Das Übel mit der Morgenübelkeit

Morgenübelkeit ist häufig eines der frühen Anzeichen für eine Schwangerschaft und vielleicht sind Sie ja gerade dadurch auf Ihre anderen Umstände aufmerksam geworden! Fast die Hälfte aller Schwangeren kennen diese unangenehme Begleiterscheinung. Bei manchen ist sie weniger stark ausgeprägt, andere leiden extrem darunter. Die Morgenübelkeit hat keinerlei Auswirkungen auf Ihr Kind und sollte nach der 14. SSW überstanden sein.

Was sind die Ursachen für Morgenübelkeit? Als Ursache werden schnell ansteigende hCG-Werte angesehen. HCG wird zunächst vom Embryo und später dann von der Plazenta produziert und spielt eine Rolle bei der Hormonproduktion während der Schwangerschaft. Frauen mit Mehrlingsschwangerschaften leiden häufiger an Morgenübelkeit.

Müdigkeit, Stress, Unterzuckerung, verstärkter Geruchssinn und eine Zunahme der Magensäure können ebenfalls zu Morgenübelkeit führen.

Die Morgenübelkeit kann auch ganz ohne Erbrechen ablaufen. Der Begriff ist genau genommen irreführend, denn diese Übelkeit kann zu jeder Tageszeit auftreten.

Wie kann ich die Übelkeit besser überstehen? Die meisten Frauen bekommen das alleine in den Griff und bedürfen keiner weiteren Hilfe. Um der Übelkeit etwas entgegenzuwirken, können Sie Folgendes probieren:

  • Essen Sie etwas Zwieback oder einige Kekse, bevor Sie aufstehen. Das erhöht Ihren Blutzuckerspiegel.
  • Essen Sie häufiger kleinere Mahlzeiten. Sechs kleine Mahlzeiten verdaut Ihr Magen leichter als drei große.
  • Trinken Sie ausreichend.
  • Meiden Sie Lebensmittel, die einen Brechreiz hervorrufen – auch deren Anblick und Geruch.
  • Probieren Sie Ingwerkekse gegen den Brechreiz.
  • Trinken Sie Wasser mit Zitrone, Kamillen- oder Ingwertee.
  • Lutschen Sie Minzpastillen, wenn Ihnen übel wird.
  • Versuchen Sie es mal mit Akupunktur.
  • Essen Sie Eis am Stiel.
  • Essen Sie vor dem Zubettgehen Haferbrei.
  • Legen Sie sich nach dem Essen nicht hin.
  • Meiden Sie säurehaltige, würzige und fettige Lebensmittel.

Probieren Sie einfach verschiedene Sachen aus, dann finden Sie vielleicht etwas, das Ihnen hilft. Und wenn Sie ein Hausmittelchen gefunden haben, das wirkt, dann bleiben Sie dabei … auch wenn das bedeutet, dass der Absatz von Ingwerkeksen in Ihrem Supermarkt signifikant ansteigt!

Wenn bei Ihnen gar nichts hilft und Sie wirklich sehr unter der Übelkeit leiden, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Er kann Ihnen sicherlich ein geeignetes Mittel empfehlen. Zudem empfiehlt er Ihnen vielleicht Vitamin B6 einzunehmen, um die Übelkeit in den Griff zu bekommen.

Sollten Sie unter extremer Übelkeit leiden und können wirklich keinen Bissen im Magen behalten, müssen Sie dringend mit Ihrem Arzt sprechen.

Wann hört das nur auf? Bei den meisten Frauen hat der Spuk mit der Morgenübelkeit ein Ende, sobald sich die Hormone etwas beruhigt haben. Üblicherweise ist das gegen Ende des 1. Trimesters der Fall. Wenn Sie in der 16. SSW noch immer unter Morgenübelkeit leiden, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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5 Tipps gegen Schwangerschaftsübelkeit

„Schwangerschaftsübelkeit“ klingt besser als „morgendliche Übelkeit“, denn viele werdende Mamis fühlen den ganzen Tag oder nur abends Unwohlsein im Magen bis hin zu Erbrechen. Wenn Sie Schwangerschaftsübelkeit haben, werden Sie bereits wissen, dass Attacken a la „mir ist schlecht!“ eigentlich immer irgendwann auftauchen können. Und das ist das, womit viele nicht gut klar kommen- diese unberechenbare Übelkeit, die so gar nicht weggehen will. Manche Frauen werden sehr müde davon, andere einfach nur genervt.

Jede Schwangerschaft ist einzigartig, daher helfen Tipps nicht jeder Schwangeren. Wir haben trotzdem eine Liste mit allerlei Dingen für Sie zusammengestellt, die Sie probieren können, um die Übelkeit zumindest zu lindern:

  1. Greifen Sie zu Ingwer: viele Frauen sagen, dass Ingwer das einzige ist, was gegen die Übelkeit geholfen hat. Ob Sie rohen Ingwer in heißes Wasser werfen und damit einen Ingwer-Tee machen, ob sie Ingwerkekse naschen, alkoholfreies Ingwer-Bier genießen oder Ingwerbonbons lutschen. Ingwer ist bekannt dafür, den Magen zu beruhigen.
  2. Essen Sie noch im Bett: bei vielen Schwangeren kommt die Übelkeit, sobald sie das Bett am morgen verlassen haben. Die Ursache könnte ein niedriger Zuckerspiegel im Blut sein. Daher lassen Sie sich am besten das Frühstück ans Bett bringen oder legen Sie eine Packung Cracker neben das Bett, zu denen Sie gleich am morgen greifen können.
  3. Essen Sie oft kleine Mahlzeiten: anstatt dreimal täglich eine große Portion zu sich zu nehmen, versuchen Sie 5-6 kleinere Mahlzeiten zuzubereiten. Dadurch bleibt Ihr Blutzuckerspiegel stabil. Trinken Sie viel dazu. Wenn Ihnen von Wasser übel wird, nehmen Sie ein paar Tropfen Zitrone ins Wasser.
  4. Lassen Sie sich akupunktieren: viele Hebammen in Deutschland bieten Akupunktur gegen Schwangerschaftsbeschwerden an. Suchen Sie sich eine Hebamme, die Sie gegen die Übelkeit behandeln kann und nach ein paar Sitzungen werden Sie merken, dass es Ihnen besser geht.
  5. Essen Sie gesund: im Zweifel haben Sie Heißhunger auf Ungesundes wie Chips, Schokokekse oder Pommes, aber meist wird Übelkeit noch schlimmer davon. Essen Sie mehr Obst und Gemü Stark gewürztes Essen oder extreme Gerüche lassen den Magen ebenfalls revoltieren, daher auch dieses erstmal weglassen.

Probieren Sie es aus und lassen Sie uns wissen, was Ihnen gegen Ihre Schwangerschaftsübelkeit geholfen hat?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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