Eiweiss im Urin in der Schwangerschaft

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird Ihr/e Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme Ihren Urin stixen und nach Spuren von z.B. Zucker und Eiweiß schauen.

Beim Urin-Stix geben Sie Urin im Becher ab und dieser wird direkt getestet. Die Farbenleiste auf dem Urin-Stix wird mit der Farbenleiste auf der Verpackung verglichen und demnach kann festgestellt werden, ob und wie viele Kategorien verändert sind.

Sollte sich Eiweiß im Urin zeigen, werden Sie engmaschig überwacht. Wenn das Eiweiß im Urin sich erhöht, wird geschaut, ob es Anzeichen für eine Präeklampsie gibt. Es kann auch sein, dass Sie eine Niereninfektion haben und Sie daher vermehrt Eiweiß ausscheiden. Wenn man den Verdacht darauf hat, wird in der Regel ein 24-Stunden-Urin gemacht, der dann ins Labor geschickt wird. Sollten Sie eine Niereninfektion haben, bekommen Sie Antibiotika.

Ist es Präeklampsie?

In häufigen Fällen ist der Nachweis von Eiweiß ein Anzeichen für Präeklampsie. Anzeichen dafür sind folgende:

  • Eiweiß im Urin
  • Sich nicht wohl fühlen
  • Schwindel, verschwommen sehen
  • Schwellung von Händen, Gesicht und Füßen
  • Schmerzen im Oberbauch, tendenziell rechts
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bluthochdruck

Bei Präeklampsie muss manchmal die Schwangerschaft frühzeitig beendet werden- manchmal durch ein verfrühte Einleitung, manchmal durch einen Kaiserschnitt. Bleiben Sie in guter Kommunikation mit Ihrem Frauenarzt, um genau zu wissen, was die nächsten Schritte sind.

Haben Sie Eiweiß im Urin? Was wurde Ihnen dazu gesagt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Kommt es beim Pressen zum Stuhlgang?

Da sind Sie schon schwanger, können evtl. den Urin nicht mehr richtig halten vor lauter Babygewicht und dann lesen Sie in Ihrem Geburts-Buch, dass beim Pressen Stuhl mitkommt. Wirklich? Auch das noch…

Der Grund ist, dass das Gefühl des Pressdranges dasselbe Gefühl ist, wie wenn Sie zum Stuhlgang zur Toilette müssen. Es ist ein sehr normales und bekanntes Gefühl und auch das Pressen läuft ganz normal ab: indem Sie diesem Drang nachgeben und nach unten pressen, als säßen Sie auf der Toilette. Manche Kreissäle haben einen Gebärhocker, auf dem Sie entbinden können. Da hilft dann sogar die Schwerkraft mit. Wenn Sie nun also 2-3 Stunden pressen, kommt automatisch Stuhlgang raus. Für Hebammen ist das ein gutes Zeichen, denn damit wissen die, dass Sie richtig pressen, vor allem wenn Sie eine PDA bekommen haben. Meist merkt man das als werdende Mama gar nicht, außer dass die Hebamme den Stuhl ab und an diskret wegwischt.

Sie sollten Ihrem Partner aber davon erzählen und AUF KEINEN FALL Hemmungen haben, mitzupressen, bloß weil da Stuhl mitkommen könnte. Ohne Pressen kein Baby, egal ob man aktiv (unter Anleitung der Hebamme) oder passiv (nach Gefühl) presst. Bei der eigentlichen Geburt des Köpfchens hält die Hebamme dann ein Tuch an den Damm, um den Damm zu schützen und dafür zu sorgen, dass kein Stuhl an das Köpfchen von ihrem Kleinen kommt. Bei der Geburt kommt in der Regel auch kein Stuhl mehr, da der Kopf den Weg versperrt.

Wenn Ihnen der Gedanke mehr als unangenehm ist, hier einige Anmerkungen zum besser-fühlen:

  • Die meisten Frauen haben vor der Geburt Durchfall, sodass der Darm im Prinzip leer ist und nicht mehr viel Stuhl rauskommt beim Pressen.
  • Sie können im Kreissaal um einen Einlauf bitten. Dieser leert den Darm größtenteils.
  • Manche Frauen schicken Ihren Partner für einige Wehen vor die Tür, um ein paarmal so richtig alles rauszupressen. Da bei der Geburt des Köpfchens meist kein Stuhl mehr mitkommt, kann Ihr Partner dann für den großen Moment wieder an Ihrer Seite stehen.

Letztendlich gibt es nichts Normaleres als Stuhlgang bei der Geburt. Hebamme und Ärzte sehen das gar nicht mehr als etwas Besonderes an, da es einfach immer passiert und auch erwartet wird. Akzeptieren Sie, dass bei der Geburt Dinge passieren, die Sie einfach nicht kontrollieren können. Je besser Sie dann pressen, desto schneller kommt Ihr Baby.

Was sind Ihre Gedanken dazu? Glauben Sie, es wird Ihnen egal sein, wenn bei der Geburt Stuhlgang mitkommt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Wie erkenne ich eine Wochenbettdepression?

10-20% aller frischgebackenen Mütter bekommen in den Monaten nach der Geburt eine Wochenbettdepression. Dies darf nicht mit dem Baby-Blues verwechselt werden, den fast jede Mutter innerhalb der 2 Wochen nach der Entbindung hat. Baby Blues, auch Heultage genannt, sind normal. Sie haben Stimmungsschwankungen, sind himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt, ängstlich und empfindlich. Und Sie weinen viel, ohne eigentlich zu wissen, warum. Nach 2 Wochen geht es Ihnen wieder gut- Sie hatten den Baby-Blues. Was aber, wenn es Ihnen nach 2 Wochen eher schlechter geht?

Es ist wichtig, die Anzeichen einer Wochenbettdepression zu erkennen, sodass Sie diese an sich, aber auch Freundinnen oder Familienmitgliedern erkennen können. Je eher die Depression diagnostiziert wird, desto schneller kann eine Behandlung erfolgen.

Man weiß nicht genau, was eine Wochenbettdepression hervorruft. Aber natürlich gibt es Situationen, die das Risiko erhöhen:

  • Wenn Sie Mehrlinge erwarten
  • Wenn Sie durch IVF oder ICSI schwanger geworden sind
  • Wenn Sie schon mal eine Depression hatten
  • Wenn es Familienmitglieder mit Depression oder anderen psychischen Erkrankungen gibt
  • Wenn Sie eine traumatische Geburt hatten
  • Wenn Sie einen Kaiserschnitt hatten
  • Wenn Ihr Kind auf der Neugeborenen-Intensiv-Station ist oder war
  • Wenn Sie nicht stillen

Symptome der Wochenbettdepression

Die Anzeichen können kurz nach der Entbindung auftreten oder erst nach 6 Wochen. Aber auch, wenn Sie nach 6 Monaten Symptome entwickeln, spricht man von einer Wochenbettdepression.

Die Symptome sind folgende:

  • Sie haben ein dauerhaftes Stimmungstief
  • Sie sind immer traurig
  • Sie erfreuen sich an nichts
  • Sie haben kein Interesse an Ihrer Umwelt
  • Sie sind erschöpft und könnten nur schlafen
  • Sie sind erschöpft und haben Probleme, zu schlafen
  • Sie können sich nicht konzentrieren
  • Sie fühlen sich überfordert mit Ihrem Kind
  • Sie haben kein Selbstbewusstsein
  • Sie fühlen sich irgendwie immer schuldig
  • Sie tragen sich mit Suizid-Gedanken
  • Sie möchten sich Schaden zufügen
  • Sie möchten Ihrem Kind Schaden zufügen

Vor allem, wenn Sie Ihrem Kind Schaden zufügen möchten, ist das so beängstigend für manche Mütter, dass Sie das nicht kommunizieren. Dies sind übliche Gedanken bei einer Wochenbettdepression und auch wenn es sehr selten vorkommt, dass eine Mutter Ihrem Baby etwas antut, sollten Sie dringendst Hilfe aufsuchen.

Diagnose und Behandlung

Wenn Sie oder Ihr Partner glauben, dass Sie eine Wochenbettdepression haben, sollten Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme Bescheid geben. Diese werden Ihnen einen Haufen Fragen stellen, um die Depression zu diagnostizieren.

Die Therapie sieht in der Regel eine Mischung aus Gesprächstherapie und Medikation aus. Manchmal macht es auch Sinn, zusammen mit dem Baby für einige Zeit in einer Klinik zu bleiben.

Sie können einer Wochenbettdepression aber auch ein bisschen vorbeugen:

  • Sprechen Sie darüber, wie Sie sich fühlen. Teilen Sie Ihre Gedanken und Sorgen mit.
  • Treiben Sie Sport! Sport ist das beste Mittel der Wahl, um einer Wochenbettdepression vorzubeugen bzw. die Symptome zu lindern.
  • Gehen Sie aus dem Haus. Wenn man sich depressiv fühlt, kommt man manchmal gar nicht vor die Tür. Noch am Abend sind Sie im Morgenmantel und haben nicht einmal das Haus verlassen. Ziehen Sie sich an und gehen Sie einen Kaffee trinken, spazieren oder einkaufen.
  • Essen Sie ausgewogen. Regelmäßig frisch essen hilft Ihrem Körper, die Hormone ins Gleichgewicht zu bringen.
  • Sorgen Sie für genügend Schlaf. Wenn ihr Baby schläft, sollten auch Sie schlafen.
  • Akzeptieren Sie Hilfe von Familie und Freunden

Viele Frauen mit Wochenbettdepression haben Schuldgefühle: „Ich müsste doch glücklich sein!“, „Wieso schaffe ich das nicht, wo doch alle anderen es schaffen“, „Ich bin keine gute Mutter!!“. Negative Selbstgespräche helfen nie, hängen Sie Zettel an die Wände, die das Gegenteil behaupten!

Hatten Sie eine Wochenbettdepression? Wie wurden Sie behandelt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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I’ve Passed My Mucus Plug … Is Labour Imminent?

The mucus plug (also known as the operculum) is a thick glob of cervical mucus that blocks the cervical canal during pregnancy. The mucus plug prevents bacteria from getting inside the uterus and keeps the uterus sterile for the developing baby. Before the baby is born, the mucus plug is expelled to allow the baby to pass through the cervix.

What does a mucus plug look like? The mucus is usually thick, clear and sticky. It can look similar to nasal mucus, but is usually thicker. Towards the end of the pregnancy, as the cervix starts to efface in preparation for labour, the mucus may be tinged pink or slightly bloodied. It is sometimes known as a “bloody show”. Some women lose their mucus plug all at once, but for most it is a gradual process.Many women don’t even notice it happening due to the increase in vaginal secretions.

I’ve passed my mucus plug, is labour imminent? I hate to disappoint you, but passing the mucus plug is not a clear indication that labour is about to start. In fact, some women pass their mucus plug weeks before going into labour. However, passing the mucus plug does mean that your body is starting to prepare for labour. If you have passed your mucus plug before going into labour, your cervix will continue to secrete mucus and then plug will rebuild itself. Amazing, right? Some women even report losing their mucus plug more than once. Some women will only lose their mucus plug when they are in the throes of labour, and this is totally fine too.

Should I call my healthcare provider? If the mucus is clear, tinged pink or slightly bloodied, then there is no need to contact your healthcare provider. There is also no need to keep a sample of your mucus plug to show to your healthcare provider at your next appointment. However, you should mention to your healthcare provider that you have passed the plug when you next see them. If your mucus plug is bright red in colour, or excessive in quantity (more than two tablespoons), you should contact your healthcare provider immediately. These symptoms can be indicative of more serious conditions including placenta previa or placental abruption. If you see blood-tinged mucus before the 36th week of your pregnancy, you should contact your healthcare provider immediately.

Written by Fiona, proud owner of a toddler, @fiona_peacock

This information is not intended to replace the advice of a trained medical doctor. Health & Parenting Ltd disclaims any liability for the decisions you make based on this information, which is provided to you on a general information basis only and not as a substitute for personalized medical advice. All contents copyright © Health & Parenting Ltd 2018. All rights reserved.

Informationen zum Schleimpfropf

Der Schleimpfropf ist ein Pfropf, der während der Schwangerschaft im Gebärmutterhals sitzt und diesen versiegelt. Dadurch gelangen keine Keime dahinter und die Fruchtblase bzw. Ihr Baby kann keine Infektion bekommen. Die Gebärmutter bleibt steril. Gegen Ende der Schwangerschaft wird der Gebärmutterhals weicher und der Schleimpfropf löst sich ganz oder in Teilen. Das kann Tage vor der Geburt passieren oder erst bei der Entbindung.

Der Schleimpfropf ist dickflüssig, klar oder bräunlich und etwas klebrig. Er kann sich nach Berührung lösen, z.B. nach einer vaginalen Untersuchung in der 39. SSW, nach Geschlechtsverkehr oder wenn die Fruchtblase springt.

Das Lösen des Schleimpfropfes bedeutet nicht, dass die Geburt gleich losgeht, sondern dass Ihr Körper sich vorbereitet. Sollte Ihre Kliniktasche noch nicht gepackt sein, wäre es jetzt an der Zeit!

Was ist eine Zeichnungsblutung?

Manchmal löst sich der Schleimpfropf und gleichzeitig gibt es eine leichte Zeichnungsblutung. Die Zeichnungsblutung passiert, wenn der Gebärmutterhals sich verkürzt. Kleine Gefäße aus der Gebärmutterschleimhaut werden gedehnt und dadurch kommt es zum zeichnen. Sollten Sie allerdings richtig bluten und das Blut ist hellrot und frisch, sollten Sie Ihrem Kreissaal oder Geburtshaus einen Besuch abstatten.

Der Schleimpfropf sollte sich erst nach der 37. SSW lösen, tut er das davor, sollten Sie Ihrem/r Frauenarzt/In oder Ihrer Hebamme ebenfalls Bescheid geben.

Letztendlich ist der Schleimpfropf ein erstes Geburtsanzeichen. Auch wenn es noch Tage oder sogar Wochen dauern kann, bis Wehen auftreten und es richtig losgeht, so zeigt der Schleimpfropf, dass Ihr Körper alles richtig macht und sich gut vorbereitet. Was ist mit Ihnen? Sind Sie vorbereitet? Haben Sie die Übungen und Themen aus Ihrem Geburtsvorbereitungskurs noch im Kopf? Schauen Sie sich nochmal Ihre Unterlagen an, machen Sie ein paar Yogastunden, schlafen Sie viel und üben Sie die Wehenatmung.

Sie müssen den Schleimpfropf übrigens weder aufheben, noch jemandem zeigen oder untersuchen lassen. Sagen Sie Ihrem Geburtsteam einfach Bescheid, dass dieser sich gelöst hat und alle werden sich mit Ihnen freuen!

Haben Sie den Schleimpfropf schon entdeckt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Vorbereitung auf Ihr Baby

Der Babysitz ist installiert, die Krippe aufgebaut, der Wickeltisch fertig, der Kinderwagen angeliefert, das Tragetuch ausgesucht, die Babykleidung gewaschen, die Windeln gekauft- was fehlt jetzt noch?

Sie haben alles Materielle für Ihr Baby, aber was ist mit dem, was viel Wichtiger ist- wie soll Ihr Leben mit Baby aussehen?

Versuchen Sie diese Übung:

Malen Sie einen Kreis auf ein Blatt Papier und teilen Sie den Kreis in 24 „Kuchenteile“. Schreiben Sie „1-24 Uhr“ in die Teile und überlegen Sie, wie Ihre Zeiteinteilung als Mutter aussehen wird. Wenn Sie ca. 8 Stunden Schlaf in einer 24 Stunden Periode bekommen möchten, wo stellen Sie sich diese vor? Wenn Sie stillen, können Sie höchstens 2 Stunden am Stück schlafen, insofern macht es Sinn, den Schlaf z.B. bei 22-24 Uhr, 1-3 Uhr, 4-6 Uhr und 7-9 Uhr einzutragen. Dazwischen stillen Sie. Da das nicht immer so klappt tragen Sie am besten noch ein Nickerchen bei von 15-16 Uhr ein. Sie werden immer ca. eine Stunde stillen und dies alle 3 Stunden. 8x also tragen Sie „Stillen“ in den Kuchen ein: von 24-1 Uhr, 3-4 Uhr, 6-7 Uhr, 9-10 Uhr, 12-13 Uhr, 15-16 Uhr, 18-19 Uhr und 21-22 Uhr. Sie sehen, der Kuchen wird voll. Ihr Kleines braucht auch frische Windeln, möchte beschäftigt werden, herumgetragen werden oder muss zum Kinderarzt. Wer macht alles andere? Wann essen Sie, duschen Sie, gehen Sie einkaufen, kochen Sie, treiben Sie Sport, putzen Sie, machen Sie die Wäsche, die sich mit Baby verdoppelt? Es bleibt nicht viel Zeit für andere Dinge, daher ist es wichtig, sich viel Unterstützung zu organisieren. Bitten Sie Ihren Partner, ebenfalls einen „Kuchentag“ zu malen- wie stellt er sich das vor?

Stellen Sie sich Ihr Leben mit Ihrem Baby vor- wie wird Ihr Kleines in Ihren Alltag passen? Machen Sie einen Alltagsplan mit Ihrem Partner, sodass Sie beide gut vorbereitet sind und Erwartungen kommuniziert werden können. Ihr Partner, der abends müde aus dem Büro kommt, erwartet u.U. dass Sie das Abendessen vorbereitet haben. Sie waren ja den ganzen Tag zu Hause. Sie allerdings erwarten, dass Ihr Partner abends noch einkauft, Abendessen kocht und sich mit dem Baby beschäftigt. Sie haben sich ja den ganzen Tag um Ihr Kind gekümmert und sind nun erschöpft. Kennen Sie das aus dem Freundeskreis? Dies sind übliche Beziehungs-Themen, die mit Baby vorkommen. Besprechen Sie, was Ihr Partner übernehmen kann und wo Sie Hilfe organisieren können. Vielleicht stellen Sie eine Haushaltshilfe an, eine Putzfrau oder kaufen die Mahlzeiten in einem Gourmet-Supermarkt (keine Fertiggerichte!), sodass Sie beide nicht kochen müssen.

Neben dem neuen Alltag ist Schlafmangel das größte Beziehungsproblem. Auch wenn Babys viel schlafen- sie sind auch mal viel wach, schreien und sorgen dafür, dass man nicht zum essen, schlafen oder Emails schreiben kommt. Auch wenn Sie das natürlich alles wissen- wenn man dann drinsteckt im Baby-Chaos, sieht das ganz anders aus. Daher: schlafen Sie, wenn Ihr Baby schläft, bitten Sie Freunde und Verwandte um Hilfe, trinken Sie viel, essen Sie und bewegen Sie sich trotz aller Erschöpfung. Und das Wichtigste: planen Sie regelmäßig ein Date mit Ihrem Partner – Babyfrei!

Wir nennen die ersten 3 Monate mit Baby auch gerne das „4. Trimester“, also der 4. Teil Ihrer Schwangerschaft. Ihr Baby braucht Erinnerungen an das geborgene Leben im Bauch: sanftes Licht, immer nah am Körper getragen, essen wann es will, viel Liebe bei Bauchweh und einfach generell viel Aufmerksamkeit. Jeden Tag werden Sie Ihr Kleines ein bisschen besser kennenlernen und bald wissen, welches Schreien was bedeutet. Für Sie beide ist das 4. Trimester eine Phase des Kennenlernens und Anpassen. Genießen Sie diese Zeit so gut Sie können- nach einem Jahr kommt Ihnen Ihr Baby schon auf kleinen Füßchen entgegen und Sie werden wehmütig an die ersten Wochen mit Neugeborenem zurückdenken.

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Sind Sie eine erfahrene Mutter? Wie haben Sie die ersten Wochen mit Neugeborenem gut überstanden?

Stephanie Heintzeler, Hebamme, Stillberaterin und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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5 Ways to Make Yourself Useful During Childbirth

Don’t worry, pregnant readers, this post isn’t aimed at you. The act of giving birth is considered more than useful, so don’t feel you need to take on any further responsibilities in the labour room. No, this article is more for the eyes of any future birth partners, so make sure you send yours a copy.

Being a birth partner is a pretty big deal. Whether you’re the father, a family friend, or about to become  grandma, being a birth partner is an honour. It’s also, however, a pretty big responsibility. It’s impossible to predict how a birth will go, and you won’t know in advance how the mum-to-be will be feeling on the day. Try not to get too worried about the endless possibilities of things you should be doing in the delivery room, and instead focus on the following five ways to make yourself useful during childbirth:

1. Soothe – one of your main roles in the delivery room is to keep the labouring woman calm. Worry, fear and panic need to be as far away from the labour room as possible. Feeling worried can actually stop labour from progressing, so you need to keep the mum-to-be in high spirits. This is no place for jazz hands though, instead go with soothing words, a low voice, and reassuring touches.

2. Cheer – the best homework you can do for labour, is to watch Bring It On a few times. As a birth partner, you are the official cheerleader of the mum-to-be. You’re her coach, her team mate and her cheerleader, all rolled into one. Come with your pompoms at the ready, and have some stock phrases ready to put into action. Tell her she’s doing great, that she’s amazing, and that you’re in awe of her.

3. Help – whatever she needs during labour, it’s your job to do it. Have the layout of the hospital bag memorised in advance, because when she’s screaming mid-contraction for the massage ball, you won’t want to waste another second. Snacks, drinks, ice chips – whatever she needs, you’re her personal butler. When she says her backaches, offer her a massage. If she’s hot, hold a cold water flannel to her head. Just help, in any way you can.

4. Get involved – labour is no time for sitting on the sidelines. You need to be by her side, as much a part of the team as the professional delivering the baby. Use your strength to support her weight so she can try out vertical positions during labour, maximising gravity during the birth. Help her with her breathing, reminding her to use her breathing to stay calm, and even to help focus her strength during the pushing stage.

5. Ask – childbirth can be a bit of a blur, especially for the labouring woman. She may not be conscious of decisions being made, or plans being suggested around her. Of course, the most important thing is that both mother and baby are healthy, but don’t be afraid to ask questions about why certain decisions are being made. Not only will this help the mum-to-be when she asks questions about the birth, and is able to get a full explanation from you, it could also help to remind the healthcare provider of the mum-to-be’s birth plan.

Who have you chosen to be your birth partner, and why?

Written by Fiona (@Fiona_Peacock), mother, writer and lover of all things baby related.

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Wie funktioniert die PDA?

Rund 1/3 aller Frauen, die das erste Kind bekommen, wählen eine PDA für die Entbindung.

Eine PDA ist ein kleiner Katheter, der in den Epidural-Raum in der Wirbelsäule gelegt wird. Durch diesen Katheter fließt dann in der Regel eine Mischung aus Lokalanästhetika und Opiatschmerzmittel, das die untere Körperhälfte betäubt.

Wie wird eine PDA gesetzt?

Zuerst wird Ihnen Blut abgenommen und Sie bekommen einen Tropf mit Flüssigkeit. Auch wird Ihr Blutdruck alle 10 Minuten während der PDA gemessen. Sobald die erste Infusion in Ihrem Körper ist und Ihr Blutdruck stabil, wird mit der PDA begonnen. Nachdem Sie eine Einwilligung zur PDA unterschrieben haben, weist der Anästhesist Sie an, sich auf die Bettkante zu setzen und den Rücken ganz rund zu machen. Der Rücken wird desinfiziert und abgedeckt und neben die Einstichstelle kommt eine kleine Injektion zur Betäubung. Dann wird die PDA mit einer dickeren Hohlnadel gelegt, ähnlich einer Nadel zum Blut abnehmen. Sobald die Nadel den Epiduralraum erreicht hat, wird ein dünner Katheter vorgeschoben, der bis nach der Entbindung dort liegen bleibt. Die Nadel wird entfernt, der Katheter an Ihrem Rücken festgeklebt.

Zuerst wird eine Testdosis gespritzt, um zu sehen, ob der Katheter richtig liegt und Sie gut darauf reagieren. Ca.10 Minuten später kommt dann die richtige Dosis. Wenn Sie einmal eine PDA haben, sollten die Herztöne Ihres  Baby‘s kontinuierlich überwacht werden. Sie bekommen auch einen Kathether in die Harnblase gelegt, da Sie nicht mehr Wasser lassen können.

Gibt es Situationen, in denen eine PDA nicht empfohlen wird?

Bei einigen Vorerkrankungen wird eine PDA nicht möglich sein:

  • Wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben
  • Wenn Sie eine Erkrankung der Blutplättchen haben
  • Wenn Sie eine Infektion haben
  • Wenn Sie eine Entzündung oder ein Tattoo am Rücken haben
  • Wenn Sie allergisch auf Narkosemittel reagieren
  • Wenn Sie Blutverdünner nehmen

Wann kann ich eine PDA haben?

Sie sollten aktiv unter der Geburt sein. Aktiv heißt, die Geburt wird nicht mehr aufhören. Dies ist in der Regel ab 5cm Muttermundseröffnung der Fall. Sie können im Prinzip immer eine PDA haben, wobei es nicht mehr empfohlen wird, wenn Sie z.B. schon pressen und der Kopf fast schon geboren ist.

Vorteile der PDA:

  • Hilft in der Regel gut gegen Schmerzen.
  • Die Dosierung und Länge der Schmerzerleichterung kann gesteuert werden.
  • Sie sind wach und nicht „dusselig“ mit PDA.

Nachteile der PDA

  • Sie können sich nicht oder nur noch sehr wenig bewegen, demnach können Sie die Schwerkraft für die Geburt nicht mehr nutzen und sind ans Bett gebunden.
  • Sie hängen am Tropf, haben einen Blasen-Katheter, das CTG und die Blutdruckmanschette für den Rest der Geburt.
  • Die Geburt dauert in der Regel mit PDA länger.
  • Das Pressen dauert länger, da Sie keinen Pressdrang haben.
  • Die Wehen lassen nach, daher brauchen Sie oftmals einen Wehentropf, um die Wehen wieder zu verstärken. Dies kann das Baby stressen.
  • Starkes Jucken der Haut.
  • In seltenen Fällen beeinträchtigt die PDA Ihre Atmung und kann Nerven schädigen oder eine Infektion hervorrufen.
  • Die Apgar-Werte Ihres Babys nicht schlechter bei Geburt mit PDA.

Wie Ihre Geburt laufen wird, lässt sich nicht planen. Es gibt andere Schmerzmittel, die eventuell auch Erleichterung verschaffen, wenn Sie keine PDA möchten. Fragen Sie Ihre Hebamme, was sonst noch angeboten wird. Wichtig ist, dass Sie mit Ihrem Partner besprechen, ob Sie eine PDA planen oder es Ihnen wichtig ist, eine natürliche Geburt zu haben. Lernen Sie Techniken, die Sie anwenden können und sprechen Sie mit Müttern, die ebenfalls eine natürliche Geburt oder eine PDA hatten.

Stellen Sie sich eine Geburt mit oder ohne PDA vor?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Wie Sie Ihren Partner auf die Geburt vorbereiten

In Ihrem Kopf dreht sich vermutlich inzwischen alles um die Geburt. Sie fragen sich, wie Sie zurechtkommen werden, ob alles am geplanten Tag und so, wie Sie es sich vorstellen, ablaufen wird. Und sicher denken Sie auch an Ihren Partner, aber vermutlich denken Sie eher daran, wann Sie ihn erinnern sollten, den Tank noch einmal aufzufüllen.

Aber es sollte nicht alles um Aufgabenverteilung gehen. Es ist wichtig, auch Ihren Partner auf die Geburt vorzubereiten. Während Sie überhaupt keine andere Möglichkeit haben, als genau über alles nachzudenken, wird Ihr Partner sich den Tag vermutlich sehr vereinfacht vorstellen: Frau schreit auf -> ab ins Krankenhaus -> Hand halten und motivieren -> Kind in den Armen halten. Und es passiert wirklich immer wieder, dass Männer im Kreißsaal ohnmächtig werden oder die Geburt verpassen, weil sie im Stau stecken bleiben. Es ist also wichtig, Ihren Partner schon vorher über einige Fakten in Kenntnis zu setzen.

Wie klappt das am Besten?

Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass Ihr Partner halbwegs gewillt ist, sich für die Geburt ein wenig weiterzubilden. Und während Sie auch gerne weiterlesen und meine Ratschläge selbst verwenden oder ignorieren können, dürfen Sie diesen Artikel jetzt auch einfach mal an Ihren Partner weiterreichen.

Hallo! Willkommen, schön, dass Sie auch mal mitlesen. Und Glückwunsch zu dem bevorstehenden Nachwuchs. Aufregend, nicht wahr? Es geht gerade darum, was Ihre Frau tun kann, um Sie auf die Geburt vorzubereiten … und der Einfachheit halber, dachte ich, spreche ich Sie gleich direkt an.

Es ist schon wichtig, sich ein gutes Bild über die Geburt zu machen. Die kann natürlich sehr unterschiedlich ausfallen, aber hier erst einmal ein paar Dinge, auf die Sie vorbereitet sein sollten.

  • Es kann jederzeit losgehen, also auch mitten in der Nacht. Schlafen Sie zu dieser Zeit genug. Also denken Sie abends vorm Fernseher daran und gehen Sie lieber mal ein Stündchen früher in die Falle. Das kann man gar nicht oft genug sagen, denn auch nach der Geburt wird Ihr Schlaf lange Zeit nicht derselbe sein.
  • Sie denken jetzt vielleicht, Ihre Frau wird Ihnen ja im Kreißsaal sagen, was Sie will. Wird sie aber nicht. Wenn es richtig losgeht, wird Ihre Frau zwar Unterstützung brauchen, aber Kommunikation gibt es dann nicht mehr. Planen Sie also genau, was Ihre Frau will, und seien Sie bereit, aber erwarten Sie keinesfalls, dass Ihre Frau das bei der Geburt dann immer noch so will.
  • Sehr wahrscheinlich werden Sie mehr Blut sehen, als Sie erwarten, vielleicht auch andere Ausscheidungen von Ihrer Frau. Da hilft es auch nicht, sich mit Splatterfilmen vorzubereiten. Seien Sie sich dem einfach bewusst. Und wenn Sie nicht zu viel sehen wollen, dann sehen Sie Ihre Frau an oder machen Sie die Augen zu.
  • Ach ja, obwohl Sie natürlich nicht kurz vor den Presswehen abhauen sollten, dürfen Sie auch einmal eine Pause machen, wenn Sie sie wirklich brauchen. Und versuchen Sie, Ihren Zustand genau im Blick zu halten, das ist nämlich an diesem Tag gar nicht einfach. Wenn Sie einfach nur versuchen, durchzuhalten, und es noch eine Stunde dauert und dann noch eine Stunde, dann liegen Sie irgendwann am Boden und nützen niemandem etwas. Sie müssen etwas essen, trinken und Toilettengänge nicht zu lange aufschieben. Und wichtig ist auch noch: Luft holen! Dafür müssen Sie ja nicht unbedingt den Raum verlassen, aber wenn Ihre Frau dies glaubhaft akzeptiert oder Ihnen sogar vorschlägt, gehen Sie kurz einmal im Gang auf und ab. Der Muttermund öffnet sich nicht innerhalb von einer Minute, und es bringt sehr viel mehr, wenn Sie einen kühlen Kopf bewahren, als wenn Sie sich komplett auspowern.
  • Stellen Sie große Erwartungen an sich selbst, aber erkennen Sie Ihre Grenzen. Wenn Sie einfach versprechen, dass Sie alles genau so machen, wie Ihre Frau es möchte, aber am Ende nicht durchhalten, bringt es Ihrer Frau reichlich wenig. Besprechend Sie alles ehrlich und genau und erschaffen Sie füreinander realistische Erwartungen.
  • Ich gehe davon aus, dass Sie sich allgemein über die Schwangerschaft informiert haben und vermutlich mit Ihrer Frau in einem Geburtsvorbereitungskurs waren. Wenn nicht, holen Sie jetzt noch so viel wie möglich nach.
  • Haben Sie keine Angst. Das geben Männer ja nur ungern zu, aber die Geburt ist schon ein einschüchterndes und unglaubliches Erlebnis. Ihre Frau wird es schaffen, und auch Sie werden es schaffen. Es verläuft nicht immer nach Plan, aber am Ende wird es doch immer gleich Enden: mit Ihrem Baby in den Armen.
  • Installieren Sie sich doch unsere hilfreiche App Baby+ für iOS oder Android und lesen Sie ein paar weitere Artikel, um sich auf Ihre neue Familie vorzubereiten.

So, Sie können diesen Artikel jetzt gerne wieder an Ihre Frau zurückreichen, oder sie lesen einfach ein bisschen mehr. Das kann ja nicht schaden.

Haben Sie noch Tipps, wie man seinen Partner auf die Geburt vorbereiten kann?

von Philipp, bei dem alle Pläne und Vorbereitungen am Ende irrelevant waren und der trotzdem nicht ohnmächtig geworden ist, basierend auf dem Eintrag von Fiona

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