Toxoplasmose oder muss ich meine Katze abgeben?

All diese Jahre waren Ihre Katze und Sie ein Herz und eine Seele. Sie freuen sich unglaublich auf Ihr Baby und was bekommen Sie zu hören? Dass Sie Ihre Katze abgeben müssen. Schon seit Urzeiten gibt es falsche und besorgniserregende Informationen für Schwangere bezüglich des Haltens einer Katze während der Schwangerschaft. Katzen könnten zu Fehlgeburten führen oder zu Erkrankungen beim Baby, heißt es.

Was stimmt nun? Sollte man das geliebte Haustier abgeben, um Sie und Ihr Baby vor Toxoplasmose zu schützen? Die Antwort ist NEIN! Toxoplasmose ist eine Parasiten-Infektion, die durch den Verzehr von rohem Fleisch hervorgerufen wird, aber auch durch den Verzehr von ungewaschenem Obst oder Gemüse, kontaminierten Wasser, Blumenerde, Katzentoiletten oder dem Anfassen von Fleisch und Berührung des Mundes/Nase/Augen im Anschluss. Auch das Anfassen von Katzen-Fäkalien kann Toxoplasmose auslösen. Leider sind Katzen-Fäkalien oftmals Schuld an einer Infektion, daher wird oftmals übertrieben geraten, die Katze abzugeben.

Bei einer nicht-schwangeren Person geht eine Infektion normalerweise unbemerkt vorüber. Während einer Schwangerschaft allerdings gibt es das Risiko, dass die Infektion zu einer Entzündung der Plazenta und damit dem ungeborenen Baby führen kann, oder zu Defekten bis hin zu Totgeburten. Laut der CDC (Center for Disease Control in den USA) wird eine Toxoplasmose-Infektion nur bei 1% aller Geburten festgestellt. Viel wichtiger ist daher auch die Information, dass Sie sich nicht von Ihrer Katze trennen müssen, nur weil Sie schwanger sind.

Wenn Sie eine Katze haben und schwanger sind, sollten Sie allerdings einige Vorkehrungen treffen. Zum einen ist es wichtig, dass Sie Ihre Hände waschen, nachdem Sie Ihre Katze angefasst haben. Zum anderen sollten Sie auf keinen Fall die Katzentoilette reinigen! Überlassen Sie das einem anderen Familienmitglied. Die Katzentoilette sollte täglich gesäubert werden, da die Toxoplasmose-Parasiten für Monate in einer Katzentoilette bleiben können. Die Mülltüte mit dem alten Katzentoiletten-Inhalt sollte außerhalb des Hauses entsorgt werden. Die Person, die die Katzentoilette reinigt, sollte Haushaltshandschuhe tragen und im Anschluss die Hände waschen. Außerdem sollte der Katze kein nur wenig gekochtes Fleisch gegeben werden, sondern nur kommerzielles Futter. Sollte Ihre Katze gerne draußen auf die Jagd gehen, ist die Gefahr, dass sie sich Toxoplasmose einfängt, grösser- leider wissen Sie ja nicht, wenn Ihre Katze den Parasit in sich trägt, insofern sollten Sie sich am besten wenig um Ihre Katze kümmern.

Am besten, Sie fassen auch keine Jungkatzen oder ausgewachsene fremde Katzen an, während Sie schwanger sind.

Ihre Katze ist allerdings nicht der einzige Träger von Toxoplasmose. Es kommt häufiger vor, dass man durch nicht durchgegartes Fleisch eine Infektion bekommt als von einer Katze. Außerdem wird geraten, keine rohen Eier zu essen und unpasteurisierte Milch oder geräuchertes Fleisch wie z.B. Salami zu vermeiden.

Alles in allem aber- geben Sie nicht vor lauter Angst Ihre Katze ab. Das Risiko einer Infektion ist sehr gering. Wenn Sie vorsichtig sind, ist es völlig in Ordnung, in der Schwangerschaft eine Katze zu halten.

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Ist eine leichte Blutung in der Schwangerschaft normal?

Die Schwangerschaft ist eine der unglaublichsten Phasen im Leben einer Frau. Sie sind nicht nur langsam vertraut mit der Tatsache, wie faszinierend der weibliche Körper ist, sondern auch in einem ständigen „Traumland“ darüber, wie die Zukunft aussehen wird, wenn ihr Baby da ist.

Das erste Trimester kann aber auch sehr verwirrend sein. Im einen Moment fühlt man sich so verbunden mit dem eigenen Körper, dass man jede kleinste Veränderung und Beschwerde sofort spürt. Und manchmal kann man es gar nicht glauben, dass man wirklich schwanger ist, weil man es noch gar nicht spürt oder sieht. Wenn man noch ein paar Hormone zu dieser Situation hinzunimmt, hat man schnell eine Phase von Angst, die dazu führen kann, dass man sich über alles Sorgen macht.

Tausende schwangere Frauen sorgen sich übermäßig, sobald sie leicht in der Schwangerschaft bluten. Dann wird im Internet gesucht nach: „Ist eine leichte Blutung in der Schwangerschaft normal?“.

Laut den größten medizinischen online-Seiten WebMd und LiveStrong gibt es eine leichte vaginale Blutung bei 20-30% aller Schwangeren im 1.Trimester und es ist nicht unbedingt ein Grund zur Sorge. Die meisten Frauen denken sogar, sie hätten eine verspätete Regel oder die Einnistungsblutung, die ebenfalls zu einer leichten Blutung führen kann.

Die Blutung im 1.Trimester kann verschiedene Ursachen haben- wie z.B. Einnistung, Infektion, hormonelle Umstellungen oder Empfindlichkeit des Muttermundes durch die verstärkte Durchblutung (durch Geschlechtsverkehr kann dann eine kleine Blutung ausgelöst werden). Wenn Sie ein bisschen bluten, sollten Sie nur eine dünne Binde tragen, nie einen Tampon. Auch sollten Sie ruhen- legen Sie sich hin, trinken Sie viel und rufen Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme an. Diese werden Ihnen im Zweifel sagen, sich ein paar Tage weiter auszuruhen. Wenn Sie die 10. Schwangerschaftswoche überschritten haben, werden Sie oftmals in die Praxis einbestellt, um per Ultraschall festzustellen, ob sich ein Herzschlag bei Baby finden lässt. Wenn Sie nicht stark bluten, Gewebe auf der Binde finden oder starke Krämpfe haben, geht man davon aus, dass die Blutung keine Konsequenz haben wird. Aber wenn Sie die obigen Symptome haben, rufen Sie Arzt oder Hebamme an oder gehen in eine Klinik.

Wenn die Schwangerschaft in das 2. und 3. Trimester kommt sollte man nicht mehr bluten. Die Amerikanische Schwangerschafts-Association empfiehlt, dass Frauen, die in der späteren Schwangerschaft bluten, sofort ärztliche Betreuung aufsuchen sollten, um zu sehen, ob die Schwangerschaft gefährdet ist. Es könnte sich z.B. um eine vorliegende Plazenta handeln (placenta praevia), eine Ablösung der Plazenta oder Wehen.

Das wichtigste ist, zu wissen, dass jede Schwangerschaft unterschiedlich ist. Manche Frauen bluten, manche nicht. Die Angst einer Fehlgeburt ist natürlich oftmals da, aber in dieser Phase sollte man lernen, sich zu entspannen und die Schwangerschaft zu genießen. Folgen Sie Ihrer Intuition und zögern Sie nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sich Sorgen machen- dafür sind Arzt und Hebamme da!

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

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Die ersten 4 Anzeichen einer Schwangerschaft

Ein „Anzeichen“ ist ein objektiver Beweis über den Zustand, den Ärzte/Hebammen an einer Patientin erkennen können. Es kann mit den Augen gesehen oder im Labor festgestellt werden. Ein „Anzeichen“ ist mehr oder weniger offensichtlich. Wenn man also von den Anzeichen einer Schwangerschaft spricht, bezieht sich das auf offensichtliche Anzeichen, die bestätigt wurden von Arzt oder Hebamme, nicht auf die der Mutter. Allerdings sind viele Anzeichen von Schwangerschafts-Symptomen begleitet. Hier ist eine Auflistung von Anzeichen für das baldige Mutter-Dasein:

  1. Leichte Blutung

Eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft ist die Einnistungs-Blutung. Charakteristisch zeigt sich diese als leichte hell-pinke oder braune Blutung, die durch die Einnistung des Eies im Endometrium (Gebärmutterschleimhaut) hervorgerufen wird. 6-12 Tage nach der Befruchtung nistet sich der Embryo in der Gebärmutter ein. Meist führt dies auch zu leichten Krämpfen und bei manchen Schwangeren blutet es auch ein bisschen.

  1. Ariolas werden dunkler

Die Ariola ist der braune Vorhof um die Brustwarze herum. Wenn diese dunkler wird, kann das ein Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Die Ariola dunkelt, damit das Baby sie nach der Geburt gut findet. Außerdem fängt die Ariola später in der Schwangerschaft an, einen Duft aus den Drüsen zu senden, der wie Fruchtwasser riecht. Dadurch findet das Baby die Brustwarze nochmal besser.

Bei hormonellen Störungen kann die Areola allerdings auch dunkler werden, ohne dass eine Frau schwanger ist.

  1. Häufiger Harndrang

6-8 Wochen nach der Befruchtung haben Sie oftmals einen häufigen Harndrang. Natürlich könnte dieser auch durch Diabetes, Antidiuretika oder einer Blasenentzündung hervorgerufen werden, aber während der Schwangerschaft durch das HCG, dem Schwangerschaftshormon (Human Chorionic Gonadotropin). Dieses sorgt für eine verstärkte Durchblutung in den Nieren, damit der Körper entgiftet. Die wachsende Gebärmutter fängt später an, auf die Blase zu drücken, sodass weniger Platz darin ist und man deshalb die Blase oft leeren muss.

  1. Positiver Schwangerschaftstest

Wenn Sie einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten, sind Sie höchstwahrscheinlich schwanger. Rufen Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme an, um einen ersten Termin zur Bestätigung auszumachen.

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Umgang mit einer ungeplanten Schwangerschaft

Für manche Frauen ist eine Schwangerschaft ungeplant und der positive Schwangerschaftstest ist nicht mit Freudentränen verbunden, eher mit Entsetzen und Angst. Vielleicht denken Sie, zu jung zu sein, um Mutter zu werden, oder Ihre Familie ist bereits komplett. Vielleicht sind Sie in einer instabilen Partnerschaft oder haben finanzielle Sorgen- so oder so sind Sie mehr besorgt als liebevoll berührt.

Wenn Sie sich entschieden haben, die Schwangerschaft auszutragen, gehen die Ängste nicht unbedingt weg und die Vorfreude kann weiterhin auf sich warten lassen. Sogar Frauen, die lange versucht haben, schwanger zu werden, bereuen manchmal, dass es nun geklappt hat.

Wichtig zu wissen ist, dass eine ungeplante Schwangerschaft nicht heißt, dass das Baby „ungeliebt“ wird. Sie haben 9 Monate Zeit, sich auf Ihr Baby einzustellen und auch wenn derzeit Gefühle von Schuld und Scham überwiegen, wird sich das im Laufe der Schwangerschaft ändern.

Sprechen Sie über Ihre Gefühle

Die hormonelle Umstellung, Müdigkeit und Ängste überfordern einen schnell. Wichtig wäre, dass Sie über Ihre Gefühle sprechen, ob mit Ihrem Partner, einer guten Freundin oder einem/r Therapeuten/In. Es ist völlig normal, bei einer ungeplanten Schwangerschaft gemischte Gefühle zu haben und darüber reden kann da sehr helfen.

Alle jungen Eltern brauchen ein gutes Netzwerk an Unterstützung, egal ob die Schwangerschaft geplant war oder nicht. Nehmen Sie sich Zeit, in den kommenden 9 Monaten ein Netzwerk an Familie und Freunden aufzubauen, die nach der Geburt für Sie da sind. Lassen Sie alle wissen, dass Sie viel Hilfe brauchen, wenn das Baby da ist.

Das liebe Geld

Eine der größten Sorgen von Frauen mit einer ungeplanten Schwangerschaft ist der finanzielle Aspekt. Wenn Sie sehr jung schwanger geworden sind, verdienen Sie eventuell nicht viel und haben im Zweifel kein Geld gespart, das Sie nun für den Kauf von Babysachen verwenden könnten. Wichtig ist, sich einmal hinzusetzen und durchzurechnen, wie es genau finanziell aussieht. Sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, Studenten-Services oder kostenlosen Beratungs-Einrichtungen, um zu sehen, ob Sie irgendwo finanzielle Unterstützung bekommen können. Schauen Sie, wie Ihr Mutterschutz geregelt ist und ob Sie weitere Zuschüsse beantragen können, wenn das Baby da ist.

Planung für die Zukunft

Wenn Sie jung sind und das Gefühl haben, dass Ihr Baby Ihnen viele Ihrer Zukunftspläne wegnehmen wird, schreiben Sie eine Liste mit allem, was Sie gerne machen möchten- Reiseziele, berufliche Ziele… wenn die Liste fertig ist, arbeiten Sie Schritt für Schritt daran, ein Ziel nach dem anderen zu verfolgen. Ihr Leben ist nicht vorbei, nur weil Sie ein Kind haben! Vielleicht dauern einige Ziele etwas länger, um sie zu erreichen, aber Sie können sie erreichen.

Am wichtigsten aber ist, sich von Schuldgefühlen zu lösen. Auch wenn die Schwangerschaft nicht geplant war, werden Sie eine großartige Mutter werden!

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Einnistungsblutung – 3. Schwangerschaftswoche

Um den 7. Tag nach der Befruchtung entwickelt sich die “Blastozyste” in einen Fötus. Der Fötus nistet sich in der warmen und weichen Gebärmutterwand ein. Durch die hormonelle Umstellung wird die Gebärmutter etwas “klebrig” und empfänglich für die Einnistung. Eventuell werden Sie zu diesem Zeitpunkt wissen, dass Sie schwanger sind, aber eventuell auch nicht, wenn die Periode trotz der Schwangerschaft nochmal kommt. Wenn der Fötus sich endgültig eingenistet hat, schießen die Level der Schwangerschaftshormone in die Höhe und dem Körper wird signalisiert, die aufgebaute Gebärmutterschicht nicht mehr abzubluten, sondern für die Schwangerschaft weiter aufzubauen.

Die Einnistung selbst schmerzt manchmal etwas. Es kann sich anfühlen wie der Beginn der Periode oder PMS. Die Brüste können schmerzen, eventuell kommen untere Bauchkrämpfe dazu oder es zeigt sich eine sehr leichte Blutung. Wenn Sie Ihren Körper sehr gut kennen, werden Sie merken, dass sich etwas sehr verändert. Viele Frauen denken in dieser Zeit aber, dass die Periode demnächst kommt und finden dann ein paar Wochen später heraus, dass diese Krämpfe die Einnistung des Fötus waren.

Unglaublicherweise bildet sich die Plazenta jetzt bereits “hinter den Kulissen” schon bevor man weiß, dass man schwanger ist. Die Plazentazellen vervielfachen sich minütlich und während ein Schwangerschaftstest jetzt schon positiv sein könnte, so weiß man noch nicht, ob die Schwangerschaft tatsächlich fortgeführt wird. Insofern empfiehlt es sich, damit noch etwas zu warten- am besten bis zu dem Tag, an dem die Regel normalerweise kommt. Dann ist der HCG-Spiegel (Humanes Choriongonadotropin) meist schon so hoch, dass er im Morgenurin festgestellt werden kann. Außerdem wissen, Sie, dass eine leichte Blutung oder Krämpfe mit der Einnistung zu tun hatten und nicht mit der kommenden Periode. Diese leichte Blutung kann dann weitergehen während der Zeit, in der die Regel gekommen wäre- das ist normal. Sollte die Blutung aber stärker werden oder länger als 2-3 Tage dauern, sollten Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme konsultieren.

Neben dem HCG steigen auch die Level von Östrogen, Progesteron und Gestagenen an. Alle Hormone haben allerdings unterschiedliche Aufgaben. Das HCG ist das wichtigste Hormon, denn es ist das “schwangerschaftserhaltende” Hormon, das praktisch ausschließlich vom Mutterkuchen in den Blutkreislauf ausgeschüttet wird. Deshalb beruhen die heute üblichen Schwangerschaftstests auf dem Nachweis von HCG im Urin.

  • HCGist wie Progesteron ein schwangerschaftserhaltendes Hormon, das auch die Schleimhaut der Gebärmutter auflockert, um die Einnistung der befruchteten Eizelle zu erleichtern.
  • Bis die Plazenta ihre volle Funktion ausübt, kurbelt HCG die Bildung von Schwangerschaftshormonen im Gelbkörper an.
  • Bei Frauen, die in der Frühschwangerschaft unter starkem Schwangerschaftserbrechen leiden, liegen häufig besonders hoheHCG-Spiegel vor. Bei manchen Frauen bewirkt HCG zu Beginn der Schwangerschaft vorübergehend eine leichte, meist unproblematische Überfunktion der Schilddrüse.

Das Spannende ist, dass dieser ganze Prozess unsichtbar ist, es sei denn, man hat ein biologisches Mikroskop. Was für eine wunderbare Erinnerung darüber, was Ihr Körper alles kann!

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

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Fisch essen in der Schwangerschaft

Früher wurde Frauen empfohlen, auf bestimmte Fischsorten oder Schalentiere in der Schwangerschaft zu verzichten. Grund waren die Quecksilbergehalte in vielen Fischprodukten. Das führte allerdings dazu, dass viele Frauen gar keinen Fisch mehr während der Schwangerschaft gegessen haben. Dabei enthält Fisch wertvolle Nährstoffe, die für Schwangere wichtig sind!

Fisch hat beispielsweise einen hohen Gehalt an gesunden Omega-3-Fettsäuren (z.B. DHA).  Daher ist es generell ratsam, Fisch zu essen, insbesondere ab der 20. Schwangerschaftswoche, denn in den letzten Monaten der Schwangerschaft und im ersten Lebensjahr müssen vergleichsweise große Mengen an DHA (Docosahexaensäure) im kindlichen Gehirn und in die Nervenzellen der Augennetzhaut eingebaut werden. Das Baby ist auf die Versorgung mit DHA über die Nabelschnur und später über die Muttermilch angewiesen.

Somit empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) Schwangeren, pro Woche zwei Portionen Fisch zu essen. Schwangere und Stillende sollten noch zusätzlich zu der für Erwachsene empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren (d. h. 250 mg DHA und Eicosapentaensäure (EPA)) täglich 200 mg DHA einnehmen, um die normale Entwicklung des Gehirns und der Augen beim Fötus und beim gestillten Säugling zu unterstützen. Schwangere können diese auch in Form von Nahrungsergänzungsmittel mit der Omega-3-Fettsäure DHA einnehmen.

Eine Portion Fisch entspricht etwa 150-200 g Fisch. Stellen Sie sicher, dass der Fisch gründlich gegart ist! Roher Fisch (z.B. Sushi, Austern oder Fisch-Tartar) sollte von Schwangeren gemieden werden.

Fisch ist allerdings nicht gleich Fisch:

  • geräucherte oder gebeizte Fischereierzeugnisse wie Räucherlachs, geräuchertes Forellenfilet, geräucherte Makrele, Graved Lachs sind nicht gegart – daher besser meiden
  • Wenn Sie im Restaurant Fisch essen, fragen Sie nach, ob dieser vorher gefroren war. Denn durch das Einfrieren werden Bandwürmer oder andere Parasiten abgetötet und Sie können solche Fische bedenkenlos essen, wenn sie gut durchgegart sind.
  • Fischereierzeugnisse wie Bismarckheringe, Rollmöpse oder Heringsröllchen in stark saurem Aufguss sind unbedenklich, wenn die Herstellerpackung original verschlossen ist und die Fischteile darin vollständig mit der Aufgussflüssigkeit bedeckt sind. Auch Fisch in Vollkonserven ist unproblematisch, also Produkte, die ohne Kühlung lange haltbar sind.
  • Vakuumverpackte Produkte sind ein guter Nährboden für Listerien, daher auch diese unbedingt vermeiden.
  • Wegen einer möglichen höheren Schadstoffbelastung sollten schwangere und stillende Frauen den Verzehr bestimmter großer Raubfische (z. B. Thunfisch, Haifisch, Schwertfisch und Aal) vorsorglich meiden und auf Dorschleberprodukte verzichten.
  • Die empfohlene Zufuhr von durchschnittlich mindestens 200 mg DHA/Tag wird mit zwei Seefischmahlzeiten pro Woche erreicht, wenn dabei auch fette Seefische wie Hering, Makrele, Sardine oder Lachs verzehrt werden. Dagegen enthalten Süßwasserfische wie zum Beispiel Karpfen oder Forellen keine nennenswerten Mengen an DHA.

Wenn Sie gar keinen Fisch essen oder weniger als 2x pro Woche Fisch verzehren, fragen Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Hebamme, was für Sie geeignet ist, um Sie ab dem zweiten Trimester mit wichtigen Omega-3-Fettsäuren zu versorgen.

Welchen Fisch essen Sie am liebsten in der Schwangerschaft?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Ich bin schwanger! Und jetzt?

Ob es eine ausbleibende Periode ist oder morgendliche Übelkeit- irgendetwas sagt Ihnen, dass Sie einen Schwangerschaftstest machen sollten. Nun sehen Sie zwei pinke Streifen und brauchen einen Moment, um zu verstehen, was hier passiert- herzlichen Glückwunsch, Sie sind schwanger!

Die Schwangerschaft ist eine der bedeutendsten Phasen im Leben einer Frau. Eine Zeit, in der sich alles verändert und Vieles beginnt. Und eine Zeit der Reflektion und Planung.

Nachdem Sie sich langsam an den Gedanken gewöhnt haben, schwanger zu sein (und Sie ein Meer von Gefühlen durchgangen sind, die der Körper zu bieten hat), kommt als nächstes meist ein Energieschub und der Wunsch nach Planung. Der beste Schritt wäre nun, alles zu tun, um eine gesunde Schwangerschaft und ein gesundes Baby zu haben.

Arzt oder Hebamme?

Wenn Sie sich bisher noch keine Gedanken über die Betreuung Ihrer Schwangerschaft gemacht haben, hier einige Tipps:

  • Sie können sich während der Schwangerschaft von einem Frauenarzt oder einer Hebamme betreuen lassen. Oder beides.
  • Sollten Sie eine Hebamme wählen, könnten Sie schauen, ob diese Belegbetten in einer Klinik hat und Sie auch während der Geburt und im Wochenbett betreuen könnte.
  • Suchen Sie sich eine Wochenbett-Hebamme. Diese können Sie während der Schwangerschaft kennen lernen und nach der Geburt kommt sie zu Ihnen nach Hause.
  • Überlegen Sie, in welche Geburtseinrichtung Sie gerne gehen würden: Klinik, Geburtshaus oder Hausgeburt. Schauen Sie sich verschiedene Einrichtungen an, bevor Sie eine Entscheidung treffen

Schlechte Gewohnheiten ablegen

Ihr Lebensstil sollte sich während der Schwangerschaft ändern. Manche Nahrungsmittel, Kosmetika oder Tätigkeiten sind gefährlich während der Schwangerschaft- z.B. Nikotinabusus, Medikamente, Alkohol, roher Fisch, zuviel Kaffein oder Kosmetika mit Aluminium (z.B. Deos). Auch sollten Sie nicht schwer heben oder exzessiven Sport treiben. Leichter Sport hingegen ist sehr förderlich, sprechen Sie am besten mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme darüber.

Gesund essen

Wenn Sie schwanger sind, verändert sich Ihr Körper. Das meiste, was Sie nun zu sich nehmen, wird direkt in die Plazenta und zu Ihrem Baby geschickt. Demnach ist es wichtig, dass Sie sich ausgewogen ernähren und mehr Vitamine und Nährstoffe zu sich nehmen. Sie brauchen mehr Kalzium, Folsäure, Eisen usw. Am besten, Sie nehmen ein Vitamin-Präparat für die Schwangerschaft zu sich. Zusammen mit guter Ernährung bleiben Sie so gesund und fit während der Schwangerschaft und Ihr Baby bekommt alles, was es braucht.

Wenn Sie merken, dass Sie mehr gestresst sind in der Schwangerschaft, versuchen Sie, das anzugehen. Atemkurse, Yoga oder Schwangerschaftsgymnastik können Stress abbauen und auf die Geburt vorbereiten. Schwangerschaft kann beängstigend sein und die vielen Termine, die nun auf einen zukommen (Arzt/Hebammen-Besuche, Einkäufe von Babysachen, Geburtsvorbereitungskurse etc) lassen den Stress-Level eher steigen. Was helfen kann ist, unsere Schwangerschafts-App fur iPhone oder Android oder einen Planer zu nutzen, sodass man weiß, wann was geplant ist. Wenn Sie alles auf einen Blick vor sich haben, werden Sie merken, dass alles überschaubar ist.

Haben Sie Tipps, wie Sie ihre Schwangerschaftstermine planen? Lassen Sie es uns wissen!

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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