Den Babybauch kennen lernen

Die Schwangerschaft ist eine spannende und manchmal auch einschüchternde Zeit. Sie müssen so viel organisieren und gleichzeitig sind Sie in einer emotionalen Achterbahn unterwegs, die Sie gar nicht normal denken lässt. Sie sind erschöpfter als sonst und erkennen Ihren Körper nicht wieder. Und wie steht’s mit dem Babybauch? Manchen Schwangeren ist der Bauch etwas suspekt, andere fühlen gleich eine Verbindung damit. Hier sind ein paar Ideen, wie Sie Ihren Babybauch kennen lernen können:

  1. Sprechen Sie mit Ihrem Babybauch: wenn Ihr Kleines auf der Welt ist, wird es Ihre Stimme wiedererkennen. Wenn Sie zum Bauch hin sprechen, ändert sich Ihre Stimme automatisch etwas (sie wird oftmals höher) und dieser Wiedererkennungseffekt wirkt beruhigend auf Neugeborene.
  2. Schreiben Sie ein Schwangerschafts-Tagebuch: die Schwangerschaft vergeht so schnell, dass es schön sein kann, alles aufzuschreiben. Bewegt Ihr Baby sich immer besonders viel bei Jazz-Musik? Hat Ihr Kind eine Lieblingsstelle, in die immer besonders gerne getreten wird? Diese Erinnerungen werden Sie und Ihr Kind für immer begleiten und Ihr Kleines hat ein ganz besonderes Tagebuch nach der Geburt.
  3. Streicheln Sie Ihren Bauch: Reagieren Sie auf die Tritte und Beulen, die ihr Kind in die Bauchdecke macht. Streicheln Sie den Bauch, drücken Sie sanft zurück und Ihr Baby wird antworten.
  4. Entspannen Sie sich: Einfach 15 Minuten am Tag nehmen, an dem Sie gedanklich Kontakt zu Ihrem Kind aufnehmen – meistens reagieren die Kleinen darauf und bewegen sich mehr. Der Alltag ist ja gerne mal hektisch und Babys bewegen sich dann meist weniger, sondern fangen erst bei Ruhe mit dem strampeln an.
  5. Machen Sie Ihrem Baby ein Willkommensgeschenk: eine selbstgestrickte Decke, ein handgemachter Teddy oder ein selbstgebasteltes Mobile – jetzt haben Sie die Zeit, nach der Geburt erstmals nicht mehr. Es muss nicht perfekt sein – jedes Kind weiß ein liebevolles Geschenk zu schätzen, dass es durch die Kindheit begleitet
  6. Beziehen Sie Ihren Partner mit ein: Die werdenden Väter machen ja auch einiges mit- Diskussionen über geschwollene Füße, Akne und Hämorrhoiden. Aber den Babybauch kennen lernen ist etwas Tolles – lernen Sie die Zeiten kennen, in denen Ihr Baby immer besonders aktiv ist und sorgen Sie dafür, dass Ihr Partner beim nächsten mal in der Nähe ist. Dieser kann dann die Hände auf den Bauch legen und die Kindsbewegungen spüren. Auch zum Bauch sprechen und Musik vorspielen bildet eine wunderbare Verbindung zum Baby.

Was machen Sie, um mit Ihrem Babybauch zu „bonden“?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

4 Möglichkeiten Ihren Babybauch zu feiern

Eine Schwangerschaft dauert neun Monate (Zum Glück oder Wie Schade?). Und auch wenn sich die letzten Wochen wie Kaugummi hinziehen und Sie wirklich die Nase voll haben von all den Wehwehchen und Zipperlein, verspüren Sie vielleicht den Wunsch, diese zauberhafte Zeit irgendwie festzuhalten. Dazu gibt es wunderbare Ideen:

Den Bauch anmalen: Nehmen Sie sich die Zeit und bemalen Sie Ihren runden Bauch (oder lassen Sie ihn von jemand anderem bemalen). Wählen Sie dafür schadstofffreie Farben und lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. So können Sie sich intensiv mit der Position Ihres Babys beschäftigen und wie es sich in Ihnen bewegt. Halten Sie Ihr Meisterwerk vor der anschließenden Dusche unbedingt fotografisch fest!

Einen Gipsabdruck: Es gibt spezielle Sets für Schwangere oder Sie kaufen alles einzeln im Fachgeschäft. Sie können aus der Prozedur auch einen lustigen Nachmittag mit Ihren Freundinnen machen. Und den getrockneten Abdruck könnten Sie doch wunderbar auf der Babyparty verzieren. Wählen Sie einfach ein Bild und lassen Sie den Gästen freie Hand. Oder Sie bitten alle, etwas Nettes draufzuschreiben oder auch hübsche Steine oder andere Deko aufzukleben.

Hennamalerei: Veranstalten Sie eine Hennaparty oder gehen Sie zu einem Hennakünstler, um Ihren Bauch einmal in einem ganz anderen Licht erstrahlen zu lassen. Henna scheint zwar ein ganz neuer Trend zu sein, doch genau genommen ist es eine sehr alte Tradition. Frauen ließen ihre Hände, Arme, Füße und Beine als Übergangsritual mit Henna bemalen. Auch heutzutage wird diese Tradition in vielen Kulturen noch fortgeführt. Schwangere aus dem modernen Westen können damit zeigen, dass sie diesem Abschnitt im Leben Respekt zollen wollen. Ein toller Nebeneffekt, wenn Sie im Sommer hochschwanger sind: Henna kühlt und die bemalten Hautstellen sind so weniger der Hitze ausgesetzt.

Fotografieren: Ganz gleich, ob Sie selbst ein paar Selfies mit Ihrem Handy schießen oder einen Profi ans Werk lasen, die Veränderungen Ihres Körpers werden Sie staunen lassen. Manche Frauen sind eher kamerascheu und wollen die Gewichtszunahme lieber nicht dokumentieren. Andere hingegen machen mindestens einmal pro Monat ein Profilbild, um den wachsenden Bauch zu verewigen. Vielleicht wäre ja auch ein sexy Shooting in bezaubernder Unterwäsche etwas für Sie? Das kann das Selbstbewusstsein stärken.

Sie sollten sich täglich Zeit nehmen, um die Bindung zu Ihrem Baby zu vertiefen, ob Sie nun einen Gipsabdruck machen, Fotos oder lieber gar nichts von alledem. Massieren Sie Ihr Baby durch Ihren Bauch hindurch. Stellen Sie sich vor, welche Haarfarbe es wohl hat und welche Charakterzüge es ausmachen werden. Genießen Sie diese letzten Wochen der Schwangerschaft – denn bevor Sie sich versehen halten Sie Ihr Baby im Arm anstatt Ihren Arm auf den Bauch.

Geschrieben von Michelle: Autorin, Redakteurin, Lamaze-Ausbilder, Laktationsberaterin, und Mutter von 4 Kindern

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Fünf weit verbreitete Schwangerschafts-Mythen

Wahrscheinlich haben auch Sie schon das ein oder andere Ammenmärchen über die Schwangerschaft gehört, und zwar so häufig und von so vielen verschiedenen Leuten, dass doch etwas dran sein muss. Doch nur, weil alle es sagen, heißt das noch lange nicht, dass es auch wahr ist. Diese fünf Schwangerschaftsmythen halten sich hartnäckig, sind aber längst widerlegt worden:

  1. Ihr Babybauch gibt Auskunft über das Geschlecht Ihres Babys. Sie wollen das Geschlecht Ihres Kindes erst bei der Geburt erfahren? Dann haben vielleicht schon einige Familienmitglieder, Freunde oder auch Fremde versucht, anhand der Form und Position Ihres Babybauches abzulesen, welches Geschlecht Ihr Kind hat. Angeblich deutet ein hoher Kugelbauch nämlich auf ein Mädchen hin, ein nach vorne ausgerichteter Spitzbauch hingegen auf einen Jungen. Ganz so leicht ist es dann leider doch nicht, Sie können sich also bei der Geburt überraschen lassen.
  2. Wenn Sie unter Sodbrennen leiden, kommt Ihr Kind mit voller Haarpracht zur Welt. Sodbrennen hängt mit der Nahrung, die Sie zu sich nehmen, und dem verlangsamten Verdauungsprozess während der Schwangerschaft zusammen, aber ganz bestimmt nicht mit der Haarmenge Ihres Babys bei der Geburt.
  3. Sex während der Schwangerschaft könnte Ihrem Baby schaden. Keine Sorge, Sie müssen während der Schwangerschaft nicht auf ein aktives Sexleben verzichten. Der Schleimpfropf versiegelt die Gebärmutter und schützt Ihr Ungeborenes so während der Schwangerschaft vor Infektionen. Sie müssen sich also um die Sicherheit Ihres Babys keine Sorgen machen, wenn Sie mit Ihrem Partner intim werden. In bestimmten Fällen kann es jedoch sein, dass Ihr Arzt Ihnen aus medizinischen Gründen von Geschlechtsverkehr abrät, während Sie schwanger sind, etwa bei einer Risikoschwangerschaft.
  4. Sie sollten für zwei essen. Das haben Sie wahrscheinlich schon öfter gehört, aber das stimmt so nicht. Während des ersten und zweiten Trimesters ist es normalerweise nicht nötig, mehr Kalorien zu sich zu nehmen. Ab dem dritten Trimester benötigen Sie 200 zusätzliche Kalorien pro Tag, aber das sind gerade einmal zwei Scheiben Vollkorntoast mit ein wenig Butter. „Iss das doppelte“ gilt während der Schwangerschaft also definitiv nicht.
  5. Während der Schwangerschaft sollten Sie nicht anfangen, Sport zu treiben. Diese Aussage ist komplett falsch. Gerade während der Schwangerschaft ist es wichtig, dass Sie sich um Ihren Körper kümmern, auch im Hinblick auf die Geburtsvorbereitung. Selbst absolute Sportmuffel oder Anfänger finden mit Sportarten wie Gehen, Schwimmen oder Schwangerschaftsyoga einen tollen Einstieg. Auch als Fitnessverrückte müssen Sie nicht auf Ihre Trainingseinheiten verzichten. Vorsicht ist allerdings bei gefährlicheren Aktivitäten und Sportarten wie Extremsport geboten.

Wurden auch Sie schon mit diesen Mythen konfrontiert? Welche Schwangerschaftsmythen haben Sie noch gehört?

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Was Sie im 2. Trimester erwartet

Sie haben es geschafft- willkommen im 2. Trimester!

Bestimmt entspannen Sie sich jetzt erstmals, nachdem das aufregende und meist abängstigende 1. Trimester vorbei ist und die Übelkeit hoffentlich langsam nachlässt?

Und so langsam macht sich auch ein kleiner Babybauch bemerkbar, richtig? Meist kommt auch mehr Energie hervor und Sie bekommen große Lust, Babykleidung zu kaufen und das Kinderzimmer einzurichten. Die meisten Schwangeren fühlen sich im 2. Trimester am fittesten- manch eine Schwangere behauptet auch, sie war nie wieder so fit wie im 2. Trimester ihrer Schwangerschaft.

Offiziell beginnt das 2. Trimester ab der 14. SSW und endet mit der 26. SSW. Während dieser Zeit macht Ihr Baby einen ziemlichen Wachstumsschub und Sie beginnen, erste Bewegungen im Bauch zu spüren (meist um die 22. SSW herum). Ihr Kleines ist zwar wirklich noch sehr klein in der 14. SSW, aber im Laufe der kommenden Monate fängt es an, erste Dinge zu machen, die im Leben wichtig sind: Fruchtwasser schlucken, Arme bewegen, mit den Beinen im Bauch herumkicken, Purzelbäume schlagen. Die Sexualorgane entwickeln sich, Knochen und Hörapparat. Ihr Baby hört bald so gut, dass es bei lauten Geräuschen mit verstärkten Kindsbewegungen reagieren wird.

Ihr Kind bildet den Geruchs- und Geschmackssinn aus. Es bildet sich ein erster Haarschopf. Eventuell bemerken Sie, dass Sie über Ihr Kleines nachdenken und Ihr Baby darauf mit Kindsbewegungen reagiert. Die Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Baby wird also zunehmend inniger.

Bisher sah Ihr Baby fast durchsichtig aus, aber nun bildet sich auch die Haut mit der Käseschmiere als Schutz vor dem Fruchtwasser und der Körper Ihres Babys wird kräftiger.

Für die meisten werdenden Mamas ist das 2. Trimester eine wunderbare Zeit- sie können sich noch gut bewegen, da der Babybauch noch nicht so groß ist und Sie können die Schwangerschaft endlich überall verkünden. Sie werden emotional auch stabiler- im 1. Trimester stellen die Hormone sich so sehr um, dass Sie weinerlicher und empfindlicher sind. Dies bessert sich meist im 2. Trimester.

Viele Schwangere erfreuen sich im 2. Trimester auch an neuen Ultraschallbildern, die sogar Gesichtsausdrücke erkennen. Eventuell sehen Sie bereits Ähnlichkeiten anderer Familienmitglieder in Ihrem ungeborenen Baby? Der sogenannte „große“ Ultraschall wird meist zwischen der 16. und 22. SSW gemacht. Dabei wird ganz genau geschaut, ob sich alles gut bei Ihrem Baby entwickelt.

Genießen Sie das 2. Trimester, machen Sie Fotos vom wachsenden Babybauch, kaufen Sie Schwangerschafts-Kleidung und arbeiten Sie nicht so viel. Wenn Sie Beschwerden haben, fragen Sie Ihre/n Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme, wie sie diese am besten behandeln können. Und schon ganz bald sind Sie im 3. Trimester!

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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