Beziehungspflege während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft scheint all Ihre Energie in Ihren Babybauch zu fließen, damit der Nachwuchs versorgt ist. Sie hingegen plagen Übelkeit, Schmerzen, Kreislaufprobleme – Sie könnten eigentlich nur noch schlafen, so fertig, wie Sie am Ende des Tages (oder schon nach einem halben Tag) sind. Kein Wunder also, dass Sie in dieser Zeit sehr mit sich selbst und dem Baby in Ihrem Bauch beschäftigt sind. Aber bei alledem sollten Sie nicht vergessen, sich auch um ein paar Ihrer Beziehungen zu kümmern, vor allem um die mit Ihrem Partner.

Eine Schwangerschaft kann für eine Beziehung zu einer ziemlichen Belastungsprobe werden. Es muss noch so viel besorgt und erledigt werden. Sie fragen sich, ob das Geld auch in Zukunft reichen wird. Die ständigen Stimmungsschwankungen setzen Ihnen beiden zu. Sie machen sich Sorgen, ob Sie gute Eltern sein werden. Da gerät die Beziehung nur allzu leicht ins Hintertreffen. Wie also können Sie sich während der Schwangerschaft um einander und um Ihre Beziehung kümmern?

  1. Nehmen Sie sich Zeit füreinander – Natürlich gibt es vor der Geburt noch viel zu erledigen, und Ihr Babybauch erinnert Sie permanent daran, dass Sie sich bald rund um die Uhr um einen Säugling kümmern müssen. Das bedeutet aber nicht, dass Sie nichts mehr miteinander unternehmen können. Machen Sie das Beste aus den letzten Monaten, in denen Sie noch zu zweit sind. Gehen Sie essen oder ins Kino und genießen Sie die gemeinsame Zeit. Immerhin müssen Sie für solche Momente aktuell nicht erst einen Babysitter organisieren.
  2. Sprechen Sie auch mal über etwas anderes – Die Schwangerschaft ist im Moment natürlich Thema Nummer eins, aber Sie sollten auch versuchen, mal über etwas anderes zu sprechen. Wenn Sie ständig nur über das Baby reden, vergessen Sie am Ende, dass Sie nicht nur Eltern, sondern eigentlich auch ein Paar sind.
  3. Fahren Sie vor der Geburt noch einmal weg – Das ist Ihre letzte Chance, noch einmal relativ stressfrei zu verreisen, ohne sich um Kinderreisebetten, Babysitter oder Nachmittagsschläfchen Gedanken machen zu müssen. Sie können einfach mal spontan wegfahren und die traute Zweisamkeit genießen.
  4. Sorgen Sie für körperliche Nähe – Während der Schwangerschaft haben Ihre Hormone große Auswirkungen auf Ihr Sexualleben und bestimmen darüber, ob Sie mehr oder weniger Lust als sonst empfinden. Selbst wenn Sie überhaupt nicht in Stimmung kommen können, müssen Sie trotzdem nicht auf körperliche Nähe verzichten. Vielleicht wollen Sie nicht, dass er Sie an Ihren schmerzenden Brüsten anfasst oder in Sie eindringt, aber Sie können ja auch auf andere Arten intim werden. Manchmal reicht es auch schon, sich auf dem Sofa aneinander zu kuscheln. Denken Sie einfach immer wieder daran, dass es für eine gesunde Beziehung Intimität und Körperkontakt braucht.
  5. Sagen Sie Ihrem Partner, wie wichtig er ist – Es kann leicht passieren, dass Ihr Partner sich außen vor fühlt, wenn Sie sich nur noch auf Ihr Ungeborenes konzentrieren. Die Aufmerksamkeit Ihres Umfelds wird sich hauptsächlich auf Sie richten. Sie wiederum werden mit dem Baby und der Schwangerschaft beschäftigt sein, da kann es gut sein, dass der zukünftige Vater etwas untergeht. Kümmern Sie sich auch um ihn und lassen Sie ihn wissen, wie viel er Ihnen bedeutet. Sagen Sie ihm, wie sehr Sie sich darauf freuen, ihn als Vater zu erleben, und warum Sie überzeugt sind, dass er ein toller Vater sein wird.

Haben Sie noch weitere Tipps, wie man sich während der Schwangerschaft um seine Beziehung kümmern kann?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Schwangerschaft ist auch Männersache

Sie haben mit Ihrer Partnerin ein Kind gezeugt und freuen sich schon auf den Tag der Geburt, aber im Moment können Sie nicht viel tun als zuzusehen, wie ihr Bauch wächst und sie auch sonst alle Anzeichen einer werdenden Mutter entwickelt. Während der Schwangerschaft fühlen sich manche Väter etwas außen vor, dabei können sie ihre Partnerin auf vielerlei Arten unterstützen und die Schwangerschaft ebenfalls voll auskosten.

Natürlich begleitet die Schwangerschaft werdende Mütter im wahrsten Sinne auf Schritt und Tritt, sie sind also ständig voll beteiligt, wohingegen werdende Väter mehr Abstand haben, sich aber entsprechend auch etwas abseits fühlen können. Vielleicht haben auch Sie das Gefühl, in diesem Zeitraum nicht viel tun zu können, aber dem ist ganz und gar nicht so. Sie können durchaus eine wichtige Rolle während der Schwangerschaft spielen, zum Beispiel durch diese einfachen Schritte:

  1. Seien Sie für Ihre Partnerin da. Sie trägt nicht nur die körperliche Last der Schwangerschaft, sie macht auch emotional einiges mit. Die hormonalen Veränderungen können eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle auslösen, mit der die angehende Mutter zusätzlich zu kämpfen hat. Unterstützen Sie sie während dieser Zeit der emotionalen Extreme, indem Sie ihr zur Seite stehen.
  2. Kümmern Sie sich liebevoll um sie, wenn sie Schmerzen hat. Die Schwangerschaft kommt für die werdende Mutter mit so einigen Schmerzen daher. Helfen Sie Ihrer Partnerin, diese zu lindern, indem Sie ihr beispielsweise den Rücken oder die Füße massieren, die durch das zusätzliche Gewicht oft besonders beansprucht werden. Lassen Sie ihr ein heißes Bad ein und gönnen Sie ihr eine Auszeit. Oder helfen Sie, zusätzlichen Schmerzen vorzubeugen, indem Sie ihr ein paar Aufgaben, etwa im Haushalt, abnehmen.
  3. Bereiten Sie Ihr Zuhause auf den Nachwuchs vor. Nutzen Sie die Zeit vor der Geburt, Ihr Zuhause für den kleinen Neuankömmling vorzubereiten. Vielleicht wollten Sie ja noch einige Sachen in Ihrem Heim reparieren oder umgestalten, bevor Ihr Kind da ist? Auch das Kinderzimmer will eingerichtet, Babybett und Wickeltisch aufgebaut werden. Im Mutterleib können Sie Ihrem Baby vielleicht nicht so viel Gutes tun, dafür können Sie ihm sein zukünftiges Zuhause schön machen.
  4. Begleiten Sie Ihre Partnerin zu Geburtsvorbereitungskursen. Die Zeiten, in denen werdende Väter während der Geburt in einem anderen Raum abwarteten oder höchstens noch halfen, heißes Wasser und Handtücher bereitzustellen, sind lange vorbei. Heute spielen Väter meist eine aktive Rolle, begleiten ihre Partnerinnen in den Kreissaal und durchtrennen sogar die Nabelschnur. Natürlich ist es da hilfreich, zu wissen, was beim Wunder der Geburt auf Sie zukommt, um Ihrer Partnerin auch hier eine Stütze zu sein. Geburtsvorbereitungskurse vermitteln das nötige Wissen rund um Schwangerschaft und Geburt und helfen so, etwaige Ängste und Unsicherheit abzubauen.
  5. Sprechen Sie offen und ehrlich miteinander über Ihre Sorgen und Ängste. Eine Beziehung lebt von der richtigen Kommunikation. Dies gilt besonders in der Schwangerschaft, einer Zeit des Umbruchs, voller neuer Aufgaben und Ängste. Wahrscheinlich machen Sie sich beide Sorgen, wie es in Zukunft weitergehen wird. Ihre Partnerin macht sich vielleicht Gedanken über die Geburt und die Stillzeit danach, während Sie sich eventuell fragen, wie es in Zukunft finanziell um Ihre neue Familie bestellt sein wird oder ob Sie in Ihrer Vaterrolle aufgehen werden. Derartige Bedenken sind ganz normal. Besprechen Sie Ihre Sorgen ganz offen miteinander. Das schweißt Sie als werdende Eltern noch enger zusammen.
  6. Bauen Sie schon jetzt eine Beziehung zu Ihrem ungeborenen Kind auf. So nah, wie die Mutter dem Baby in dieser Phase ist, können Sie dem Nachwuchs vielleicht nicht sein, aber das heißt nicht, dass Sie nicht auch bereits eine Beziehung zu dem Ungeborenen aufbauen können. Neugeborene erkennen die Stimmen, die sie bereits im Mutterleib häufig gehört haben, wieder, also sprechen Sie einfach mit dem Babybauch Ihrer Partnerin, um schon während der Schwangerschaft eine erste Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen.
  7. Vergessen Sie nicht, auch an sich selbst zu denken.Die Schwangerschaft wird Ihrer Partnerin einiges abverlangen, aber auch Sie sollten darauf achten, bei all dem Stress vor der Geburt Ihr eigenes Wohlbefinden nicht komplett aus den Augen zu verlieren. Sie kümmern sich um die werdende Mutter, gehen mit zu Arztbesuchen und Geburtsvorbereitungskursen, richten das Kinderzimmer ein und vieles mehr, da ist es wichtig, einen Ausgleich zu finden, damit Erschöpfung und Stress nicht überhandnehmen. Denken Sie daran, sich auch einmal Zeit für sich selbst zu nehmen, um sich danach wieder mit voller Kraft in die Schwangerschaft einbringen zu können.

Hatten auch Sie schon mal das Gefühl, während der Schwangerschaft nicht genug eingebunden zu sein? Haben Sie diese Bedenken angesprochen? Haben Sie noch weitere Vorschläge, wie man(n) sich während der Schwangerschaft einbringen kann?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

5 Wege, Ihre Beziehung in der Schwangerschaft zu unterstützen

In Ihrem Kopf schwirrt es voller Gedanken über das Dasein als Mutter, Ihr Körper fühlt sich, als wären Sie auf einer hormonellen Achterbahn, und bei all dem sollen Sie auch noch an Ihren Jahrestag denken? Nun gut, Ihr Partner hat den ja letztes Jahr auch vergessen, und ob er dieses Jahr nicht auch zu viel im Kopf hat, ist anzuzweifeln. Fakt ist jedoch: Irgendwie scheint Ihre Beziehung beängstigend in den Hintergrund zu treten.

Kommt Ihnen das zumindest vage bekannt vor? Viele Paare sind durch die Vorbereitungen so ausgelastet, dass sie im Optimalfall noch abends vorm Fernseher auf der Couch kuscheln. Das ist ja auch schon ganz gut für Ihre Beziehung, sofern Sie dabei wirklich entspannen und nicht Schwangerschaftssendungen oder Filme über Familienstress schauen.

Aber wie behält man sonst die Beziehung, die zu all dem geführt hat, noch am Leben, bis es wieder einfacher wird?

  1. Gelegentliche Babypausen einlegen: Noch können Sie das Kind einfach mal ignorieren und in Ihrem Bauch sein Ding machen lassen. Nicht jede freie Minute muss mit Planung, Einkäufen und Recherche verbracht werden. Tun Sie gelegentlich einfach so, als ob sich gar nichts ändern würde. Schreiben Sie „Heut nicht“ in Ihr Schwangerschaftstagebuch und lassen Sie den Ratgeber im Bücherregal stehen. Unternehmen Sie etwas mit Ihrem Partner, was Sie gerne tun und in letzter Zeit nicht mehr schaffen. Und gönnen Sie sich diese Tage so oft wie möglich, bald wird für derartige Freiheit sehr viel mehr Aufwand vonnöten sein.
  2. Teilen Sie sich die Vorbereitungen: Ihr Partner will ganz sicher auch an den kleineren Entscheidungen teilhaben. Natürlich sollten Sie ihn nicht zu jedem Einkaufsbummel mitschleppen, aber lassen Sie ihn nicht außen vor. Vielleicht will er ja mit Ihnen zusammen Babykleidung auswählen oder über Vor- und Nachteile von bestimmten Kinderwagen diskutieren. Wenn er sich nicht davor sträubt, sollten Sie auch einen gemeinsamen Geburtsvorbereitungskurs in Erwägung ziehen.
  3. Gehen Sie gemeinsam aus: Gönnen Sie sich noch ein paar Restaurant- oder Kinobesuche. Vielleicht auch einen gemütlichen Tagesausflug. In den Park können Sie später noch mit den Kindern gehen. Aber Zweisamkeit wie jetzt wird erst nach sorgfältiger Wahl des Babysitters gelingen, und selbst dann werden Sie sich vermutlich noch regelmäßig darüber sorgen, ob zu Hause alles beim Rechten ist.
  4. Ein letzter Urlaub: Schalten Sie noch ein letztes Mal gemeinsam komplett ab. Auch wenn es nur ein Wochenendausflug ist. Aber wenn es machbar ist, gehen Sie noch einmal zwei Wochen an die See. Das könnte genau das sein, was Ihre Beziehung und Sie auch ganz alleine in dieser anstrengenden Zeit brauchen.
  5. Intimität: Manche Frauen fühlen sich in der Schwangerschaft immer leidenschaftlich, andere wollen gar nicht an Sex denken. So oder so ist es vollkommen in Ordnung. Sie müssen nur ehrlich mit Ihrem Partner sprechen und versuchen, eine für beide erfüllende Lösung zu finden. Wenn Sie Sex haben wollen, kann es sein, dass sie mit der Zeit verschiedene Stellungen ausprobieren müssen, um eine Angenehme für Sie zu finden. Wenn Ihnen nicht danach zumute ist, finden Sie andere Beschäftigungen, einander nahe zu stehen, wie sinnliche Massagen oder gemeinsame Bäder.

Wie beleben Sie Ihre Beziehung in der Schwangerschaft?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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