Folsäure in der Schwangerschaft

Folsäure und Schwangerschaft gehören zusammen. Es ist sehr wichtig, vor allem im 1. Trimester ein Folsäure-Präparat zu sich zu nehmen, denn die kindliche Entwicklung könnte sonst gestört werden. Wenn Sie nicht bereits ein Präparat nehmen, weil Sie die Schwangerschaft geplant haben, sollten Sie sofort damit beginnen, wenn Sie wissen, dass Sie schwanger sind.

Was bewirkt Folsäure?

Folsäure hilft bei der Entwicklung des Nervensystems Ihres Baby’s. Bei Mangel kann es zu folgenden Missbildungen kommen:

  • Spina bifida- durch fehlerhafte Entwicklung des Neuralrohres kommt es zu einem offenen Rücken
  • Anencephalus- durch fehlerhafte Entwicklung wird das Baby ohne Gehirn und Schädel geboren und stirbt meist kurz nach der Geburt
  • Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte
  • Herzfehler
  • Harntrakt-Missbildungen
  • Missbildungen an Armen und Beinen

Derzeit untersucht man, ob eine Über- oder Unterdosis an Folsäure später zu Autismus beim Kind führen kann, bisher gibt es aber noch nicht genügend Ergebnisse hierzu. Es ist wichtig, dass Sie die Menge, die Sie einnehmen, mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme besprechen.

Im Laufe der Schwangerschaft schützt Folsäure vor einem zu geringen Geburtsgewicht und Frühgeburt.

Wie viel Folsäure sollte ich einnehmen?

Meistens wird empfohlen, ein Präparat mit 400 Mikrogramm Folsäure während der ersten 12 Wochen der Schwangerschaft einzunehmen. Wenn Sie versuchen, schwanger zu werden, sollten Sie dies bereits vor der Schwangerschaft tun.

Der Körper kann Folsäure nicht speichern, daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Dosis täglich einnehmen.

Wenn Sie Neuralrohrdefekte in Ihrer Anamnese (medizinischer Vorgeschichte) haben, sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme besprechen, ob Sie eine höhere Dosis einnehmen sollten. Auch bei Grunderkrankungen wie z.B. Diabetes kann es Sinn machen, eine höhere Dosis einzunehmen.

Welche Lebensmittel enthalten Folsäure?

Folsäure ist enthalten in Kichererbsen, grünem Gemüse (Brokkoli, Grünkohl), braunem Reis, Hülsenfrüchten (Linsen, Bohnen), Spargel, Tomaten, Radieschen, Karotten, Orangen, Bananen und Eigelb.

Wenn Sie gerade herausgefunden haben, dass Sie schwanger sind- herzlichen Glückwunsch! Los geht’s, beginnen Sie gleich damit, täglich ein Folsäure-Präparat einzunehmen; am besten immer zur selben Zeit. Wenn Sie vergesslich sind, können Sie sich eine Erinnerung in Ihr Handy schreiben.

Wie versuchen Sie, regelmäßig Ihr Folsäure-Präparat einzunehmen, haben Sie einen Trick?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen sollen und können keinen ärztlichen Rat ersetzen. Health & Parenting Ltd übernehmen keine Haftung für die Auswirkungen Ihrer Handlungen aufgrund dieser Information, die Ihnen nur als allgemeine Information dienen sollte und keinen ärztlichen Rat ersetzen kann. Urheberrecht sämtlicher Inhalte @ Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Welche Nährstoffe brauche ich in der Schwangerschaft?

Nährstoffe sind wichtig für die Entwicklung Ihres Babys und Ihr Wohlbefinden während der Schwangerschaft. Über die Nabelschnur bekommt Ihr Kind das, was es zum Wachsen benötigt. Ihr Frauenarzt oder Ihre Hebamme können Ihnen Tipps geben, welche Nährstoffe wann wichtig sind und wie Sie diese am besten einnehmen.

Muss ich Tabletten einnehmen?

Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme – in der Regel gibt es Tabletten und Kapseln, wobei spezielle Schwangerschaftspräparate normalerweise einmal täglich einzunehmen sind, auch wenn man sich gesund ernährt. In der Schwangerschaft ist der Bedarf an bestimmten Mikronährstoffen höher als sonst und verändert sich vor und im Verlauf der Schwangerschaft.

Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?

Folsäure

Folsäure ist ein essenzielles B-Vitamin. Ein niedriger Folat-Spiegel ist bei Schwan­geren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten beim heranwachsen­den Fötus, z.B. Spina bifida (offener Rücken). Um das zu vermeiden, sollten Frauen bereits ab Kinderwunsch und bis mindestens zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche täglich mindestens Folsäure einnehmen.

Da Sie nicht wissen können, wann genau Sie schwanger werden, ist es wichtig, dass Sie Ihren Folat-Spiegel schnell aufbauen. Sie können Folsäure auch im 2. und 3. Trimester sowie in der Stillzeit weiter einnehmen.

Eisen

Ihr Körper braucht in der Schwangerschaft mehr Eisen. Vor allem ab der 2. Hälfte, also nach der 20. SSW, erhöht sich der Eisenbedarf. Sollte Ihr Arzt / Ihre Hebamme Ihnen ein spezielles Eisenpräparat verschrieben haben, achten Sie darauf, dass Sie gleichzeitig mit der Einnahme keinen Kaffee trinken, denn Kaffee hemmt die Eisenresorption. Trinken Sie stattdessen lieber ein Glas Orangensaft – das enthaltene Vitamin C fördert die Eisenaufnahme.

Ab wann sollte ich ein Schwangerschaftspräparat einnehmen?

Am besten starten Sie mit der Einnahme bereits ab dem Zeitpunkt, wenn Sie planen, schwanger zu werden. Andernfalls beginnen Sie mit der Einnahme, sobald Sie herausgefunden haben, dass Sie schwanger sind. Es gibt Präparate, die speziell auf die verschiedenen Phasen der Schwangerschaft abgestimmt sind. Diese enthalten wichtige Nährstoffe für die wechselnden Bedürfnisse in den verschiedenen Phasen der Schwangerschaft.

Nicht vergessen: Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und einen gesunden Lebensstil, sondern eine Ergänzung. Essen Sie frische Früchte, Gemüse, Nüsse, Milch- und Vollkornprodukte und vermeiden Sie wenn möglich Fast-Food!

Wie stellen Sie sicher, dass Sie trotz Ihrer Vergesslichkeit in der Schwangerschaft täglich Ihre Vitamine einnehmen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Ernährung in der Schwangerschaft

Die Schwangerschaft ist eine ganz besondere Zeit im Leben einer Frau. Eine wichtige Grundlage für eine gesunde Schwangerschaft und bestmögliche Entwicklung des Babys ist die ausgewogene Ernährung der Mutter. Studien haben gezeigt, dass alles, was Sie essen und trinken oder an körperlichen Aktivitäten ausüben, einen Effekt auf das Gewicht Ihres Ungeborenen haben kann. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie während dieser Zeit auf eine gesunde Ernährung achten.

Zwei Dinge gilt es zu beachten, wenn es um eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft geht: Erstens was Sie essen und zweitens wie viel Gewicht Sie zunehmen. Es gilt: Nicht doppelt so viel essen, sondern doppelt so gut. Einige Frauen nehmen eine Schwangerschaft vielleicht als Vorwand, um alles zu essen, worauf sie gerade Lust haben – egal in welcher Menge. Generell ist gegen kleine Sünden nichts einzuwenden, aber wie immer kommt es auf das richtige Maß an. Im ersten Trimester benötigen Sie nämlich genauso viele Kalorien, wie vor der Schwangerschaft. Erst ab der 12. Schwangerschaftswoche erhöht sich Ihr Mehrbedarf um 250 Kalorien pro Tag.

Tipps für eine gesunde Ernährung in der Schwangerschaft:

Essen Sie kein rohes/nicht gar gekochtes Fleisch oder Fisch

Nicht durchgekochtes Fleisch oder roher Fisch können Träger von Toxoplasmose und Salmonellen sein. Eine Infektion kann zu Totgeburt, Defekten beim Kind, Infektionen oder anderen Gesundheitsproblemen beim Baby führen.

Reduzieren Sie Ihr Listerien-Risiko

Listerien sind Bakterien, die sich in Rohmilch, Räucherfisch, bestimmten Fleisch- und Wurstwaren, Weichkäse oder vorgefertigten Salaten und auf rohem Obst oder Gemüse befinden. Waschen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr, essen Sie lieber Hartkäse (Parmesan, Gouda) und trinken Sie nur pasteurisierte Milch.

Reduzieren Sie Ihren Koffeinkonsum

Während der Schwangerschaft sind maximal 200 mg Koffein pro Tag (circa 2-3 Tassen) erlaubt. Studien haben gezeigt, dass größere Mengen an Koffein am Tag zu mehr Fehl- und Frühgeburten führen können. Koffein befindet sich übrigens auch in Tee (Grüner Tee, Schwarztee), Energydrinks und (ja, leider) in Schokolade. Außerdem stört Kaffee die Aufnahme von Eisen – nehmen Sie also kein Eisenpräparat zusammen mit Ihrem Kaffee zu sich, sondern lieber Vitamin C – das fördert die Eisenaufnahme.

Sorgen Sie für einen guten Omega-3-Fettsäure-Haushalt

Die Omega-3-Fettsäure DHA ist wichtig für die Entwicklung der Augen sowie die Hirnentwicklung Ihres ungeborenen Kindes. Experten empfehlen die tägliche Einnahme von 200 mg DHA. Eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren ist Fisch (z.B. Lachs, Sardinen und Hering). Um die benötigte Menge an DHA aufzunehmen, sollten Sie 2x pro Woche Fisch essen. Zusätzlich gibt es spezielle Präparate für Schwangere, die DHA enthalten. Meiden Sie Haifisch, Thunfisch und Schwertfisch. Diese Fische haben einen relativ hohen Quecksilbergehalt, was wiederum zu neurologischen Störungen bei Ihrem Baby führen kann.

Meiden Sie Alkohol (oder Alkoholkonsum)

Alkoholkonsum kann zu Fehlbildungen bei Ihrem Baby sowie zu einer Erkrankung namens Fetales Alkoholsyndrom führen. Damit verbundene Symptome können Sprachprobleme, ein kleiner Kopfumfang, veränderte Gesichtszüge, Lernschwierigkeiten und weitere Entwicklungsprobleme sein.

Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere

Es sind spezielle Schwangerschaftsprodukte erhältlich. Darin sind z.B. Folsäure und DHA enthalten, welche Ihr Baby für die gesunde Entwicklung braucht.

Wie haben Sie Ihre Ernährung in der Schwangerschaft geändert?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Nährstoffe in der Schwangerschaft

Für viele Frauen gibt es nichts Schöneres, als schwanger zu sein. Ihr Körper verändert sich während dieser Zeit – und sie spüren das. Andere Frauen hingegen fühlen sich gar nicht schwanger, bis sie ab dem 4. Monat Bewegungen des Babys spüren.

Für das Baby ist es sehr wichtig, dass Sie sich während der Schwangerschaft und Stillzeit gesund ernähren.  Sie sollten vor allem darauf achten, dass Sie genügend Vitamine und Mineralien zu sich nehmen. Ist es Ihnen nicht möglich, sich ausreichend mit den benötigten Nährstoffen zu versorgen, oder leiden Sie an morgendlicher Übelkeit oder Erbrechen, gibt es die Möglichkeit spezielle Nahrungsergänzungsmittel für Schwangere einzunehmen, die Sie und Ihr Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgen, die Sie beide brauchen.

Wichtige Nährstoffe:

  • Supplemente mit ausreichend Folsäure/Folat ab Kinderwunsch. Wenn die Einnahme erst kurz vor oder sogar erst nach der Konzeption beginnt, sollten Supplemente mit mehr als 400 μg Folat (z.B. 800 μg) verwendet werden.
  • 20 µg (800 I.E.) Vitamin D
  • 100 – 150 µg Jod
  • 200 mg DHA/Omega-3 ab der 13. Schwangerschaftswoche bis zum Ende der Stillzeit

Folsäure

Folsäure wird im Körper zu Folat umgewandelt. Ein niedriger Folat-Spiegel ist bei Schwan­geren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten und kann bis hin zu Defekten wie z.B. Spina bifida (= offener Rücken) beim heranwachsen­den Fötus führen.  Die ergänzende Auf­nahme von Folsäure erhöht bei Schwange­ren den Folat-Spiegel. Experten empfehlen daher eine tägliche Einnahme von 400 µg Folsäure ab dem Moment, wenn eine Frau plant, schwanger zu werden (mindestens 1 Monat vor der Empfängnis) und bis zum Ende der 12. Schwangerschaftswoche.

Wenn Sie also eine Schwangerschaft planen, nehmen Sie ein Folsäuresupplement. Sollten Sie die Schwangerschaft nicht geplant haben, nehmen Sie ein Nahrungsergänzungsmittel ein, sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind.

Auch sollten Sie darauf achten, dass Sie zusätzlich Nahrungsmittel, mit natürlichem Folat zu sich nehmen (z.B. Erbsen, Blattsalat, Brokkoli, Blumenkohl, Spinat und Nüsse).

Eisen

Frauen, die einen Eisenmangel haben, können an Anämie leiden und fühlen sich dann oftmals erschöpft. Gute Eisenquellen sind Nüsse (z.B. Cashewkerne), Fleisch, Trockenfrüchte und dunkelgrünes Gemüse (z.B. Spinat). Achten Sie darauf, dass Sie täglich Nahrungsmittel mit Eisen zu sich nehmen. Sollte ein Eisenmangel bei Ihnen festgestellt worden sein, wird Ihr Frauenarzt/Ihre Hebamme Ihnen ein Eisenpräparat verschreiben. Bei der Aufnahme ist es wichtig, gleichzeitig Vitamin C einzunehmen (z.B. ein Glas Orangensaft). Nicht vergessen: Kaffee, Milch und Schwarztee hemmen die Eisenaufnahme!

Kalzium

Kalzium ist wichtig für die Kiefer/Zahnentwicklung Ihres Babys und natürlich auch für Ihren eigenen Körper. Kalzium ist auch enthalten in Fisch mit essbaren Gräten und Milchprodukten. Außerdem in grünem Gemüse (Brunnenkresse, Grünkohl und Brokkoli), Brot, Mandeln und Tofu.

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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