20 Gründe, warum Schwangerschaftshormone ganz schön blöd sind

  1. Sie bekommen plötzlich Akne wie mit 15
  2. Sie schlafen ab jetzt mit Schlafbrille, weil jedes bisschen Licht beim Schlafen stört
  3. Sie lieben Kartoffelbrei – und eben haben Sie sich nach Kartoffelbrei-Genuss übergeben
  4. Jedes Mal, wenn Sie die Wäsche aus der Waschmaschine holen, müssen Sie vom Geruch des Waschmittels würgen
  5. Sie haben Stimmungsschwankungen wie mit 17
  6. Sie haben einen guten Ruf als professionelle Mitarbeiterin und sind soeben sind Sie in einem Meeting eingenickt
  7. Sie finden Ihre Brille im Kühlschrank und den Schlüssel im Schlüsselloch außen in der Haustür- oje, das Schwangerschafts-Hirn!
  8. Sie müssen vor lauter Übelkeit eine 10-wöchige Zwangsdiät mit Salzstangen und Cola machen
  9. Die haben Brustspannen
  10. Sie träumen die eigenartigsten Sachen
  11. Sie haben Bauchkrämpfe
  12. Sie haben Heißhunger auf Schokoladeneis, wo Sie sich doch vorgenommen haben, nur gesund zu essen
  13. Sie schwitzen, wenn alle anderen um Sie herum frieren
  14. Sie hören immer von Schwangeren, die sich weiblich und schön fühlen, aber Sie fühlen sich einfach nur dick
  15. Sie fangen an, zu schnarchen
  16. Sie haben ständig Ausfluss, dabei haben Sie sich gefreut, mal ein paar Monate von Binden verschont zu bleiben
  17. Sie bekommen plötzlich Hämorrhoiden
  18. Sie ändern Ihre Meinung ständig
  19. Sie haben Zahnfleisch- und Nasenbluten
  20. Sie haben keine morgendliche Übelkeit, sondern eine „den-ganzen-Tag“ Übelkeit

Auch wenn das alles ganz schön blöd ist, gibt es eine ganz tolle Sache, warum die Schwangerschaftshormone gut sind: sie sorgen für eine gute und gesunde Entwicklung Ihres Babys – das ist doch was, oder?

Welche Beschwerden haben Sie, die Sie auf die Schwangerschaftshormone zurückführen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Schwangerschaft und Depression

Das erste Schwangerschaftsdrittel war sehr anstrengend. Langsam nähert sich die 12. SSW und alle sagen, dass alles besser werden wird. Das Gegenteil aber passiert- sie fühlen sich noch mieser, müder und emotional ausgelaugter als noch letzte Woche. Sie fragen sich, ob das normal ist und ob es die Hormone sind. Sie machen sich Sorgen, dass Sie sich immer depressiver fühlen als besser und glücklicher mit Ihrem schwangeren Körper. Und wenn Sie so wie viele andere Schwangere mit Depression ticken, reden Sie nicht darüber, sondern trauen sich nicht, sich mitzuteilen. Ob es aus Scham ist, Schuldgefühlen a la „ich sollte mich doch freuen“ oder einfach vor Erschöpfung.

Schwangerschaft und Depression tauchen oft Hand-in-Hand auf. Eine von 10 Schwangeren leidet an Schwangerschaftsdepression. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass die plötzlichen Hormonschwankungen in der Tat die Botenstoffe im Gehirn verändern, sodass man dann eine richtige Depressions-Attacke bekommen kann.

Frauen, die eine Fruchtbarkeitsbehandlung vor der Schwangerschaft hatten oder lange brauchten, bis sie schwanger wurden, haben eine 10x höhere Wahrscheinlichkeit, eine Schwangerschaftsdepression zu bekommen. Frauen, die in ihrem Leben einmal eine psychische Erkrankung hatten, Depression, Angstzustände oder Panikattacken, haben ein höheres Risiko, an Schwangerschaftsdepression zu erkranken. Außerdem Frauen in schwierigen Beziehungen, in schwierigen Familienverhältnissen, Frauen nach Fehlgeburten oder Frauen mit Risikoschwangerschaft.

Das Problem ist, dass viele Menschen denken, Stimmungsschwankungen seien normal in der Schwangerschaft. Das stimmt zum einen, aber man muss natürlich unterscheiden, wer nur ab und an ein bisschen Stimmungsschwankunen hat, und wer eine Depression hat. Wenn Sie eine Depression haben, zeigen sich die hier aufgelisteten Symptome- wenn Sie drei oder mehr dieser Anzeichen für mehr als 2 Wochen bei sich bemerken, sprechen Sie mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Frauenarzt, ob Sie einen Therapeuten aufsuchen sollten.

  • Sie haben das Gefühl, dass nichts mehr Spaß macht bzw. Sie nichts mehr genießen
  • Sie sind traurig oder fühlen sich einfach leer
  • Sie haben Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
  • Sie sind schnell irritiert oder fangen schnell zu weinen an
  • Sie haben Schlafschwierigkeiten oder schlafen nur noch
  • Sie sind immer unglaublich müde
  • Sie könnten ständig essen oder haben gar keinen Appetit
  • Sie haben Schuldgefühle oder fühlen sich wertlos und hoffnungslos

Wichtig ist zu wissen, dass es auch Stimmungsschwankungen gibt, die z.B. so aussehen, dass Sie Phasen von Depression haben und dann eine Phase, in der es Ihnen super geht, Sie über-aktiv sind und sehr wenig Schlaf und Essen brauchen. Und dann sind Sie wieder depressiv, gefolgt von einer überglücklichen Phase. Dies ist ein Zeichen von einer bipolaren Erkrankung, die ebenfalls behandelt werden sollte.

Angst ist normal während der Schwangerschaft, aber wenn Ihre Angst für Sie nicht in den Griff zu bekommen ist oder Sie in Ihrem täglichen Leben beeinträchtigt, sollten Sie Ihre Hebamme bzw. Ihren Frauenarzt kontaktieren.

Das Wichtigste für Sie ist zu wissen, dass Sie NICHT ALLEINE sind. Es gibt keinen Grund, sich schuldig zu fühlen oder Gefühle zu unterdrücken, nur weil Sie schwanger sind und andere Erwartungen haben könnten. Reden Sie; auch mit Ihrer Familie und wenn Sie professionelle Hilfe bekommen, werden Sie merken, wie gut das tut.

Die gute Nachricht ist, dass sich eine Schwangerschaftsdepression sehr gut behandeln lässt und meist wieder weggeht in den ersten Monaten, nachdem Ihr Baby geboren wurde.

Haben Sie eine Schwangerschaftsdepression? Wie gehen Sie damit um?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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