Untersuchungen im 1. Trimester

Während des ersten Trimesters Ihrer Schwangerschaft stehen viele Arztbesuche, Untersuchungen und Tests an, um sicherzustellen, dass Sie und Ihr Baby gesund sind und die Schwangerschaft gut verläuft.

Zunächst stehen eine Patientenanamnese und eine körperliche Untersuchung inklusive gynäkologischer Untersuchung auf dem Plan. Hierbei kann eine Kultur angelegt werden, um eine Chlamydien- oder Gonorrhoeinfektion (Tripper) auszuschließen. Auch ein Abstrich für einen Gebärmutterhalskrebstest kann vorgenommen werden, wenn der letzte schon wieder eine Weile zurückliegt.

Blutproben
Ihnen wird Blut abgenommen, um zunächst einmal Ihre Blutgruppe und Ihren Rhesusfaktor zu bestimmen. Des Weiteren werden Blutproben benötigt, um Sie auf Eisenmangel oder eine Anämie, Syphilis, Hepatitis B und HIV zu überprüfen. Auch Ihr Impfstatus gegen Krankheiten wie Röteln, Toxoplasmose und Windpocken wird überprüft, gegebenenfalls anhand der Blutproben.

Urinproben
Bei den Arztbesuchen werden Sie routinemäßig um Urinproben gebeten werden, um die Zucker- und Eiweißwerte zu bestimmen. Erhöhte Werte können auf Harnwegsinfektionen, Präeklampsie oder Schwangerschaftsdiabetes hindeuten.

Ersttrimesterscreening
Ein Ersttrimesterscreening, also eine Screening-Untersuchung während der ersten drei Monate der Schwangerschaft, kann zwischen der 11. SSW plus 0 Tage und der 13. SSW plus 6 Tage durchgeführt werden. Hierbei wird Blut abgenommen sowie mithilfe einer Ultraschalluntersuchung eine Nackenfaltenmessung durchgeführt. Ziel ist es, die Wahrscheinlichkeit zu ermitteln, ob chromosomale Störungen vorliegen, insbesondere eine Trisomie 21 (Downsyndrom). Es handelt sich hier um einen Wahrscheinlichkeitstest, da ein sicherer Nachweis nicht möglich ist. Je nach Höhe der Wahrscheinlichkeit können weitere Tests erforderlich sein.

Wenn Ihre Krankengeschichte oder die Ihres Partners oder Ihrer Angehörigen Erbkrankheiten aufweist, können auch Tests durchgeführt werden, um das Risiko für das Kind zu bestimmen, beispielsweise Mukoviszidose, Sichelzellenanämie oder das Tay-Sachs-Syndrom zu entwickeln.

Chorionzottenbiopsie
Sollte es aufgrund von auffälligen Ergebnissen bei den Vorsorgeuntersuchungen notwendig sein, eine Chromosomenstörung oder genetische Fehlbildungen frühzeitig zu erkennen, kann eine Chorionzottenbiopsie durchgeführt werden. Diese invasive Maßnahme wird während der 11. und 12. SSW durchgeführt und hat ein geringes Fehlgeburtsrisiko. Während des Tests wird der Plazenta entweder durch die Bauchdecke oder durch die Scheide und den Muttermund Gewebe entnommen und anschließend im Labor untersucht.

Wurden Ihnen noch andere Tests empfohlen?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.