10 Geheimtipps, wie Sie Ihre Geburt erleichtern

Gebären kann eines der schönsten Erlebnisse im Leben einer Frau sein- oder eins der Schrecklichsten. Oder Schmerzhaftesten. Oder Faszinierendsten. Oder alles zusammen!?

Kinder bekommen ist eines der natürlichsten und normalsten Dinge, die es gibt auf der Welt. Auch wenn es nicht immer einfach ist, Geburt als Solches zu sehen, gibt es viel, was Sie tun können, um gestärkt und begeistert aus Ihrem Geburtserlebnis zu kommen. Hier unsere Liste:

  1. Bleiben Sie fit! Wir haben es schon ein paarmal gesagt und können uns gar nicht genug wiederholen, wie wichtig körperliche Fitness für die Entbindung ist. Sie müssen keinen Marathon hinlegen, aber sich regelmäßig fit halten. Sportliche Frauen haben eine kürzere und komplikationslosere Geburt als über-/untergewichtige Schwangere oder Frauen, die sich selten bewegen. Schwimmen, laufen, Yoga oder Nordic Walking würden sich eignen.
  2. Besuchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs: um zu wissen, was auf Sie zukommt und nicht am Entbindungstermin mit Köfferchen vor dem Kreissaal zu stehen à la „mein Kind kommt heute“ wäre es angebracht, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen. Dort lernen Sie die Anzeichen der Geburt, Phasen, Atemtechniken, Positionen, wie der Partner helfen kann und wie man stillt. Hebammen leiten diese Kurse in Praxen oder Kliniken und die Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten.
  3. Planen Sie Ihr Geburtsteam und Hilfe für nach der Geburt: auch wenn Ihr/e Partner/In wahrscheinlich bei der Geburt dabei sein wird, wäre es gut, noch eine 2. Person im Hintergrund zu haben. Geburten können lange dauern und Sie brauchen evtl. zwei Personen, die Sie begleiten. Ob das Ihre beste Freundin ist, Ihre Mutter oder eine Doula. Gut betreute Frauen haben eine deutlich bessere Geburtserfahrung. Nach der Geburt brauchen Sie eine Wochenbett-Hebamme. Wenn Sie diese bis jetzt nicht gebucht haben, wird es Zeit!
  4. Lenken Sie sich ab: gerade zu Geburtsbeginn nehmen manche werdenden Mamis die Wehen schon sehr ernst und düsen in den Kreissaal. Wenn die Wehen unregelmäßig sind, kürzer als eine Minute und mal stärker, mal schwächer, ist es meist noch sehr früh. Lenken Sie sich ab, backen Sie einen Geburtstagskuchen (symbolisch für Ihr Baby sozusagen), baden Sie und gehen Sie spazieren.
  5. Essen Sie: einige leichte Snacks würden sich für die Geburt anbieten. Banane, ein Stück Apfel, ein Schokokeks oder Nüsse. Was auch immer Ihnen Energie bringt. Und vergessen Sie nicht, eine Apfelschorle oder Energy-Drink in den Kreissaal mitzubringen. Kreissäle haben zwar Wasser und Tee, aber leider nicht mehr.
  6. Baden Sie: Baden lockert die Muskeln und lindert den Schmerz. Sie können sich gut bewegen und fühlen sich leichter im Wasser.
  7. Lassen Sie sich massieren: Alle Frauen brauchen irgendwann während der Entbindung eine Massage. Bitten Sie Ihren Partner, Schultern, Füße oder unteren Rücken zu massieren und Ihre Schmerzen werden gleich viel besser werden.
  8. Bleiben Sie in Bewegung: versuchen Sie, sich nicht hinzulegen. Je aufrechter und aktiver Sie bei der Entbindung sind, desto besser wird Ihr Kleines sich durch das Becken bewegen und desto weniger Schmerzen haben Sie.
  9. Greifen Sie zu natürlicher Schmerzlinderung: Hebammen sind ein Lexikon an homöopathischen Kügelchen, Injektionen und Akupunktur. Naturheilkunde wirkt wunderbar bei Wehenschmerz, besprechen Sie mit Ihrer Hebamme, was für Sie geeignet wäre. Am besten, Sie machen schon 4 Wochen vor Ihrem Entbindungstermin geburtsvorbereitende Akupunktur.
  10. Schalten Sie Ihr Gehirn ab: sehr leicht gesagt, richtig? Nach über 1200 Geburten, die ich begleitet habe, fällt mir immer wieder auf, dass Frauen, die sich einfach in die Geburt „hineinfallen“ lassen, deutlich besser entbinden. Je mehr Sie einfach an sich und den Geburtsprozess glauben, Ihrer Intuition folgen, nicht groß denken sondern einfach nur machen, desto leichter wird die Geburt für Sie werden.

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Was sind Übungswehen?

Übungswehen sind Kontraktionen, die für eine vermehrte Durchblutung in der Gebärmutter sorgen und auf die Geburt vorbereiten. Sie werden auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt. Diese Kontraktionen sind unregelmäßig, bleiben meist nur 30 Sekunden lang und werden nie stärker. Schwangere spüren sie ca.4x in einer Stunde; einmal oder mehrmals am Tag.

Übungswehen beginnen schon ab der 6.SSW, aber da spüren Sie die noch nicht. Je grösser die Gebärmutter wird, desto stärker werden diese Kontraktionen gespürt.

Wieso brauche ich diese Kontraktionen?

Neben der Tatsache, dass die Durchblutung der Plazenta und der Gebärmutter verstärkt wird (sozusagen wie täglich ein bisschen joggen) so stärken die Übungswehen den Uterus auch. Gegen Ende der Schwangerschaft helfen sie, das Baby in die richtige Position im Becken zu bringen. Ob Sie diese Kontraktionen spüren oder nicht- sie sind da.

Muss ich etwas machen bei Braxton-Hicks-Kontraktionen?

Die Übungswehen lassen Ihren Bauch sehr hart werden. Das kann manchmal etwas unbequem werden. Probieren Sie folgendes aus, um die Kontraktionen etwas zu erleichtern:

  • Trinken Sie genug
  • Wechseln Sie Ihre Position
  • Gehen Sie spazieren
  • Nehmen Sie ein Bad
  • Leeren Sie stündlich Ihre Blase

Probieren Sie es aus!

Könnte die Geburt losgehen?

Natürlich könnten Übungswehen in Geburtswehen übergehen. Wenn die Kontraktionen länger, stärker und häufiger kommen, ist das evtl. Geburtsbeginn. Kontaktieren Sie Ihren Kreissaal, um zu sehen, ob Sie vielleicht einmal vorbeischauen sollten.

Wenn aber folgende Dinge zusätzlich zu den Kontraktionen auftreten sollten, wird es wirklich Zeit, in die Klinik zu fahren:

  • Vaginale Blutung oder viel Schleimabgang
  • Schmerzen im unteren Rücken
  • Durchfall
  • Übelkeit oder Erbrechen

Durch die Übungswehen sind Sie schon ein bisschen mit dem Gefühl des Hart-werdens des Bauches vertraut. Geburtswehen sind genauso, nur stärker! Nutzen Sie die Übungswehen, um die Atmung während einer richtigen Wehe zu üben und wenn’s dann losgeht, sind Sie top vorbereitet.

Haben Sie schon einmal Übungswehen gespürt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.