Kopfschmerzen in der Schwangerschaft

Viele Frauen haben während der Schwangerschaft Kopfweh. Dieser kann durch die hormonelle Umstellung verursacht werden, aber auch durch Stress, Erschöpfung und Dehydrierung. Besonders im 1. Trimester bzw. in den ersten Wochen der Schwangerschaft sind Ihre Hormone derart im Wandel, dass Kopfschmerzen verstärkt auftreten können. Ab dem 2. Trimester wird dies zum Glück meist besser.

Während Kopfweh sehr unangenehm ist, besteht keine Gefahr für Ihr Baby. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihren Kopfschmerz lindern können:

  • Ruhen Sie sich oft aus: Kopfschmerzen kann durch verstärkte Müdigkeit hervorgerufen werden- wenn Sie sich müde fühlen, bitte unbedingt hinlegen. Während der Schwangerschaft brauchen Sie mehr Ruhe und Entspannung wie davor.
  • Trinken Sie mehr Wasser: Ihr Körper braucht vermehrt Flüssigkeit während der Schwangerschaft; mindestens 8 Gläser Wasser sollten Sie täglich trinken. Kopfweh kann durch Dehydrierung hervorgerufen werden, also trinken Sie am besten 1-2 Gläser, sobald Sie merken, dass es anfängt im Kopf zu hämmern.
  • Essen Sie gesund: fettreiche, süße und in Plastik verpackte Nahrungsmittel können Kopfweh verursachen. Essen Sie daher mehr frische Früchte, Gemüse, Ballaststoffe und Nüsse. Eine ausgewogene Ernährung ist während der Schwangerschaft grundsätzlich sehr wichtig.
  • Meiden Sie Koffein: wenn Sie täglich die erlaubten 2 kleinen Tassen Kaffee zu sich nehmen, aber oft an Kopfschmerzen leiden, lassen Sie diese einfach mal weg. Koffein kann zu Kopfweh führen.
  • Treiben Sie Sport: Fitness ist ebenfalls sehr wichtig während der Schwangerschaft. Tägliches Training sorgt für eine komplikationslosere Schwangerschaft, reduziert Schwangerschaftsbeschwerden und lindert Stress. Wenn Sie merken, dass Kopfschmerzen im Anmarsch sind, gehen Sie mal eine Runde an frischer Luft laufen.
  • Entspannen Sie sich: Aktive Entspannung, z.B. indem Sie ein Bad nehmen, meditieren oder kochen, kann ebenfalls Kopfschmerzen lindern.
  • Medikamente: Ibuprofen oder Aspirin sind gefährlich in der Schwangerschaft, aber es gibt andere Schmerzmittel, die als sicher eingestuft werden. Fragen Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme, was Sie nehmen können.

Wann zum Arzt?

Wenn Sie Fieber haben zusätzlich zu den Kopfschmerzen, ein Flirren vor den Augen oder Ihnen schwindelig ist, sollten Sie Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme kontaktieren und in der Praxis vorbeischauen.

Was hilft Ihnen bei Kopfschmerzen in der Schwangerschaft?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Schon am Einschlafen? Wie man mit Erschöpfung in der Schwangerschaft fertig wird

Es ist nichts Ungewöhnliches, sich während der Schwangerschaft müde und erschöpft zu fühlen. Einige Frauen tragen diese Bürde ihre ganze Schwangerschaft lang mit sich herum. Man muss sich deshalb meist keine Sorgen machen, der Körper hat halt eine Menge zu tun und verbraucht mehr Energie als gewöhnlich. Doch bevor wir zu Ratschlägen kommen, die Ihre Verfassung verbessern können, sehen wir uns erst einmal mögliche Ursachen für die Erschöpfung in der Schwangerschaft an:

  • Blutarmut oder Eisenmangel schlagen sich häufig in Müdigkeit und Erschöpfung nieder. Übrigens, auch bei Ihrem Baby kann ein Mangel an Eisen zu einem verminderten Sauerstofftransport führen. (Dies sollte Ihre Frauenärztin oder Hebamme bei Vorsorgeuntersuchungen im Blick behalten.)
  • Wenn man sich ohnehin bereits schwach und ausgepowert fühlt, kann Bewegungsmangel die Lage verschlimmern. Er schwächt den Blutfluss und mindert die Ausdauer.
  • Das direkte Gegenteil dazu: Überanstrengung führt selbstverständlich auch zur Erschöpfung.
  • Viel Zeit in der Hitze und der damit verbundene Wassermangel machen es auch nicht leicht.
  • Und auch psychische Leiden, wie Depression, können Ihnen in der Schwangerschaft zusetzen.

Wenn Sie erst einmal den Grund der Erschöpfung kennen, wird sie leichter zu handhaben. Sprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin oder Hebamme darüber und finden sie gemeinsam die Ursache.

Kampf gegen die Erschöpfung

Wenn es einfach zu viel für Sie wird, sollten Sie aktiv damit umgehen.

  • Gönnen Sie sich ein Nickerchen: Schon ein paar Minuten auf der Couch können Ihnen neuen Antrieb geben. Selbst, wenn Sie bei der Arbeit sind, lehnen Sie sich einfach mal kurz zurück, schließen Sie die Augen und atmen Sie ein paar Mal tief durch. Jede noch so kleine Pause gibt Ihrem Körper die Chance, sich zu erholen.
  • Lassen Sie ein paar Aktivitäten aus: Es gibt keine bessere Zeit, um mal den Staubsauger stehen zu lassen. Und auch wenn es schmerzt, vielleicht muss man nicht jedes Wochenende ausgehen. Wenn Sie schon Kinder haben, können diese doch sicher auch die Großeltern ein wenig besser kennenlernen. In der Schwangerschaft sollte man sich einfach mehr Zeit zum Entspannen gönnen.
  • Essen Sie richtig: Man hört immer wieder, in der Schwangerschaft müsse man für das Baby mitessen. Und das stimmt natürlich auch, aber hierbei geht es nicht um deutlich mehr Nahrung, sondern um ein wenig mehr Nahrung, die aber viel bieten muss. Zusätzlich können spezielle Nährstoffpräparate für Schwangere helfen.
  • Trinken Sie genug: Ja, ich wette, Sie können es kaum noch hören, immer wieder dasselbe: ausgeglichen essen und genug trinken. Aber dies sind halt die Grundsätze der Versorgung Ihres Körpers und damit auch der Ihres Kindes. Und größtenteils sollte es sich dabei um Wasser handeln, denn Sie und Ihr Kind brauchen weder Unmengen an Zucker noch Koffein. Wenn Ihnen Wasser zu langweilig ist, können Sie auch zu Früchte- oder Rooibos-Tees greifen, die durchaus auch kalt getrunken werden können. Und auch eine Gemüsebrühe kann Sie mit Flüssigkeit versorgen.
  • Körperliche Bewegung darf nicht fehlen: Ja klar, da empfiehlt man erst Nickerchen und Auszeiten und Sie wollten sich gerade mit einem Krug Wasser und einem leckeren Gemüseauflauf auf die Terrasse setzen, da komme ich mit so einem widersprüchlichen Rat. Aber natürlich ist auch zu viel Entspannung nicht der richtige Weg. Regelmäßige Bewegung hält Ihren Körper fit. Es reichen schon tägliche Spaziergänge, aber auch vor richtigem Sport muss man nicht zurückschrecken. Nur in seltenen Fällen ist hier Zurückhaltung nötig. Fragen Sie bei Bedenken immer am besten Ihren Arzt oder Ihre Hebamme.

Wie wehren Sie sich gegen die Schwangerschaftsmüdigkeit?

von Philipp, Vater von 2 kleinen, äußert erschöpfenden Kindern, basierend auf dem Eintrag von Manal

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So begegnen Sie körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft

Ihnen war morgens immer übel und Ihre Periode blieb auch aus, also machten Sie einen Schwangerschaftstest. Dieser zeigte pink auf weiß: Sie sind schwanger. Herzlichen Glückwunsch! Ihnen steht eines der bedeutendsten Erlebnisse bevor, die Sie jemals haben werden. Es wird nicht nur Ihr Leben, sondern auch Ihren Körper verändern.

Während der Schwangerschaft durchläuft Ihr Körper sowohl innerlich als auch äußerlich eine ganze Reihe von Veränderungen. Geschwollene Füße und ein erhöhtes Gewicht sind nur ein kleiner Teil davon. Es ist wichtig, dass Sie verstehen, was für Veränderungen das sind und warum sie eintreten, bevor Sie sich überlegen, wie Sie ihnen begegnen wollen.

Normale körperliche Veränderungen während der Schwangerschaft

Hier ist eine Liste mit einigen der üblichen Veränderungen, die der Körper während der Schwangerschaft durchläuft:

  • In Ihnen wächst ein komplett neues Organ heran: die Plazenta. Etwa eine Woche nach der Empfängnis entwickelt sie sich und bildet eine schützende Barriere rund um Ihr Baby. Sie verhindert, dass sich Ihr Blut mit dem des Ungeborenen vermischt, lässt aber Sauerstoff und Nährstoffe durch. Die Plazenta schüttet zudem Hormone aus, die die Schwangerschaft unterstützen und Ihren Körper auf die Stillzeit vorbereiten.
  • Während der Schwangerschaft schüttet Ihr Körper das Hormon Relaxin aus, das die Knochen weicher macht und die Bänder lockert. Das macht es Ihnen leichter, Wehen und die Geburt zu überstehen, führt aber auch zu Rückenschmerzen und geschwollenen Füßen.
  • Die Hormone, die während der Schwangerschaft in Ihrem Körper vorhanden sind, wirken sich auch auf Ihr Gedächtnis aus. So kann es gut sein, dass Sie von einem Moment auf den anderen vergessen, was Sie gerade gemacht haben.
  • Wenn Sie die 20. SSW erreicht haben, befindet sich etwa 50 % mehr Blut in Ihrem Körper als zuvor. Dies ist wichtig, um Ihr Ungeborenes zu versorgen. Die erhöhte Blutmenge kann bei manchen Frauen zu Krampfadern, Nasenbluten oder Hämorrhoiden führen. Die zusätzliche Blutzirkulation verhilft Ihnen aber auch zu diesem typischen Strahlen, das Schwangeren nachgesagt wird. Es ist also nicht alles schlecht.

So können Sie den körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft begegnen

Am besten ist es, Sie machen sich nicht allzu viele Gedanken über Ihren schwangeren Körper, egal was andere sagen. Schließlich ist die Schwangerschaft eine ganz wundervolle Erfahrung und alle Veränderungen, die Ihr Körper durchläuft, sind ganz natürlich, damit in Ihnen neues Leben heranwachsen kann. Konzentrieren Sie sich also auf die schönen Seiten und bewahren Sie sich eine positive Grundeinstellung zu Ihrer Schwangerschaft.

Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, können Sie den körperlichen Veränderungen besser begegnen. Gehen Sie spazieren oder schwimmen, oder besuchen Sie einen Yoga-Kurs speziell für Schwangere. Gerade Schwimmen eignet sich auch im späteren Verlauf der Schwangerschaft toll, um fit zu bleiben, ohne den Körper übermäßig zu belasten.

Sie müssen sich nicht hilflos fühlen, nur weil Sie nicht viel Einfluss auf die Veränderungen nehmen können, die Ihr Körper während der Schwangerschaft durchlebt. Auf keinen Fall sollten Sie sich gehen lassen, denn dadurch verschlimmern Sie alles nur noch. Achten Sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und treiben Sie regelmäßig Sport, um kein Übergewicht zu bekommen, dann haben Sie schon viel erreicht.

Zu guter Letzt sollten Sie sich mit anderen über die körperlichen Veränderungen und Ihre Sorgen austauschen. Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Partner und auch mit anderen Frauen, die schon einmal schwanger waren. Bestimmt können sie viele Ihrer Ängste und Selbstzweifel ausräumen und Ihnen helfen, weiterhin ein positives Verhältnis zu Ihrem schwangeren Körper zu haben.

Wie gehen Sie mit den körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft um? Stehen Sie mit Ihrem Körper auf Kriegsfuß oder sehen Sie die ganze Sache eher gelassen?

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