Sodbrennen in der Schwangerschaft

Sodbrennen ist eines der häufigsten Beschwerden in der Schwangerschaft. 22% aller werdenden Mamis klagen im 1. Trimester darüber, 36% im 2. Trimester und 72% im 3. Trimester.

Was verursacht Sodbrennen?

Sodbrennen wird durch die Hormone in der Schwangerschaft verursacht. Progesteron verlangsamt die Verdauung und lockert den Magenpförtner, das ist der Ringmuskel, der den Magen zur Speiseröhre verschließt. Dadurch fließen Magensäfte zurück in die Speiseröhre und es kommt zu Sodbrennen. Gegen Ende der Schwangerschaft kommt noch die wachsende Gebärmutter hinzu. Ihr Magen wurde mittlerweile zur Seite gedrückt, um Ihrem Baby Platz zu machen und durch diesen Druck kommt es ebenfalls zu vermehrtem Sodbrennen.

Symptome

Vor allem nach dem Essen haben Sie folgende Beschwerden:

  • Aufstoßen
  • Brennen im Hals
  • Bitteren oder sauren Geschmack im Mund
  • Schmerzen im oberen Brustbereich
  • Blähungen
  • Übelkeit

Wie kann ich Sodbrennen vermeiden?

Nach der Geburt geht Sodbrennen zum Glück meist wieder weg. Um die Beschwerden zu lindern, können Sie folgendes tun:

  • Essen Sie häufige kleine Mahlzeiten
  • Sitzen Sie beim Essen aufrecht, dadurch gelangt die Nahrung gleich ohne Hindernisse in den Magen
  • Essen Sie nichts in den 2 Stunden, bevor Sie ins Bett gehen
  • Halten Sie kein Nickerchen nach dem Essen- flaches Hinlegen ist grundsätzlich Sodbrennen-fördernd
  • Trinken Sie vor dem Zubettgehen ein Glas Milch
  • Essen Sie über den Tag verteilt in Wasser aufgeweichte Mandeln
  • Essen Sie einen frischen Apfel nach dem Essen
  • Meiden Sie zucker- und fetthaltiges Essen und Getränke
  • Meiden Sie Fertiggerichte
  • Essen Sie langsam
  • Trinken Sie langsam und lieber warmes Wasser als Eiswasser
  • Rauchen Sie nicht
  • Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme akupunktieren
  • Erhöhen Sie das Kopfteil Ihres Bettes

Wenn das alles nicht hilft, sprechen Sie mit Ihrem/r Frauenarzt/In, um eventuell Medikamente verschrieben zu bekommen. Manche Medikamente können Sodbrennen fördern- wenn Sie z.B. bereits ein Antidepressiva nehmen, kann es sein, dass Ihr Sodbrennen davon kommt.

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Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Was sind Braxton-Hicks-Kontraktionen?

Herzlichen Glückwunsch, Sie sind im 3. Trimester angekommen! So langsam rückt die Geburt und das Leben mit Kind näher.

Wahrscheinlich merken Sie langsam, dass Ihr Bauch häufiger hart wird. Stellt sich die Frage, ob das normal ist oder vielleicht eine Frühgeburt androht?

Das Hart-werden des Bauches ab und an wird als „Braxton-Hicks-Kontraktionen“, oder Übungswehen, bezeichnet. Sie heißen so nach einem englischen Arzt von 1872 und betreffen knapp 90% aller Schwangeren. Das Wichtige bei diesen Kontraktionen ist, dass sie hier und da mal auftreten, aber nie stärker werden. Wenn Sie Ihre Position verändern, gehen sie wieder weg.

Die Geburt ist ein ziemlicher Marathon für Ihren Körper und so wie jeder, der irgendwann einen Marathon läuft, so muss auch die Gebärmutter den Muskel für die Geburt trainieren. Sie merken, dass der Bauch etwas hart wird, dann wieder weich. Viele werdende Mamis rufen aus Angst erstmals ihre Hebamme oder Ihren Frauenarzt/In an. Diese empfehlen in der Regel erstmals, viel zu trinken, zu ruhen und zu beobachten. Wenn die Kontraktionen nach 1-2 Stunden immer noch da sind oder stärker werden, werden Sie in die Praxis oder Klinik einbestellt.

Wenn die Kontraktionen wieder weggehen, waren es Braxton-Hicks-Kontraktionen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Kontraktionen nicht doch Druck auf den Muttermund ausgeübt haben, können Sie eine vaginale Untersuchung machen lassen, um zu sehen, ob sich der Gebärmutterhals verkürzt hat. Normalerweise ist dies nicht der Fall bei Übungswehen.

Auch wenn diese Art Kontraktionen etwas unangenehm sind, zeigen sie doch, dass der Körper sich auf die Geburt vorbereitet und alles normal ist. Sie können gleich mal üben, wie Sie Wehen veratmen oder welche Positionen angenehm sind, wenn die Braxton-Hicks-Kontraktionen auftreten.

Wenn sie aber stärker werden sollten oder Sie sogar Fruchtwasser verlieren oder bluten, sollten Sie sich auf jeden Fall in fachliche Hände begeben.

Spüren Sie Braxton-Hicks-Kontraktionen? Wie fühlt sich das an?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com   

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.