Die Geburt einleiten

Die meisten Geburten beginnen irgendwann um den Entbindungstermin herum, sodass eine Einleitung nicht nötig ist. Manchmal allerdings wird medizinisch eingeleitet.

Gründe für eine Einleitung:

  • Sie haben den Entbindungstermin überschritten: in den Kliniken wird in der Regel die Geburt ab der 41. SSW eingeleitet
  • Sie haben Schwangerschafts-Diabetes: hier wird die Geburt manchmal auch vor ET eingeleitet
  • Ihre Fruchtblase ist geplatzt, aber Sie haben keine Wehen: da die Infektionsgefahr für Ihr Baby ab Blasensprung erhöht ist, wird die Geburt 12 oder 24 Stunden nach einem Blasensprung eingeleitet. Manchmal auch vorher, wenn z.B. das Fruchtwasser grün ist.
  • Wenn Sie Präeklampsie oder andere eine Grunderkrankung haben
  • Wenn Sie Zwillinge erwarten und diese vaginal entbinden möchten: hier wird die Geburt meist vor dem errechneten Termin eingeleitet
  • Wenn Ihr Baby nicht mehr richtig wächst oder zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist

Wie wird die Geburt eingeleitet?

Die Art der Einleitung hängt von Ihrem Kreissaal ab und vom Zustand Ihres Muttermundes. Ist dieser reif, wird meist etwas anderes zur Einleitung gegeben wie wenn der Muttermund noch ganz geschlossen ist.

Arten der Einleitung:

  • Fruchtblase eröffnen: Sollten Sie das 2., 3. oder 4. Kind erwarten und Ihr Muttermund schon ein bisschen offen sein, kann man die Fruchtblase eröffnen und dadurch die Wehen anlocken. Dazu muss das Köpfchen vom Baby tief im Becken sitzen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme macht eine vaginale Untersuchung und ritzt mit einem kleinen Häkchen die Fruchtblase an. Sie merken das eigentlich kaum. Durch das Abfließen des Fruchtwassers wird Ihr Baby mehr auf den Muttermund drücken und der Muttermund fängt dann an, Wehen auszulösen. Sollte Ihr Körper aber noch nicht so weit sein oder wenn es Ihr 1.Kind ist, kann es danach leider sehr lange dauern und braucht gerne einen Wehentropf, um Wehen zu bekommen.
  • Prostaglandine: dieses Hormon steckt in Sperma und löst Wehen aus. Ihnen wird ein Prostaglandin-Gel oder eine Tablette vor den Muttermund gelegt; sie bleiben eine Weile liegen, damit es gut wirkt und bekommen eventuell Wehen. Wenn sich nach 8 Stunden nichts tut, wird in der Regel nochmal ein Gel/Tablette gelegt und nach 8 Std manchmal nochmal. Dann aber spätestens geht es los. Während dieser Zeit bleiben Sie in der Klinik, können aber zwischenzeitlich auf ihr Zimmer, spazieren gehen, essen und schlafen, bis es losgeht. In regelmäßigen Abständen wird ein CTG gemacht.
  • Wehentropf: Das Hormon Oxytocin, das der Mensch beim Sex, Küssen, Orgasmus, Stillen und bei der Geburt ausschüttet, wird Ihnen per Tropf in die Vene verabreicht. Dabei wird Ihr Baby kontinuierlich ü Sie sind also etwas mit Kabeln bestückt, können aber trotzdem auf dem Pezzi-Ball Ihre Wehen veratmen oder im Radius um das CTG herumgehen. Ein Wehentropf ist für die meisten Mamas recht schmerzhaft und man greift später zu Schmerzmitteln.

Wie fühlt sich eine Einleitung an?

Meist ist eine medizinische Einleitung schmerzhafter wie wie die eigenen Wehen. Die Wehen werden schneller stärker, dadurch können Ihre körpereigenen schmerzstillenden Hormone, die Endorphine, nicht ganz so schnell aktiviert werden. Besprechen Sie im Voraus mit Ihrer Hebamme, welche Art Schmerzmittel im Kreissaal angeboten werden.

Was, wenn ich nicht eingeleitet werden möchte?

Wenn Ihr Frauenarzt eine Einleitung empfiehlt, Sie aber gerne noch warten möchten, können Sie dies natürlich besprechen. Manchmal ist es in Ordnung, noch ein oder zwei Tage zu warten.

Wird/wurde Ihre Geburt eingeleitet? Haben Sie Tipps, was Ihnen geholfen hat?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Wie leitet man eigentlich eine Geburt ein?

Sie sind Tage über dem Entbindungstermin und Ihr/e Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme sprechen von Einleitung. Oder Ihre Fruchtblase ist gesprungen und Sie haben keine Wehen. Oder Ihr Blutdruck ist hoch und Ihr Kleines soll vor dem Entbindungstermin auf die Welt kommen.

Viele Schwangere fragen sich, wie eine Einleitung eigentlich funktioniert?

Folgendes wird gemacht:

  • Eipollösung: dieser sanfte Versuch, die Geburt anzuschubsen, könnte schon 1-2 Tage vor der medizinischen Einleitung versucht werden. Ihre Hebamme oder Ihr Frauenarzt/In löst bei einer vaginalen Untersuchung den Muttermund von der Fruchtblase. Das fühlt sich wie eine vaginale Untersuchung an und kann nur gemacht werden, wenn der Muttermund wenigstens ein kleines bisschen geöffnet ist. Manchmal blutet man ein kleines bisschen im Anschluss, da der Schleimpfropf sich evtl. gelöst hat oder kleine Gefäße im Muttermund geplatzt sind.
  • Fruchtblase eröffnen: Sollten Sie das 2., 3. oder 4.Kind erwarten und Ihr Muttermund schon ein bisschen offen sein, kann man die Fruchtblase eröffnen und dadurch die Wehen anlocken. Dazu muss das Köpfchen vom Baby tief im Becken sitzen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme macht eine vaginale Untersuchung und ritzt mit einem kleinen Häkchen die Fruchtblase an. Sie merken das eigentlich kaum. Durch das Abfließen des Fruchtwassers wird Ihr Baby mehr auf den Muttermund drücken und der Muttermund fängt dann an, Wehen auszulösen. Sollte Ihr Körper aber noch nicht so weit sein oder wenn es Ihr 1.Kind ist, kann es danach leider sehr lange dauern und braucht gerne einen Wehentropf, um Wehen zu bekommen.
  • Prostaglandine: dieses Hormon steckt in Sperma und löst Wehen aus. Ihnen wird ein Prostaglandin-Gel oder eine Tablette vor den Muttermund gelegt; sie bleiben eine Weile liegen, damit es gut wirkt und bekommen eventuell Wehen. Wenn sich nach 8 Stunden nichts tut, wird in der Regel nochmal ein Gel/Tablette gelegt und nach 8 Std manchmal nochmal. Dann aber spätestens geht es los. Während dieser Zeit bleiben Sie in der Klinik, können aber zwischenzeitlich auf ihr Zimmer, spazieren gehen, essen und schlafen, bis es losgeht. In regelmäßigen Abständen wird ein CTG gemacht.
  • Wehentropf: Das Hormon Oxytocin, das der Mensch beim Sex, Küssen, Orgasmus, Stillen und bei der Geburt ausschüttet, wird Ihnen per Tropf in die Vene verabreicht. Dabei wird Ihr Baby kontinuierlich ü Sie sind also etwas mit Kabeln bestückt, können aber trotzdem auf dem Pezzi-Ball Ihre Wehen veratmen oder im Radius um das CTG herumgehen. Ein Wehentropf ist für die meisten Mamas recht schmerzhaft und man greift später zu Schmerzmitteln.

Am besten, Sie besprechen schon vorab mit Ihrem Kreissaal, wie normalerweise eingeleitet wird und was Sie tun können, um eine Einleitung zu vermeiden. Versuchen Sie vor der Einleitung, natürliche Methoden anzuwenden (Sex, Brustwarzen-Stimulation, Akupunktur, Himbeerblättertee, homöopathische Globuli…).

Hatten Sie eine Einleitung? Wie wurde das bei Ihnen gemacht?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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5 eigenartige Dinge, die Sie nach der Geburt erwarten

In der Schwangerschaft haben Sie bestimmt wundervolle, nervige und auch eigenartige Dinge an sich bemerkt. Plötzliche Locken, dunkle Streifen auf dem Bauch, größere Füße und noch viel mehr- richtig?

Nun möchten wir Sie auf die Monate nach der Geburt vorbereiten, denn die körperlichen Veränderungen hören nicht einfach so auf, es ändert sich einfach nur alles!

  1. Haarausfall: vielleicht hatten Sie dickere Haare während der Schwangerschaft? Nun fallen diese wieder aus- oftmals hat man dadurch das Gefühl, die Haare würden sehr dünn werden, aber normalerweise gehen die Haare wieder in den Zustand zurück, in dem sie vor der Schwangerschaft waren.
  2. Phantom-Kindsbewegungen: Ihr Kleines liegt in seiner Krippe und Sie spüren plötzlich Kindsbewegungen im Bauch- wie kann das sein? Der Bauch ist nach der Schwangerschaft recht aktiv, Ihre Gebärmutter kontrahiert sich ständig und Ihr Darm windet sich in neue Positionen, die wieder möglich sind durch den plötzlichen Platz. Das kann sich anfühlen, als würde Ihr Kleines sich im Bauch bewegen.
  3. Inkontinenz: beim Niesen, Husten oder Lachen lassen Sie teilweise recht viel Urin. Das ist normal, denn Ihre Harnröhre wurde durch die Geburt recht belastet. Alles Gewebe ist noch sehr weich und geschwollen nach der Entbindung. Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme Übungen für den Beckenboden zeigen, die Sie im Früh-Wochenbett anwenden können. Buchen Sie für 6-8 Wochen nach der Geburt auch einen Rückbildungskurs. Nach spätestens 3 Monaten sollten Sie eine deutliche Verbesserung spüren.
  4. „Still-Demenz“: Sie schlafen viel weniger und nie länger als 2 Stunden, Sie sind erschöpft und vor Ihnen liegt ein Baby, das total von Ihnen abhängig ist. Ihre Hormone sind völlig im Umschwung, Sie schwitzen wie wild und bluten stärker. Wie soll da das Gehirn noch anständig funktionieren? Still-Demenz wird die Vergesslichkeit der Mütter in den ersten Monaten nach der Geburt genannt. Diese geht wieder weg, bei manchen Mamas dauert es aber gerne ein Jahr.
  5. Zahnfleischbluten: Während der Schwangerschaft haben Sie vielleicht bereits vermehrt Zahnfleischbluten gehabt; dies geht einige Monate weiter während der Stillzeit. Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme, wie Sie Ihre Ernährung umstellen können und ob Ihr Schwangerschafts-Vitamin-Präparat für die Stillzeit reicht.

Welche Veränderungen haben Sie nach der Geburt bemerkt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Der Wochenfluss

Viele Frauen wissen gar nicht, was der Wochenfluss eigentlich bedeutet. Den Wochenfluss haben alle frisch entbundenen Frauen, um die Gebärmutter zu reinigen. Die Stelle, an der die Plazenta in der Gebärmutter angewachsen war, ist nun eine offene Wunde und muss abheilen. Um einer Infektion vorzubeugen, hat man diese Blutung, die über mehrere Wochen dauert. Üblicherweise dauert der Fluss ca.4 Wochen.

Wie sieht Wochenfluss aus?

Anfangs sieht der Wochenfluss wie eine sehr starke Periode aus. Sie bluten große Binden innerhalb einer Stunde durch und haben teils größere Blutkoagel in der Binde, vor allem in den ersten Tagen. Die Blutung wird immer kurz stärker, wenn Sie Ihr Baby an die Brust legen oder aufstehen. Diese Blutung wird „lochia rubra“ genannt. Ihre Wochenbett-Hebamme wird Sie unter Umständen bitten, Binden zur Ansicht aufzuheben. Nicht wundern, das ist normal. Hebammen können anhand der Binde erkennen, ob die Blutung normal verläuft oder irgendetwas auffällig ist.

Nach einigen Tagen wird die Blutung etwas leichter und bräunlicher, dann „lochia fusca“ genannt. Nach ca.10 Tagen geht die Blutung in eine gelbliche Farbe über und wird nur noch sehr wenig sein. Dies ist die „lochia flava“-Phase, die nach wiederum 5 Tagen in „lochia alba“ übergeht, einem weißlichen Ausfluss.

Der Grund, weshalb die Blutung stärker wird, wenn man stillt, ist dass das Hormon Oxytocin (das man bei der Geburt stark ausschüttet und das Wehen auslöst) die Gebärmutter zusammenzieht beim Stillen. Das spürt man, gerne auch mal schmerzhaft. Besonders, wenn man das 2.,3. oder 4.Kind bekommt, schmerzen die Nachwehen deutlich mehr als beim 1.Kind. Fragen Sie Ihre Hebamme nach einem Schmerzmittel, das Sie nehmen können.

Was mache ich während des Wochenflusses?

  • Tragen Sie keine Tampons, sondern dicke Binden. Tampons sollten Sie erst nach ca.8 Wochen nach der Geburt wieder verwenden.
  • Schlafen Sie, wenn Ihr Baby schläft. Wenn Sie sich übernehmen, wird die Gebärmutter weicher und Sie bluten mehr. Dies führt zu noch mehr Eisenmangel, als Sie im Wochenbett eh schon haben und dadurch zu mehr Erschöpfung.
  • Gehen Sie oft zur Toilette. Sie werden im Zweifel oft zur Toilette müssen, da die Harnblase noch nicht viel Urin halten kann nach der Geburt. Aber oftmals vergisst man die Toilettengänge auch vor lauter Baby.
  • Legen Sie sich auf den Bauch! Aaaaah, davon haben Sie sicher von geträumt in der Schwangerschaft? Endlich wieder auf dem Bauch liegen. Dies fördert die Rückbildung und lässt den Wochenfluss besser abfließen.

Wann sollte ich meine Hebamme anrufen?

Der Wochenfluss ist sehr wichtig für die Zeit nach der Geburt. Auch wenn Sie sich vielleicht freuen, dass der Fluss am 3.Tag nach der Entbindung plötzlich aufhört, kann das auch ein Zeichen für einen Lochialstau sein. Dieser kann gefährlich werden. Wann auch immer Sie die folgenden Veränderungen bemerken, sollten Sie Ihre Wochenbett-Hebamme informieren:

  • Wenn die Blutung plötzlich stärker wird, nachdem Sie schon zu Hause sind
  • Wenn Ihnen schwindelig ist
  • Wenn die Blutung aufhört, ohne vorher über einige Tage hinweg weniger zu werden
  • Wenn Sie Koagel auf de Binde finden, nachdem es seit einigen Tagen keine Koagel mehr gab
  • Wenn der Wochenfluss stark riecht
  • Wenn Sie Fieber oder Schüttelfrost bekommen

Der Wochenfluss ist NICHT infektiös! Es gibt immer noch Ammenmärchen, die besagen, Sie könnten Ihr Baby nicht anfassen, wenn Sie im Wochenbett sind. Das ist zum Glück totaler Quatsch und Sie können Ihr Baby natürlich um sich haben während der Wochenfluss-Zeit. Sie sollten Ihre Hände nach einem Toilettengang waschen, egal ob Sie gerade einen Wochenfluss haben oder nicht.

Hat der Wochenfluss Sie überrascht?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Hilfe, ich übertrage!

Neun Monate haben Sie gewartet und jetzt liegt der Entbindungstermin hinter Ihnen. Nur 4% aller Babys kommen am errechneten Entbindungstermin; die meisten ersten Babys kommen in der 41. SSW. Auch wenn es nicht einfach ist, wäre entspanntes Warten das Beste, was Sie nun tun können.

Der errechnete Entbindungstermin ist im Prinzip eine Zeitspanne, in der Ihr Baby auf die Welt kommt. Jedes Baby hat allerdings seine eigene „Brutzeit“ und manche kommen etwas früher und sind völlig reif, andere später.

Die SSW der Geburt eines Babys wird in 3 Kategorien eingeteilt:

  • Geburt vor der 37. SSW: Frühgeburt
  • Geburt zwischen 37. – 40. SSW: Geburt am Termin
  • Geburt ab 41. SSW: Übertragen

Was kann ich tun, wenn ich übertrage?

Über den Entbindungstermin zu gehen ist für viele werdende Mamas frustrierend. Schließlich war dies das große Datum und wenn alles ruhig bleibt, fühlen manche sich schier „veräppelt“. Versuchen Sie trotzdem, die Zeit bis zur Geburt zu genießen, so gut es geht:

  • Kochen Sie vor
  • Gehen Sie mit Freunden aus
  • Machen Sie alles, was Sie mit einem Neugeborenen erstmals nicht machen können
  • Schlafen Sie viel
  • Gehen Sie zur Akupunktur, Ihre Hebamme kann Punkte zur Einleitung setzen
  • Bewegen Sie sich viel, um Ihr Baby ins Becken zu schaukeln und dadurch hoffentlich Wehen auszulösen
  • Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Frauenarzt, wenn Sie frustriert sind, Angst haben oder unter Beschwerden leiden
  • Starten Sie ein Programm zur natürlichen Einleitung (scharf essen, Sex, …)
  • Gehen Sie in sich: halten Sie Ihr Kleines vielleicht noch fest? Eventuell fühlen Sie sich noch nicht bereit für die Geburt, möchten Ihr Baby nicht in die Welt entlassen und irgendwie ist es doch noch so schön mit Bauch?

Letztendlich ist es das Wichtigste, dass Sie Ihrem Körper und Ihrem Baby vertrauen. Auch wenn Sie genervt sind, Ihr Kleines scheint die Tage noch zu brauchen und wird umso fitter auf die Welt kommen, wenn Sie Ihm noch mehr Tage zum Reifen gönnen.

Haben Sie übertragen? Wie geht es Ihnen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Was, wenn die Wehen auf sich warten lassen?

Ihr Schatz sollte eigentlich schon längst da sein, hat aber wohl den Wecker ignoriert und kuschelt sich lieber noch eine Weile in sein bald ehemaliges Zuhause? Nun, da Sie sicher vor Ungeduld ganz hibbelig sind und die Gefahr, vorzeitige Wehen auszulösen, auch in der Vergangenheit liegt, hält Sie ja nichts davon ab, die Zeit noch für ein paar letzte Vorbereitungen zu nutzen … oder sich einfach entspannt abzulenken.

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass Sie diesen Blog nicht lesen würden, wenn die Babymöbel noch verpackt herumstünden und die Babykleidung noch im großen Haufen vor der Waschmaschine läge. Die wichtigen Vorkehrungen haben Sie sicher alle getroffen. Also was jetzt?

  1. Füllen Sie Ihren Gefrierschrank: Solange noch ein klein bisschen Platz im Kühl- oder Gefrierschrank verbleibt, können Sie noch mehr vorbereiten. Und glauben Sie mir, mit Neugeborenen begeben sich so einige Frauen auf unfreiwillige Nulldiät, die vor allem fürs Stillen nicht sinnvoll ist.
  2. Geben Sie ein letztes Lebenszeichen ab: Sagen Sie jetzt noch mal allen Freunden und ihrer Familie Bescheid, dass Sie bald eingeschränkt erreichbar sein werden, dass Sie aber nach ein paar Tagen auch gerne mal nach vorheriger Anmeldung etwas frisch Gekochtes vorbeibringen dürfen.
  3. Schlafen Sie: Ohne es jetzt allzu grausig klingen zu lassen … Sie werden lange nicht mehr so viel Gelegenheit zum Schlafen haben, wie jetzt. Wenn Sie müde sind, legen Sie sich hin.
  4. Wirklich, schlafen Sie: Haben Sie nicht gerade gegähnt? Das kann man eigentlich nicht oft genug sagen.
  5. Binge-Watching: Der englische Eintrag, der diesen inspiriert, erwähnt, dass man doch einen Roman lesen sollte … und sicher, wenn Sie der Typ sind, der sich mit Tausend Gedanken im Kopf einen Roman vornehmen kann, ist das eine tolle Idee. Man liest ja eh zu wenig. Aber die meisten Leute in meinem Bekanntenkreis würden in der Situation machen, was wir beim Warten auf unser erstes Kind gemacht haben: Spazieren gehen, Serien gucken, Essen, Serien gucken, Spazieren gehen, Serien gucken, Einschlafen. Sie werden Ihren Medienkonsum in Zukunft deutlich einschränken müssen, jetzt ein bisschen zu übertreiben ist da schon akzeptabel.
  6. Unternehmen Sie etwas: Wenn Ihre Ärztin oder Hebamme noch keinen Grund sieht, Sie ins Krankenhaus zu schicken, und Sie sich fit genug fühlen, können Sie natürlich auch noch letzte Unternehmungen alleine oder mit Freunden machen. Natürlich sollten Sie sich körperlich nicht überanstrengen und allzu weit sollte man sich vom Krankenhaus der Wahl auch nicht entfernen, aber ein Restaurant- oder Kinobesuch dürfte kein Problem darstellen.
  7. Machen Sie nicht schlapp: Wenn Sie bisher regelmäßig schwimmen waren, können auch jetzt ein paar Bahnen entspannte Ablenkung bieten. Solange Ihre Ärztin oder Hebamme nichts dagegen sagt, gibt es keinen Grund, warum Sie nicht auch Sport treiben könnten.
  8. Man kann ja auch ein bisschen nachhelfen: Wenn man ungeduldig wird, gibt es ja auch ein paar Tipps und Tricks, und wenn man nichts Besseres zu tun hat, kann es doch ganz lustig sein, sie durchzuprobieren. Wir haben es mit Kräutertees, Zimtbrötchen, Ananas und dem guten alten Geschlechtsverkehr probiert.
  9. Baby+ App: Laden Sie sich die neue Baby App herunter und lesen Sie sich informative Artikel durch. Klicken Sie auf Baby+ iOS oder Baby+ Android um die App zu installieren und sich auf die Ankunft Ihres Kleinen vorzubereiten.

Warten Sie gerade ungeduldig? Was machen Sie dagegen? Haben wir Ihnen eine Idee gegeben?

vom zweifachen Vater Philipp, basierend auf dem Eintrag von Fiona

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5 Dinge, die Papas im Kreissaal vermeiden sollten

Auch wenn werdende Väter nicht ganz so eine große Rolle im Kreissaal spielen wie die wehende Mutter, so ist die Unterstützung doch unglaublich wichtig. Viele fragen sich, was sie eigentlich falsch machen könnten im Kreissaal? Nicht viel, aber einiges:

  • Kein Alkohol ab der 36. SSW. Schauen wir uns erstmals die Wochen vor dem Entbindungstermin an. Ich hatte doch tatsächlich einmal eine Geburt, bei der der werdende Vater total betrunken war, weil er nach einem Business-Meeting mit Kollegen ausgegangen war. Ein Bier war geplant und plötzlich stand das 4. Bierglas vor ihm. Seine Frau war in der 38. SSW und rief ihn um Mitternacht ganz aufgelöst mit Wehen an. Auch wenn er mit viel Wasser und Disziplin eine halbwegs ok Unterstützung bei der Geburt war, seine Frau hat ihm natürlich die Leviten gelesen. Fazit: gehen Sie nicht Feiern, wenn Sie eine hochschwangere Frau zu Hause haben.
  • Bestellen Sie keine Pizza in den Kreissaal. Eine Geburt kann dauern. Auch wenn Sie Snacks mitgebracht haben, überkommt Sie bestimmt nach 15 Stunden der Heißhunger auf etwas Herzhaftes. Bestellen Sie bloß nichts in den Kreissaal! Frauen haben während der Geburt eine sehr empfindliche Nase und ertragen Gerüche nicht. Wenn Sie etwas Richtiges essen, tun Sie es am besten im Wartezimmer oder Krankenhaus-Restaurant.
  • Seien Sie nicht beleidigt. Auch wenn Frauen unter der Geburt gemeine Dinge an Ihren Partner werfen- es ist eine Geburt! Erinnern Sie sich, was Sie letztes Mal zu Ihrer Frau gesagt haben, als Sie übermüdet waren? Vielleicht waren Sie gereizt? Ihre Frau ist nicht nur übermüdet, sie versucht auch gerade, ein 4 kg schweres Baby aus Ihrem Körper herauszuschieben. Ermutigen Sie sie, Ihre Wut herauszulassen, das schafft Energie und gibt Ihrer Partnerin das Gefühl, dass Sie Ihr etwas von der Arbeit abnehmen.
  • Seien Sie kein Held. Verkündet die Hebamme, dass das Köpfchen bereits zu sehen ist? Drückt Ihnen jemand die Schere in die Hand, um die Nabelschnur zu durchtrennen? Kommunizieren Sie am besten im Voraus, ob Sie sich eher am Kopfende Ihrer Partnerin befinden möchten oder alles sehen wollen. Essen und trinken Sie regelmäßig, sodass Sie nicht wegen Unterzuckerung während des großen Momentes der Geburt umkippen.
  • Geben Sie Ihrer Partnerin keine Instruktionen, es sei denn, Sie wissen was Sie tun. Haben Sie einen Geburtvorbereitungskurs gebucht? Dann wissen Sie, was Sie tun, Sie haben zusammen geübt und haben von der Hebamme Anweisungen bekommen, wie Sie gut helfen können. Wenn Sie keinen Kurs gebucht haben, fragen Sie Ihre Hebamme vor Ort, was Sie tun können. Hier ein paar Tipps:
  • Erinnern Sie Ihre Partnerin zwischen den Wehen daran, sich zu entspannen. Tun Sie das mit einfachen Sätzen und Bewegungen. Legen Sie z.B. Ihre Hände nach jeder Wehe auf die Schultern Ihrer Partnerin und erinnern Sie sie, die Schultern fallen zu lassen und die Wehenpause zu genießen.
  • Während der Wehe gilt es, tief zu atmen. Helfen Sie Ihrer Partnerin, einen Rhythmus zu finden. Sätze wie „laaaaaange ausatmen“, „Kiefer locker lassen“ oder „atme auf aaaaaaaa aus“ können gut helfen. Was NICHT gut ankommt sind Wörter wie „Entspanne Dich“ oder „Atme“. Das ist viel zu ungenau und Ihre Partnerin kann das nicht anwenden.
  • Direkt nach der Wehe sagen Sie:“ Wow, das war super!“, „Du schaffst das, ich bin hier mit Dir und wir machen das zusammen“, „Du hast so viel Kraft.“

Besprechen Sie vor der Geburt, welche Sätze Ihre Partnerin vielleicht gerne hören möchte. Hat Sie ein „Lebensmotto“? Dann flüstern Sie ihr das regelmäßig ins Ohr. Ist Sie auf den Kilimandscharo geklettert? Dann erinnern Sie Ihre Partnerin daran, wie sie das geschafft hat.

Welche Sätze haben Ihnen besonders geholfen bei Ihrer Entbindung?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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