Symptome einer extra-uterinen Schwangerschaft

Eine extrauterine Schwangerschaft (=ektopische Schwangerschaft) entsteht, wenn sich ein befruchtetes Ei außerhalb der Gebärmutter einnistet- meistens im Eileiter. Es handelt sich dann um eine Eileiter- oder Bauchhöhlenschwangerschaft. Das kommt selten vor- ungefähr bei 1 von 100 Schwangerschaften. Eine extrauterine Schwangerschaft kann nicht ausgetragen werden.

Erhöhte Risiken sind folgende:

  • Wenn Sie eine Infektion im Becken oder Vagina haben/hatten (Chlamydien)
  • Wenn Sie schon einmal eine extrauterine Schwangerschaft hatten
  • Wenn Sie einmal eine Operation an den Eierstöcken/Eileitern hatten
  • Wenn Sie durch IVF schwanger geworden sind
  • Wenn Sie als Verhütung eine Spirale liegen hatten
  • Wenn Sie älter als 35 sind
  • Wenn Sie Raucherin sind
  • Wenn Sie einen abnormal-geformten Eileiter haben

Symptome der extrauterinen Schwangerschaft

Manche Frauen haben keinerlei Symptome und bekommen erst beim 1. Ultraschall gesagt, dass das Ei sich nicht richtig eingenistet hat. Die Symptome starten normalerweise zwischen der 5. und 14. SSW:

  • Einseitige Bauchschmerzen, die nicht besser werden
  • Vaginale Blutung- hell oder dunkel, mal mehr, mal weniger

Seltene Symptome sind folgende:

  • Schulterschmerzen- dieser Schmerz ist außen an der Schulter, wo Ihr Arm beginnt. Der Schmerz tritt besonders auf, wenn Sie sich hinlegen und kann ein Zeichen für eine extrauterine Schwangerschaft sein, die bereits zu einer innerlichen Blutung geführt hat
  • Durchfall und Erbrechen
  • Schmerzen beim Stuhlgang und Wasserlassen

Wann Sie ärztliche Hilfe aufsuchen sollten:

  • Wenn Sie eine Veränderung in Ihrem Regelzyklus bemerken
  • Wenn Sie eine ungewöhnliche vaginale Blutung haben
  • Wenn Sie dauerhaft Schmerzen im Bauchraum haben

Sie sollten sofortige Notfallhilfe in Anspruch nehmen:

  • Wenn Sie blass werden
  • Wenn Ihnen schwindelig wird
  • Wenn Sie Durchfall bekommen
  • Wenn Sie sich krank fühlen
  • Wenn Sie plötzlich einen scharfen, starken Bauchschmerz haben
  • Wenn Sie merken, dass Ihr Herzschlag sehr schnell ist

Das gefährlichste Symptom bei einer extrauterinen Schwangerschaft ist die Ruptur des Eileiters- dadurch kann es zu einer innerlichen Blutung kommen, die sofort ärztlich behandelt werden sollte.

Behandlung einer ektopischen Schwangerschaft

Wenn Sie eine extrauterine Schwangerschaft haben sollten, lässt sich die Schwangerschaft leider nicht erhalten. Übliche medizinische Eingriffe sind folgende:

  • Engmaschige Beobachtung: Auch wenn Sie nur leichte Symptome haben, wird Ihr Frauenarzt oder Ihre Hebamme Sie engmaschig in der Klinik beobachten wollen. Manchmal reguliert sich die Schwangerschaft von selber, d.h. die Schwangerschaft endet von selber und das umliegende Gewebe nimmt die Blutung auf. Dann ist keine weitere medizinische Behandlung mehr nötig.
  • Medikamente: Wenn die ektopische Schwangerschaft früh diagnostiziert wird, kann man ein Medikament geben, das dafür sorgt, dass der Embryo sich nicht weiterentwickelt. Sie werden dabei engmaschig beobachtet. Außerdem müssen Sie im Anschluss für 6 Monate verhüten, da das Medikament das Risiko erhöht, bei einer erneuten Schwangerschaft Entwicklungsprobleme beim Baby zu haben.
  • Operation: Am häufigsten aber wird operiert. Bei einem laparoskopischen Eingriff (Schlüsselloch-Operation) geht man mit der Kamera in den Eileiter und entfernt den Embryo und meistens auch den Eileiter, der durch die Schwangerschaft verletzt wurde.

Nach dem Eingriff/einer spontanen Abblutung sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt darüber sprechen, ab wann es wieder ok wäre, schwanger zu werden. Es gibt auch viele Beratungs-Einrichtungen, die Ihnen helfen können, mit der Trauer einer ektopischen Schwangerschaft umzugehen.

Hatten Sie eine ektopische Schwangerschaft? Wie haben Sie das bemerkt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Kann ich während der Schwangerschaft Sport treiben?

Viele Frauen fragen ihren Frauenarzt oder ihre Hebamme, wieviel Sport so eine Schwangerschaft verträgt. Die gute Nachricht ist, dass Sport bei einer normalen Schwangerschaft eher förderlich als schädlich ist. Schwangerschaft und Geburt sind meist unkomplizierter bei sportlich aktiven Frauen. Sie bleiben fit und Ihr Körper stellt sich besser auf die Veränderungen der Schwangerschaft um.

Empfohlene Sportarten für die Schwangerschaft

Schwimmen: Schwimmen trägt Sie im Wasser, demnach fühlen Sie sich leicht und kräftig und können sich gut bewegen. Viele Frauen fangen in der Schwangerschaft erst mit regelmäßigem Schwimmen an. Sie können entweder alleine Ihre Runden schwimmen oder nach Aqua-Kursen für Schwangere schauen. In diesen Kursen werden Sie nicht nur neue Anregungen für Wassergymnastik bekommen, sondern auch eine Runde Gleichgesinnter kennen lernen.

Jogging: Wenn Sie vor der Schwangerschaft häufig laufen waren, können Sie Ihr Training ruhig beibehalten. Es wäre allerdings ganz gut, kürzere Strecken zu laufen bzw. etwas entspannter zu laufen. Wenn Sie noch nie joggen waren, aber in der Schwangerschaft gerne damit anfangen möchten, beginnen Sie am besten mit „Nordic Walking“ und steigern dann zu langsamen Laufen.

Spazieren gehen: Auch Spazieren gehen hält Sie fit! Sie können sich nicht verletzen und es strengt nicht sehr an- trotzdem Sie vor allem beim Spazieren den Berg hinauf auch ins Schnaufen kommen können. Gewöhnen Sie sich am besten eine neue Routine an, bei der Sie häufiger zur Arbeit laufen bzw. einen Stop früher aus dem Bus aussteigen, um noch etwas zu gehen.

Yoga oder Pilates: Beides ist sehr empfehlenswert für Schwangere. Mittlerweile bietet fast jedes Yoga- oder Pilates-Center Kurse für Schwangere oder „Mami/Baby“ an. Yoga- und Pilates-Stunden helfen, Ihren Körper flexibel zu halten, stärken die Muskulatur und helfen Ihnen, Ihre Atmung richtig anzuwenden. Wenn Sie in einen Kurs für nicht-Schwangere gehen, sagen Sie Ihrem Lehrer, dass Sie schwanger sind. Dann können einige Übungen für Sie angepasst werden.

Eventuell werden Sie zum Ende Ihrer Schwangerschaft merken, dass manche Bewegungen deutlich anstrengender werden. Schauen Sie, was Ihnen gut tut und übernehmen Sie sich nicht. Achten Sie auf Ihre Atmung, egal welche Sportart Sie betreiben. Wenn Sie sich beim Laufen noch unterhalten können, ist das ein gutes Zeichen, dass Sie nicht zu schnell laufen. Hören Sie auf, wenn Sie sich nicht wohl fühlen und trinken Sie viel nach Ihrem Workout. Wenn Sie eine Risikoschwangerschaft haben, fragen Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme, was Sie an körperlicher Aktivität machen können.

Welche Sportart machen Sie in der Schwangerschaft?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Frühe Schwangerschaftszeichen

Bis zur Einnistung des befruchteten Eies werden Sie keine Schwangerschaftszeichen bemerken. Ca. 7-10 Tage nach der Konzeption nistet sich das Ei üblicherweise in der Gebärmutterwand ein. Sobald der Embryo dort sitzt, wird er beginnen, Schwangerschaftshormone auszuschütten und sie merken Veränderungen in Ihrem Körper. Schauen Sie nach diesen Anzeichen:

Ausbleibende Regel

Wenn die Periode auf sich warten lässt, ist das ein ziemlich sicheres Zeichen für eine Schwangerschaft, vor allem, wenn Ihre Periode normalerweise sehr regelmäßig ist.

Leichte Blutung

Manche Frauen merken eine sehr leichte Blutung um den Zeitpunkt herum, wenn das Ei sich einnistet. Diese Blutung ist sehr viel leichter wie die Regelblutung, manchmal auch nur ein paar Tropfen brauner Schleim oder hellrotes Blut.

Übelkeit

Sobald Ihr Körper Schwangerschaftshormone produziert, beginnt oftmals die Übelkeit. Auch wenn wir oft „morgendliche Übelkeit“ sagen, ist diese meist auch ab Abend sehr stark. Versuchen Sie, oftmals kleine, leichte Mahlzeiten zu essen.

Verstärkter Ausfluss

Dieser dickflüssige, nicht riechende Ausfluss ist eine normale Veränderung in der Schwangerschaft. Tragen Sie keinen Tampon, sondern eine dünne Binde.

Brustspannen

Die Brüste werden grösser und fühlen sich angespannt an. Die Brustwarzen werden dunkler und Ihnen fallen kleine angeschwollene Drüsen um den Warzenhof auf.

Müdigkeit

Sie sind müde- derart müde, dass Sie in den ungewöhnlichsten Ecken einschlafen. Ob in der U-Bahn, auf der Couch oder am Schreibtisch. Schlafen Sie, wo Sie nur können!

Sensibler Geruchssinn

Viele Frauen haben einen sehr empfindlichen Geruchssinn in der Schwangerschaft. Ihr Parfum können Sie nicht mehr tragen, kochen ist auch nicht angenehm und Düfte aus Bäckereien finden Sie grauenvoll. Vor allem aber werden Sie eine starke Aversion gegen Zigarettengeruch, Abgase und Waschmittel entwickeln.

Emotionale Veränderung

Während Ihr Körper täglich ein neues Hormonlevel zeigt, fühlen Sie sich täglich emotional anders. Mal glücklich, mal traurig- generell weinen schwangere Frauen wesentlich häufiger. Eine emotionale TV-Werbung kann schon zu Tränen rühren und Ihr Mann bekommt einen tränenreichen Anfall, weil der den falschen Schwamm zum Bad-putzen benutzt hat. Alles normal, gewöhnen Sie sich dran!

Vielleicht haben Sie alle Schwangerschaftszeichen, vielleicht nur einige oder keine? Jede Schwangerschaft ist einzigartig und auch wenn Sie zum 2. oder 3. Mal schwanger sind, werden Sie sich jedes Mal anders fühlen. Nehmen Sie diese Veränderungen an, wenn Sie sicher wissen, dass Sie schwanger sind. Sie können eh nichts machen und sie sind ein 1. Zeichen, dass sich gerade etwas gehörig verändert. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie schwanger sind, dann kaufen Sie einen Schwangerschaftstest. Viel Glück!

Wie haben Sie bemerkt, dass Sie schwanger sind?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Ernährung in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben einer Frau. Eine wichtige Grundlage für eine gesunde Schwangerschaft und bestmögliche Entwicklung des Babys ist die ausgewogene Ernährung der Mutter. Studien haben gezeigt, dass alles, was Sie essen und trinken oder an körperlichen Aktivitäten ausüben, einen Effekt auf das Gewicht Ihres Ungeborenen haben kann. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie während dieser Zeit auf eine gesunde Ernährung achten.

Zwei Dinge gilt es zu beachten, wenn es um eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft geht: Erstens was Sie essen und zweitens wie viel Gewicht Sie zunehmen. Es gilt: Nicht doppelt so viel essen, sondern doppelt so gut. Einige Frauen nehmen eine Schwangerschaft vielleicht als Vorwand, um alles zu essen, worauf sie gerade Lust haben – egal in welcher Menge. Generell ist gegen kleine Sünden nichts einzuwenden, aber wie immer kommt es auf das richtige Maß an. Im ersten Trimester benötigen Sie nämlich genauso viele Kalorien, wie vor der Schwangerschaft. Erst ab der 12. Schwangerschaftswoche erhöht sich Ihr Mehrbedarf um 250 Kalorien pro Tag.

Tipps für eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft:

Essen Sie kein rohes/nicht gar gekochtes Fleisch oder Fisch

Nicht durchgekochtes Fleisch oder roher Fisch können Träger von Toxoplasmose und Salmonellen sein. Eine Infektion kann zu Totgeburt, Defekten beim Kind, Infektionen oder anderen Gesundheitsproblemen beim Baby führen.

Reduzieren Sie Ihr Listerien-Risiko

Listerien sind Bakterien, die sich in Rohmilch, Räucherfisch, bestimmten Fleisch- und Wurstwaren, Weichkäse oder vorgefertigten Salaten und auf rohem Obst oder Gemüse befinden. Waschen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr, essen Sie lieber Hartkäse (Parmesan, Gouda) und trinken Sie nur pasteurisierte Milch.

Reduzieren Sie Ihren Koffeinkonsum

Während der Schwangerschaft sind maximal 200 mg Koffein pro Tag (circa 2-3 Tassen) erlaubt. Studien haben gezeigt, dass größere Mengen an Koffein am Tag zu mehr Fehl- und Frühgeburten führen können. Koffein befindet sich übrigens auch in Tee (Grüner Tee, Schwarztee), Energydrinks und (ja, leider) in Schokolade. Außerdem stört Kaffee die Aufnahme von Eisen – nehmen Sie also kein Eisenpräparat zusammen mit Ihrem Kaffee zu sich, sondern lieber Vitamin C – das fördert die Eisenaufnahme.

Sorgen Sie für einen guten Omega-3-Fettsäure-Haushalt

Die Omega-3-Fettsäure DHA ist wichtig für die Entwicklung der Augen sowie die Hirnentwicklung Ihres ungeborenen Kindes. Experten empfehlen die tägliche Einnahme von 200 mg DHA. Eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist Fisch (z.B. Lachs, Sardinen und Hering). Um die benötigte Menge an DHA aufzunehmen, sollten Sie 2x pro Woche Fisch essen. Zusätzlich gibt es spezielle Präparate für Schwangere, die DHA enthalten. Meiden Sie Haifisch, Thunfisch und Schwertfisch. Diese Fische haben einen relativ hohen Quecksilbergehalt, was wiederum zu neurologischen Störungen bei Ihrem Baby führen kann.

Meiden Sie Alkohol (oder Alkoholkonsum)

Alkoholkonsum kann zu Fehlbildungen bei Ihrem Baby sowie zu einer Erkrankung namens Fetales Alkoholsyndrom führen. Damit verbundene Symptome können Sprachprobleme, ein kleiner Kopfumfang, veränderte Gesichtszüge, Lernschwierigkeiten und weitere Entwicklungsprobleme sein.

Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere

Es sind spezielle Schwangerschaftsprodukte erhältlich. Darin sind z.B. Folsäure und DHA enthalten, welche Ihr Baby für die gesunde Entwicklung braucht.

Wie haben Sie Ihre Ernährung in der Schwangerschaft geändert?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Ist Rotwein während der Schwangerschaft ok?

Vor 50 Jahren noch haben Frauen während der Schwangerschaft geraucht und Alkohol getrunken. Natürlich nicht, weil Sie sich nicht um Ihre Babys gesorgt hätten, sondern weil man damals noch nicht genug Studien hatte, die sagten, dass Alkohol und Nikotin einem Baby schaden könnten. Man wusste es einfach nicht. Ihre eigene Großmutter oder sogar Mutter hat also eventuell fröhlich Zigaretten in der Schwangerschaft geraucht und am Abend ein Glas (oder zwei) Rotwein getrunken. Und Sie war schwanger mit Ihnen (oder Ihrer Mutter) und alle waren Sie gesunde Babys, richtig?

Mittlerweile gibt es mehr Informationen. Wir wissen, dass alles, was Sie zu sich nehmen, direkte Auswirkungen auf Ihr ungeborenes Baby hat. Es gibt immer noch die Information, dass es in Ordnung sei, hier und da ein Glas Wein in der Schwangerschaft zu trinken oder sogar, dass es sogar gesund sei. Und dann bekommen andere Schwangere gesagt, dass man auf gar keinen Fall auch nur einen Tropfen Alkohol zu sich nehmen sollte, wenn man schwanger ist. Was stimmt nun?

Viele Studien zum Thema „Fetales Alkoholsyndrom“ geben immer noch keine genaue Auskunft. Ein „Fetales Alkoholsyndrom“ tritt dann bei einem Baby auf, wenn die Mutter große Mengen Alkohol in der Schwangerschaft zu sich genommen hat. „Was man weiß ist, dass es keine Menge an Alkohol gibt, die in der Schwangerschaft als sicher eingestuft wird“, sagt Dr. Jacques Moritz, einer der führenden Frauenärzte am Downtown Presbytarian Hospital in New York City. Ein ebenfalls bekannter Frauenarzt, Prof. David Garry, stimmt dem zu. Er ist Leiter der Arbeitsgruppe „Fetal Alcohol Spectrum Disorders“ (Erkrankungen durch das Fetale Alkoholsyndrom) und sagt aus, dass man immer noch zu wenig weiß, wie genau sich Alkohol auf die Entwicklung eines Ungeborenen auswirkt. Daher kann man nicht voraussagen, in welchem Zeitpunkt der Schwangerschaft es sicher ist, Alkohol zu trinken. Jede Frau hat außerdem unterschiedliche Level an Enzymen, die den Alkohol verarbeiten.

Was ist nun die Antwort auf die berühmte Frage, ob ein Glas Rotwein ok ist in der Schwangerschaft? Wichtig wäre, dass Sie diesbezüglich Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme fragen. Da man weiß, dass in bestimmten Phasen der Schwangerschaft sogar sehr kleine Mengen Alkohol schädlich sein können, wäre es generell ratsam, gar keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk- vor allem während der Schwangerschaft. Ein Risiko einzugehen, nur um ein Glas Wein zu trinken, ist es eigentlich nicht wert.

Haben Sie gesunde alkoholfreie Drinks entdeckt, die Sie während der Schwangerschaft genießen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Rauchen während der Schwangerschaft

Es ist nie zu spät, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch wenn es nicht einfach ist- es ist wichtiger wie nie zuvor! Jede Zigarette beinhaltet 4000 Chemikalien, 60 krebserregende Stoffe und kann die Sauerstoffzufuhr für Ihr Baby behindern. Das Rauchen aufgeben heißt, Ihrem Baby eine Chance zu geben, sich zu einem gesunden Kind zu entwickeln.

Jedes Mal, wenn Sie sich eine Zigarette anzünden, wird die Sauerstoffzufuhr durch die Plazenta gemindert. Dadurch muss das Herz Ihres Babys wesentlich stärker arbeiten und es schlägt schneller, als gut ist.

Wie wirkt sich Rauchen auf mein Baby aus?

Folgende Risiken gibt es für Ihr Kind:

  • Blutung in der Schwangerschaft (und dadurch evtl. eine Fehlgeburt)
  • Vorzeitige Ablösung des Mutterkuchens von der Gebärmutterwand
  • Frühgeburt- Rauchen in der Schwangerschaft verdoppelt das Risiko einer Frühgeburt
  • Geringes Geburtsgewicht- Rauchen verdoppelt das Risiko, dass Ihr Kind weniger als 2,5kg wiegen wird bei der Geburt
  • Totgeburt
  • Plötzlicher Kindstod- das Risiko verdoppelt sich, wenn Sie in der Schwangerschaft rauchen
  • Asthma
  • Herzfehler
  • Behinderungen
  • Lernschwierigkeiten
  • Entwicklungsprobleme

Wie können Sie aufhören?

Sie wissen sicher, dass es Hunderte von Methoden und Techniken gibt, sich das Rauchen abzugewöhnen: angefangen mit Hypnose, Pflastern, Wetten im Freundeskreis, Bücher, Therapien- jeder hat eine eigene Erfolgsgeschichte.

  • Glauben Sie an sich – Vertrauen Sie darauf, dass Sie es schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören
  • Wenn Ihr Partner raucht, bitten Sie Ihn, ebenfalls aufzuhören
  • Bitten Sie Raucher, nicht in Ihrer Anwesenheit zu rauchen
  • Verändern Sie ihre Routine- wenn Sie bestimmte Gewohnheiten haben, bei denen Sie geraucht haben, ändern Sie diese Gewohnheiten
  • Treiben Sie Sport – sportliche Aktivitäten helfen, Heißhungerattacken die durch die Zigaretten-Entwöhnung auftreten, in den Griff zu bekommen. Außerdem werden Sie merken, wie viel besser Sie plötzlich atmen können
  • Weihen Sie Ihren Frauenarzt/Ihre Hebamme ein- meist haben die auch gute Tipps, wie es einfacher für Sie werden könnte bzw. wie Sie durchhalten
  • Bilden Sie ein Netzwerk an Unterstützung- Freunde, Familie, Kollegen. Erzählen Sie allen, dass Sie mit dem Rauchen aufgehört haben und genießen Sie die Unterstützung
  • Bleiben Sie motiviert – auch wenn es Tage geben wird, an dem Sie am liebsten schwach werden würden- denken Sie daran, dass Sie nicht nur Ihretwegen mit dem Rauchen aufhören, sondern auch für Ihr Baby
  • Tragen Sie eine Auflistung mit sich, die die Risiken des Rauchens aufzeigt

Das „Zigaretten-Verlangen“

Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören, werden Sie höchstwahrscheinlich nach einer Zigarette zehren wie nie zuvor. Diese Phasen dauern normalerweise 5 Minuten und gehen dann wieder für einige Zeit weg, wenn man sich ablenkt oder Kaugummi kaut. Lollis, Kaugummis oder eine Freundin anrufen kann helfen.

Was, wenn ich schwach werde?

Wenn Sie eine Zigarette geraucht haben- belassen Sie es bei dieser einen Zigarette. Nur weil Sie einmal schwach geworden sind, heißt das nicht, dass alles umsonst war. Merken Sie sich, warum Sie sich die Zigarette angezündet haben und sorgen Sie dafür, dass Sie Unterstützung haben, wenn Sie sich das nächste Mal in derselben Situation befinden- war es Stress, Langeweile, das 15-Uhr-Tief, ein Telefonat? Bleiben Sie stark – Sie schaffen das!

Haben Sie Tipps für andere Schwangere, wie das Aufhören geklappt hat?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Fünf weit verbreitete Schwangerschafts-Mythen

Wahrscheinlich haben auch Sie schon das ein oder andere Ammenmärchen über die Schwangerschaft gehört, und zwar so häufig und von so vielen verschiedenen Leuten, dass doch etwas dran sein muss. Doch nur, weil alle es sagen, heißt das noch lange nicht, dass es auch wahr ist. Diese fünf Schwangerschaftsmythen halten sich hartnäckig, sind aber längst widerlegt worden:

  1. Ihr Babybauch gibt Auskunft über das Geschlecht Ihres Babys. Sie wollen das Geschlecht Ihres Kindes erst bei der Geburt erfahren? Dann haben vielleicht schon einige Familienmitglieder, Freunde oder auch Fremde versucht, anhand der Form und Position Ihres Babybauches abzulesen, welches Geschlecht Ihr Kind hat. Angeblich deutet ein hoher Kugelbauch nämlich auf ein Mädchen hin, ein nach vorne ausgerichteter Spitzbauch hingegen auf einen Jungen. Ganz so leicht ist es dann leider doch nicht, Sie können sich also bei der Geburt überraschen lassen.
  2. Wenn Sie unter Sodbrennen leiden, kommt Ihr Kind mit voller Haarpracht zur Welt. Sodbrennen hängt mit der Nahrung, die Sie zu sich nehmen, und dem verlangsamten Verdauungsprozess während der Schwangerschaft zusammen, aber ganz bestimmt nicht mit der Haarmenge Ihres Babys bei der Geburt.
  3. Sex während der Schwangerschaft könnte Ihrem Baby schaden. Keine Sorge, Sie müssen während der Schwangerschaft nicht auf ein aktives Sexleben verzichten. Der Schleimpfropf versiegelt die Gebärmutter und schützt Ihr Ungeborenes so während der Schwangerschaft vor Infektionen. Sie müssen sich also um die Sicherheit Ihres Babys keine Sorgen machen, wenn Sie mit Ihrem Partner intim werden. In bestimmten Fällen kann es jedoch sein, dass Ihr Arzt Ihnen aus medizinischen Gründen von Geschlechtsverkehr abrät, während Sie schwanger sind, etwa bei einer Risikoschwangerschaft.
  4. Sie sollten für zwei essen. Das haben Sie wahrscheinlich schon öfter gehört, aber das stimmt so nicht. Während des ersten und zweiten Trimesters ist es normalerweise nicht nötig, mehr Kalorien zu sich zu nehmen. Ab dem dritten Trimester benötigen Sie 200 zusätzliche Kalorien pro Tag, aber das sind gerade einmal zwei Scheiben Vollkorntoast mit ein wenig Butter. „Iss das doppelte“ gilt während der Schwangerschaft also definitiv nicht.
  5. Während der Schwangerschaft sollten Sie nicht anfangen, Sport zu treiben. Diese Aussage ist komplett falsch. Gerade während der Schwangerschaft ist es wichtig, dass Sie sich um Ihren Körper kümmern, auch im Hinblick auf die Geburtsvorbereitung. Selbst absolute Sportmuffel oder Anfänger finden mit Sportarten wie Gehen, Schwimmen oder Schwangerschaftsyoga einen tollen Einstieg. Auch als Fitnessverrückte müssen Sie nicht auf Ihre Trainingseinheiten verzichten. Vorsicht ist allerdings bei gefährlicheren Aktivitäten und Sportarten wie Extremsport geboten.

Wurden auch Sie schon mit diesen Mythen konfrontiert? Welche Schwangerschaftsmythen haben Sie noch gehört?

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