that the information is likely to be fresh in your mind when it is needed.

Hospital classes are the most affordable option, although they may have bigger class sizes. The prices of private courses vary greatly, and will depend upon the style of class you choose and your location.

Your healthcare provider will be able to advise you of the childbirth courses in your local area. Make sure you take your birth partner along to the childbirth classes. The information is as much for their benefit as it is yours.

Written by Fiona, proud owner of a toddler, @fiona_peacock

This information is not intended to replace the advice of a trained medical doctor. Health & Parenting Ltd disclaims any liability for the decisions you make based on this information, which is provided to you on a general information basis only and not as a substitute for personalized medical advice. All contents copyright © Health & Parenting Ltd 2018. All rights reserved.

Die 11 häufigsten Geburtsängste

Im Geburtsvorbereitungskurs hört man folgende Sorgen und Ängste, die die Geburt betreffen, am häufigsten:

  1. Ich habe Angst, den Schmerz nicht aushalten zu können.
  2. Ich habe Angst, mich nicht entspannen zu können.
  3. Ich habe Angst, gehetzt zu werden oder laut Kreissaal „eine zu langsame Geburt“ zu haben.
  4. Ich habe Angst, dass mein Baby nicht durch mein Becken passt.
  5. Ich habe Angst, dass mein Muttermund sich nicht öffnet.
  6. Ich habe Angst davor, dass lauter Fremde mich halbnackt sehen.
  7. Es könnte mir peinlich sein, laut zu werden.
  8. Ich habe Angst, dass ich von meinem Kind getrennt werde.
  9. Ich habe Angst, dass ich mit der nicht Hebamme klar komme.
  10. Ich habe Angst, dass irgendwie eingegriffen wird und ich weiß nicht warum oder bin nicht einverstanden.
  11. Ich habe Angst, ich könnte Stuhlgang abgeben beim Pressen.

Wie Sie sehen, gibt es eine Menge Themen, zu denen man Angst haben könnte. Die meisten Sorgen kommen zum Thema „keine Kontrolle haben“. Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, generell Kontrolle über Dinge zu haben und uns selbst auch zu kontrollieren.

Angst vor der Geburt ist auch ganz normal, weil Sie ja wirklich nicht wissen, was auf Sie zukommen wird. Sie können die Ängste aber auch angehen und sehen, wie Sie diese mindern können:

  • Besuchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs, sodass Sie wissen, inwiefern der Schmerz machbar ist, wie Sie atmen und sich positionieren können und was alles gegen Schmerzen helfen kann. Schmerz wird genährt von Angst und Anspannung. Wenn Sie keine Angst haben und sich entspannen, bleibt der Schmerz meist auf einem guten Level.
  • Besprechen Sie die Geburt mit Ihrem Partner. Wie stellen Sie sich die Geburt vor? Was würde Ihnen helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen?
  • Machen Sie eine Führung durch den Kreissaal. Dadurch lernen Sie die Räumlichkeiten kennen und ggf. auch einige Hebammen.
  • Schauen Sie Filme wie z.B. „Orgasmic childbirth“ oder lesen Sie das Buch „Die Hebammensprechstunde“. Dort werden Sie lernen, dass Geburt ein natürlicher Prozess ist und es durchaus Frauen gibt, die keinen Schmerz empfinden.
  • Jede Frau verändert ihr Verhalten während der Geburt, das ist einfach so. Wenn Ihnen das vor Ihrem Partner unangenehm wäre, müssen Sie das ansprechen. Hebammen sind das gewohnt und begrüßen es, wenn Sie laut werden, fordernd oder weinerlich. Es zeigt, dass alles seinen normalen Lauf geht. Was auch immer Ihr Körper raus lässt, muss raus. Egal ob Sie sich übergeben müssen oder Stuhlgang lassen. Der Körper verdaut nicht während der Entbindung, also werden die Dinge anderweitig beseitigt.
  • Kaufen Sie sich Geburts-Entspannungs CDs. Diese können immens helfen, sich vor der Geburt zu entspannen.

Was hilft Ihnen, Ihre Ängste vor der Geburt zu beseitigen?

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Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Geburtsfotografie?!

In Deutschland gibt es zwar immer mehr von ihnen, aber anders als in anderen Ländern sind sie weiterhin recht ungewöhnlich: Fotografen, die Sie bei der Geburt begleiten und diese dokumentieren. Dabei geht es nicht unbedingt um den angestrengten Gesichtsausdruck bei den Presswehen, sondern vielmehr darum, wirklich das Erlebnis wie eine Fliege an der Wand zu beobachten und Erinnerungen für Sie zu schaffen. Denn so anstrengend, wie dieser Tag wird, erinnert sich niemand mehr genau daran.

Es ist eine sehr persönliche Angelegenheit und nicht jede Frau schätzt den Wert in der Selbstporträtierung so hoch, dass sie die Privatsphäre in den Hintergrund schieben kann. Aber wenn Sie es in Erwägung ziehen, gebe ich Ihnen mal ein paar Denkanstöße zu dem Thema:

  1. Es wird voller: Ein Kreißsaal ist keine Konzerthalle, wenn Sie vielleicht noch jemanden außer Ihrem Partner zur Unterstützung dabeihaben, ein oder zwei Hebammen und der Arzt um Sie herumstehen, könnte eine weitere Person einfach zu viel sein.
  2. Sie müssen sich wohlfühlen: Mögen Sie es, vor der Kamera zu stehen, oder ducken Sie sich immer gleich, wenn Ihr Onkel auf der Familienfeier seine Kamera zückt? Wenn der Fotograf Ihnen bei der Geburt zur Last wird, sind die besten Fotos es nicht wert.
  3. Erlaubt oder unerwünscht: Viele Krankenhäuser gehen auf Ihre Wünsche ein, aber es wird Ihnen nicht überall erlaubt werden, einen Fotografen mit in den Kreißsaal zu bringen. Davon abgesehen sind viele Ärzte und Hebammen nicht sonderlich erpicht darauf, weitere Störfaktoren einzuladen.
  4. Diese Chance haben Sie nur einmal: Viele Fotos kann man wiederholen. Selbst eine Hochzeit kann man nachstellen. Doch diese Chance erhalten Sie nur einmal. Keine Geburt ist wie die andere, und Ihr Kind wird nie wieder das Licht der Welt zum ersten Mal erblicken.
  5. Die Kosten: Geburtsfotografie ist nicht gerade billig. Der Fotograf muss wochenlang abrufbereit sein und sollte die gesamte Geburt begleiten, was eine ganze Weile dauern kann. Wir reden über einen vierstelligen Betrag, man muss es sich also leisten können und sollte deshalb nicht auf einen günstigeren Kinderwagen umsteigen müssen.
  6. Ihr Partner sollte sich auf Sie konzentrieren: Natürlich kann Ihr Partner auch Fotos machen, aber ganz ehrlich, eigentlich wollen Sie doch dessen volle Aufmerksamkeit für sich haben, oder? Und wer weiß schon, ober er beim Anblick Ihres Nachwuchses noch daran denkt, dass er eine Kamera in der Hand hat.

Nachwort

So gute Fotos, wie ein richtiger Geburtsfotograf Ihnen bescheren kann, werden Sie sonst nicht erhalten. Ich selbst bin leidenschaftlicher Amateurfotograf mit professioneller Ausrüstung, kleinen Kameras, großen Kameras, viel Erfahrung und allem Drum und Dran … aber auch ich habe nur eine Handvoll unprofessioneller Fotos und Videos von den Geburten meiner Kinder gemacht. Ehrlich, wir wären nicht auf die Idee gekommen und der Preis hätte uns vermutlich auch abgeschreckt.

Aber um meine Frau zu zitieren: „Beim ersten Mal, auf keinen Fall … aber jetzt … wäre schon schön.“
Und sie hat recht, die Erinnerung an diese Tage bleibt zumindest bei den Frauen, die enorme Arbeit leisten, nicht gut erhalten, und wirklich schöne Fotos davon wären vieles wert.

Doch die Fotos und Videos, die wir haben, mit den ersten Trinkversuchen der Kleinen (total verwirrt beim Sohnemann, sofort erfolgreich beim Töchterchen), einfache Bilder, wie sie bei meiner Frau im Arm liegen … oder das äußerst wirkungsvolle Foto der Plazenta … sie alle rufen schon die Erinnerungen an die Gefühle dieser Tage zurück. Vielleicht müssen es also nicht unbedingt hochwertige Fotos sein.

Aber natürlich sind hochwertige Fotos und Videos besser … also … nun ja, noch ein Kind haben wir vorerst nicht geplant.

Was meinen Sie? Können Sie sich vorstellen, die Geburt Ihres Kindes von einem Fotografen begleiten zu lassen?

vom Vater Philipp, der fast Fotograf geworden wäre, basierend auf dem Eintrag von Fiona

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Kommt es beim Pressen zum Stuhlgang?

Da sind Sie schon schwanger, können evtl. den Urin nicht mehr richtig halten vor lauter Babygewicht und dann lesen Sie in Ihrem Geburts-Buch, dass beim Pressen Stuhl mitkommt. Wirklich? Auch das noch…

Der Grund ist, dass das Gefühl des Pressdranges dasselbe Gefühl ist, wie wenn Sie zum Stuhlgang zur Toilette müssen. Es ist ein sehr normales und bekanntes Gefühl und auch das Pressen läuft ganz normal ab: indem Sie diesem Drang nachgeben und nach unten pressen, als säßen Sie auf der Toilette. Manche Kreissäle haben einen Gebärhocker, auf dem Sie entbinden können. Da hilft dann sogar die Schwerkraft mit. Wenn Sie nun also 2-3 Stunden pressen, kommt automatisch Stuhlgang raus. Für Hebammen ist das ein gutes Zeichen, denn damit wissen die, dass Sie richtig pressen, vor allem wenn Sie eine PDA bekommen haben. Meist merkt man das als werdende Mama gar nicht, außer dass die Hebamme den Stuhl ab und an diskret wegwischt.

Sie sollten Ihrem Partner aber davon erzählen und AUF KEINEN FALL Hemmungen haben, mitzupressen, bloß weil da Stuhl mitkommen könnte. Ohne Pressen kein Baby, egal ob man aktiv (unter Anleitung der Hebamme) oder passiv (nach Gefühl) presst. Bei der eigentlichen Geburt des Köpfchens hält die Hebamme dann ein Tuch an den Damm, um den Damm zu schützen und dafür zu sorgen, dass kein Stuhl an das Köpfchen von ihrem Kleinen kommt. Bei der Geburt kommt in der Regel auch kein Stuhl mehr, da der Kopf den Weg versperrt.

Wenn Ihnen der Gedanke mehr als unangenehm ist, hier einige Anmerkungen zum besser-fühlen:

  • Die meisten Frauen haben vor der Geburt Durchfall, sodass der Darm im Prinzip leer ist und nicht mehr viel Stuhl rauskommt beim Pressen.
  • Sie können im Kreissaal um einen Einlauf bitten. Dieser leert den Darm größtenteils.
  • Manche Frauen schicken Ihren Partner für einige Wehen vor die Tür, um ein paarmal so richtig alles rauszupressen. Da bei der Geburt des Köpfchens meist kein Stuhl mehr mitkommt, kann Ihr Partner dann für den großen Moment wieder an Ihrer Seite stehen.

Letztendlich gibt es nichts Normaleres als Stuhlgang bei der Geburt. Hebamme und Ärzte sehen das gar nicht mehr als etwas Besonderes an, da es einfach immer passiert und auch erwartet wird. Akzeptieren Sie, dass bei der Geburt Dinge passieren, die Sie einfach nicht kontrollieren können. Je besser Sie dann pressen, desto schneller kommt Ihr Baby.

Was sind Ihre Gedanken dazu? Glauben Sie, es wird Ihnen egal sein, wenn bei der Geburt Stuhlgang mitkommt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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