Welche Nährstoffe brauche ich in der Schwangerschaft?

Nährstoffe sind wichtig für die Entwicklung Ihres Babys und Ihr Wohlbefinden während der Schwangerschaft. Über die Nabelschnur bekommt Ihr Kind das, was es zum Wachsen benötigt. Ihr Frauenarzt oder Ihre Hebamme können Ihnen Tipps geben, welche Nährstoffe wann wichtig sind und wie Sie diese am besten einnehmen.

Muss ich Tabletten einnehmen?

Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme – in der Regel gibt es Tabletten und Kapseln, wobei spezielle Schwangerschaftspräparate normalerweise einmal täglich einzunehmen sind, auch wenn man sich gesund ernährt. In der Schwangerschaft ist der Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen höher als sonst und verändert sich vor und im Verlauf der Schwangerschaft.

Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?

Folsäure

Folsäure ist ein essenzielles B-Vitamin. Ein niedriger Folat-Spiegel ist bei Schwan­geren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten beim heranwachsen­den Fötus, z.B. Spina bifida (offener Rücken). Um das zu vermeiden, sollten Frauen bereits ab Kinderwunsch und bis mindestens zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche täglich mindestens Folsäure einnehmen.

Da Sie nicht wissen können, wann genau Sie schwanger werden, ist es wichtig, dass Sie Ihren Folat-Spiegel schnell aufbauen. Sie können Folsäure auch im 2. und 3. Trimester sowie in der Stillzeit weiter einnehmen.

Eisen

Ihr Körper braucht in der Schwangerschaft mehr Eisen. Vor allem ab der 2. Hälfte, also nach der 20. SSW, erhöht sich der Eisenbedarf. Sollte Ihr Arzt / Ihre Hebamme Ihnen ein spezielles Eisenpräparat verschrieben haben, achten Sie darauf, dass Sie gleichzeitig mit der Einnahme keinen Kaffee trinken, denn Kaffee hemmt die Eisenresorption. Trinken Sie stattdessen lieber ein Glas Orangensaft – das enthaltene Vitamin C fördert die Eisenaufnahme.

Ab wann sollte ich ein Schwangerschaftspräparat einnehmen?

Am besten starten Sie mit der Einnahme bereits ab dem Zeitpunkt, wenn Sie planen, schwanger zu werden. Andernfalls beginnen Sie mit der Einnahme, sobald Sie herausgefunden haben, dass Sie schwanger sind. Es gibt Präparate, die speziell auf die verschiedenen Phasen der Schwangerschaft abgestimmt sind. Diese enthalten wichtige Nährstoffe für die wechselnden Bedürfnisse in den verschiedenen Phasen der Schwangerschaft.

Nicht vergessen: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil, sondern eine Ergänzung. Essen Sie frische Früchte, Gemüse, Nüsse, Milch- und Vollkornprodukte und vermeiden Sie wenn möglich Fast-Food!

Wie stellen Sie sicher, dass Sie trotz Ihrer Vergesslichkeit in der Schwangerschaft täglich Ihre Vitamine einnehmen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Nährstoffe in der Schwangerschaft

Für viele Frauen gibt es nichts Schöneres, als schwanger zu sein. Ihr Körper verändert sich während dieser Zeit – und sie spüren das. Andere Frauen hingegen fühlen sich gar nicht schwanger, bis sie ab dem 4. Monat Bewegungen des Babys spüren.

Für das Baby ist es sehr wichtig, dass Sie sich während der Schwangerschaft und Stillzeit gesund ernähren.  Sie sollten vor allem darauf achten, dass Sie genügend Vitamine und Mineralien zu sich nehmen. Ist es Ihnen nicht möglich, sich ausreichend mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen, oder leiden Sie an morgendlicher Übelkeit oder Erbrechen, gibt es die Möglichkeit spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere einzunehmen, die Sie und Ihr Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgen, die Sie beide brauchen.

Wichtige Nährstoffe:

  • Supplemente mit ausreichend Folsäure/Folat ab Kinderwunsch. Wenn die Einnahme erst kurz vor oder sogar erst nach der Konzeption beginnt, sollten Supplemente mit mehr als 400 μg Folat (z.B. 800 μg) verwendet werden.
  • 20 µg (800 I.E.) Vitamin D
  • 100 – 150 µg Jod
  • 200 mg DHA/Omega-3 ab der 13. Schwangerschaftswoche bis zum Ende der Stillzeit

Folsäure

Folsäure wird im Körper zu Folat umgewandelt. Ein niedriger Folat-Spiegel ist bei Schwan­geren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten und kann bis hin zu Defekten wie z.B. Spina bifida (= offener Rücken) beim heranwachsen­den Fötus führen.  Die ergänzende Auf­nahme von Folsäure erhöht bei Schwange­ren den Folat-Spiegel. Experten empfehlen daher eine tägliche Einnahme von 400 µg Folsäure ab dem Moment, wenn eine Frau plant, schwanger zu werden (mindestens 1 Monat vor der Empfängnis) und bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche.

Wenn Sie also eine Schwangerschaft planen, nehmen Sie ein Folsäuresupplement. Sollten Sie die Schwangerschaft nicht geplant haben, nehmen Sie ein Nahrungsergänzungsmittel ein, sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind.

Auch sollten Sie darauf achten, dass Sie zusätzlich Nahrungsmittel, mit natürlichem Folat zu sich nehmen (z.B. Erbsen, Blattsalat, Brokkoli, Blumenkohl, Spinat und Nüsse).

Eisen

Frauen, die einen Eisenmangel haben, können an Anämie leiden und fühlen sich dann oftmals erschöpft. Gute Eisenquellen sind Nüsse (z.B. Cashewkerne), Fleisch, Trockenfrüchte und dunkelgrünes Gemüse (z.B. Spinat). Achten Sie darauf, dass Sie täglich Nahrungsmittel mit Eisen zu sich nehmen. Sollte ein Eisenmangel bei Ihnen festgestellt worden sein, wird Ihr Frauenarzt/Ihre Hebamme Ihnen ein Eisenpräparat verschreiben. Bei der Aufnahme ist es wichtig, gleichzeitig Vitamin C einzunehmen (z.B. ein Glas Orangensaft). Nicht vergessen: Kaffee, Milch und Schwarztee hemmen die Eisenaufnahme!

Kalzium

Kalzium ist wichtig für die Kiefer/Zahnentwicklung Ihres Babys und natürlich auch für Ihren eigenen Körper. Kalzium ist auch enthalten in Fisch mit essbaren Gräten und Milchprodukten. Außerdem in grünem Gemüse (Brunnenkresse, Grünkohl und Brokkoli), Brot, Mandeln und Tofu.

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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