Ich habe Angst vor der Geburt!

Sie schauen ganz entspannt in Ihren Kalender und als Sie einen Monat weiterblättern, steht da in rot „Entbindungstermin“. Au weia! Sie haben die Schwangerschaft so lange geplant, sind stolz auf Ihren Babybauch und freuen sich unglaublich auf Ihr Baby, wenn da die Geburt nicht wäre.

Viele Schwangere haben große Angst vor der Geburt – manche bekommen zum ersten Mal ein Kind, manche haben schon geboren und haben nun gehörigen Respekt davor. Geburt ist so unplanbar und mysteriös, dass Sie Angst haben, nicht mit den Wehen klar zu kommen oder das Kind in der U-Bahn zu gebären. Bücher helfen da nicht immer, einige Bücher reden immer nur in sanftem Ton von den Wehen, andere sind faktisch sehr abgeklärt und Sie sind von all der Information überwältigt.

Sie fragen sich, ob Sie wohl merken, dass es losgeht, ob Ihre Fruchtblase in der Öffentlichkeit springen wird und ob Ihr Kleines gesund sein wird. Und Sie fragen sich, ob Sie sich eigenartig benehmen werden bei der Entbindung, Sie vielleicht beim Pressen Stuhlgang haben werden oder die Hebamme einen Dammschnitt machen wird. Was, wenn Sie gar nicht entbinden KÖNNEN? Es kommen einfach NIE Wehen…?

Die gute Nachricht zuerst: es ist noch kein Kind dringeblieben. Schon immer sind Babys auf die Welt gekommen und Sie werden das schaffen, genauso wie alle anderen Frauen. Schmerzen kommen und gehen, Sie werden Pausen zwischen den Wegen haben und sobald Ihr Baby da ist, ist alles vergessen. Kreissäle sind auf alles vorbereitet: Wassergeburt, Hockergeburt, PDA, Kaiserschnitt, Musik… Sie werden nie wieder so gut betreut werden wie während der Entbindung.

Ihr Körper ist für die Geburt gemacht und es ist ganz normal, Respekt vor etwas zu haben, was man noch nie gemacht hat oder schon mal erlebt hat und es war ganz schön anstrengend. Vertrauen Sie Ihrem Körper, der weiß, was er tut. Buchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs, der Ihnen zeigt, was bei der Entbindung passiert. Sie werden andere Mütter/Paare kennen lernen und sich evtl. sogar auf dem Kreissaalflur wieder in die Arme laufen. Sie machen alle dasselbe durch und die Jahre vor und nach Ihnen machen Tausende Menschen weltweit dasselbe durch- zusammen mit Hebammen und Ärzten/Innen, die dafür sorgen, dass es Ihnen und Ihrem Baby gut geht. Es gibt Frauen, die Ihre Geburt als etwas absolut Wunderbares in Erinnerung haben. Wenden Sie sich an diese und hören Sie ihre Geburtsgeschichten an. Und wenn Sie entspannt an die Geburt herangehen, erhöhen Sie die Chance, selbst so eine wunderbare Geburt zu haben.

Haben Sie Angst vor der Geburt? Was tun Sie, um sich vorzubereiten?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Kann Sex die Wehen anregen?

Wenn der Geburtstermin an Ihnen vorbeizieht und es noch immer keine Anzeichen von Wehen gibt, beginnt eine neue Art der Anspannung. Sie haben einfach das Gefühl, dass die Zeit reif ist und es endlich losgehen sollte. Hmm? Nein? Immer noch nicht? Sie kommen morgens schon kaum noch aus dem Bett, und ob Ihre Füße wirklich noch existieren, können Sie nicht ohne Weiteres bestätigen. Es ist Zeit! Los jetzt! Kann man da nicht irgendwie nachhelfen?

Man hört überall unterschiedliche Tipps zu dem Thema: Gehen Sie viel spazieren, essen Sie scharfes Essen oder haben Sie einfach Sex.

Das ist in den letzten Tagen der Schwangerschaft gar nicht mehr so leicht und in manchen Fällen auch nicht mehr erlaubt. Aber meist ist es dennoch machbar, und fast die Hälfte aller Frauen haben im dritten Trimester noch Geschlechtsverkehr.

Was steckt dahinter?

Durch Stimulation der Brustwarzen und den Orgasmus wird Oxytocin ausgeschüttet, dasselbe Hormon, welches die Kontraktionen der Gebärmutter auslöst, die Geburt antreibt und die Blutung nach der Geburt stoppt. Sperma enthält Prostaglandine, welche den Gebärmutterhals weicher machen können. Sex kann Sie auch ablenken und den Stress senken, was Ihrem Körper helfen kann, sich bereit zu machen. Und die allgemeine Aktivität für Ihren Kreislauf und Körper kann auch nicht schaden.

Klingt logisch, dann muss es doch funktionieren, oder?

Na ja, neuere Studien behaupten, dass es keinen Effekt hat. Persönlich halte ich nicht zu viel von diesen Studien, aber ganz so sehr unrecht haben sie vermutlich auch nicht, denn …

… die Wahrheit ist …

… es gibt einfach kein Wundermittel, um die Geburt „auszulösen“. Ihr Körper muss selbst in einen Zustand gelangen, in dem er dazu bereit ist, Ihr Kind in die Welt zu befördern. Wenn Sie Ihrem Körper Ausgeglichenheit, Ruhe und leichte Aktivität gönnen, ist dies der beste Weg, um diesen Zustand zu erreichen.

Aber wenn der Körper in gewisser Weise so weit ist, helfen all diese Mittelchen halt doch. Die meisten der Tipps gehen in eine von zwei Richtungen: Entspannung und Muskelstimulation oder die Anregung Ihrer Verdauung.

Ob Sex, Akupunktur, Akupressur oder Massagen, warme Bäder, sie alle haben in gewissem Maße mit der Entspannung Ihres Körpers und Ihres Geistes zu tun.

Und scharfes Essen, Öle und andere Nahrungsmittel treiben alle Ihren Verdauungstrakt an, der nach seiner Entleerung nicht mehr blockieren kann. Außerdem stimuliert die Darmbewegung die danebenliegende Gebärmutter und kann so den Anstoß für die ersten Wehen geben.

Wenn Sie Sex noch genießen können, bietet er Ihnen eine ganze Menge, von Entspannung über Hormonausschüttung bis zum Lockern des Gebärmutterhalses. Er kann dem Körper also helfen, selbst bereit zu werden, und wenn er es vielleicht schon ist, ohne dass Sie es wissen, dem Anfang einen Schubs geben und vielleicht sogar den Verlauf erleichtern. Und schaden kann er im Normalfall nicht.

Und jetzt mal nur unter uns, bei unserer zweiten Schwangerschaft hat entweder der Sex oder die Ananas den nötigen Schub gegeben. Also versuchen Sie’s einfach mal.

Haben Sie es schon versucht und es hat nicht geklappt?

von Philipp, dessen Frau schon vor dem Geburtstermin sehr ungeduldig wurde, basierend auf dem Eintrag von Stef

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Die 11 häufigsten Geburtsängste

Im Geburtsvorbereitungskurs hört man folgende Sorgen und Ängste, die die Geburt betreffen, am häufigsten:

  1. Ich habe Angst, den Schmerz nicht aushalten zu können.
  2. Ich habe Angst, mich nicht entspannen zu können.
  3. Ich habe Angst, gehetzt zu werden oder laut Kreissaal „eine zu langsame Geburt“ zu haben.
  4. Ich habe Angst, dass mein Baby nicht durch mein Becken passt.
  5. Ich habe Angst, dass mein Muttermund sich nicht öffnet.
  6. Ich habe Angst davor, dass lauter Fremde mich halbnackt sehen.
  7. Es könnte mir peinlich sein, laut zu werden.
  8. Ich habe Angst, dass ich von meinem Kind getrennt werde.
  9. Ich habe Angst, dass ich mit der nicht Hebamme klar komme.
  10. Ich habe Angst, dass irgendwie eingegriffen wird und ich weiß nicht warum oder bin nicht einverstanden.
  11. Ich habe Angst, ich könnte Stuhlgang abgeben beim Pressen.

Wie Sie sehen, gibt es eine Menge Themen, zu denen man Angst haben könnte. Die meisten Sorgen kommen zum Thema „keine Kontrolle haben“. Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, generell Kontrolle über Dinge zu haben und uns selbst auch zu kontrollieren.

Angst vor der Geburt ist auch ganz normal, weil Sie ja wirklich nicht wissen, was auf Sie zukommen wird. Sie können die Ängste aber auch angehen und sehen, wie Sie diese mindern können:

  • Besuchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs, sodass Sie wissen, inwiefern der Schmerz machbar ist, wie Sie atmen und sich positionieren können und was alles gegen Schmerzen helfen kann. Schmerz wird genährt von Angst und Anspannung. Wenn Sie keine Angst haben und sich entspannen, bleibt der Schmerz meist auf einem guten Level.
  • Besprechen Sie die Geburt mit Ihrem Partner. Wie stellen Sie sich die Geburt vor? Was würde Ihnen helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen?
  • Machen Sie eine Führung durch den Kreissaal. Dadurch lernen Sie die Räumlichkeiten kennen und ggf. auch einige Hebammen.
  • Schauen Sie Filme wie z.B. „Orgasmic childbirth“ oder lesen Sie das Buch „Die Hebammensprechstunde“. Dort werden Sie lernen, dass Geburt ein natürlicher Prozess ist und es durchaus Frauen gibt, die keinen Schmerz empfinden.
  • Jede Frau verändert ihr Verhalten während der Geburt, das ist einfach so. Wenn Ihnen das vor Ihrem Partner unangenehm wäre, müssen Sie das ansprechen. Hebammen sind das gewohnt und begrüßen es, wenn Sie laut werden, fordernd oder weinerlich. Es zeigt, dass alles seinen normalen Lauf geht. Was auch immer Ihr Körper raus lässt, muss raus. Egal ob Sie sich übergeben müssen oder Stuhlgang lassen. Der Körper verdaut nicht während der Entbindung, also werden die Dinge anderweitig beseitigt.
  • Kaufen Sie sich Geburts-Entspannungs CDs. Diese können immens helfen, sich vor der Geburt zu entspannen.

Was hilft Ihnen, Ihre Ängste vor der Geburt zu beseitigen?

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Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Geburtsfotografie?!

In Deutschland gibt es zwar immer mehr von ihnen, aber anders als in anderen Ländern sind sie weiterhin recht ungewöhnlich: Fotografen, die Sie bei der Geburt begleiten und diese dokumentieren. Dabei geht es nicht unbedingt um den angestrengten Gesichtsausdruck bei den Presswehen, sondern vielmehr darum, wirklich das Erlebnis wie eine Fliege an der Wand zu beobachten und Erinnerungen für Sie zu schaffen. Denn so anstrengend, wie dieser Tag wird, erinnert sich niemand mehr genau daran.

Es ist eine sehr persönliche Angelegenheit und nicht jede Frau schätzt den Wert in der Selbstporträtierung so hoch, dass sie die Privatsphäre in den Hintergrund schieben kann. Aber wenn Sie es in Erwägung ziehen, gebe ich Ihnen mal ein paar Denkanstöße zu dem Thema:

  1. Es wird voller: Ein Kreißsaal ist keine Konzerthalle, wenn Sie vielleicht noch jemanden außer Ihrem Partner zur Unterstützung dabeihaben, ein oder zwei Hebammen und der Arzt um Sie herumstehen, könnte eine weitere Person einfach zu viel sein.
  2. Sie müssen sich wohlfühlen: Mögen Sie es, vor der Kamera zu stehen, oder ducken Sie sich immer gleich, wenn Ihr Onkel auf der Familienfeier seine Kamera zückt? Wenn der Fotograf Ihnen bei der Geburt zur Last wird, sind die besten Fotos es nicht wert.
  3. Erlaubt oder unerwünscht: Viele Krankenhäuser gehen auf Ihre Wünsche ein, aber es wird Ihnen nicht überall erlaubt werden, einen Fotografen mit in den Kreißsaal zu bringen. Davon abgesehen sind viele Ärzte und Hebammen nicht sonderlich erpicht darauf, weitere Störfaktoren einzuladen.
  4. Diese Chance haben Sie nur einmal: Viele Fotos kann man wiederholen. Selbst eine Hochzeit kann man nachstellen. Doch diese Chance erhalten Sie nur einmal. Keine Geburt ist wie die andere, und Ihr Kind wird nie wieder das Licht der Welt zum ersten Mal erblicken.
  5. Die Kosten: Geburtsfotografie ist nicht gerade billig. Der Fotograf muss wochenlang abrufbereit sein und sollte die gesamte Geburt begleiten, was eine ganze Weile dauern kann. Wir reden über einen vierstelligen Betrag, man muss es sich also leisten können und sollte deshalb nicht auf einen günstigeren Kinderwagen umsteigen müssen.
  6. Ihr Partner sollte sich auf Sie konzentrieren: Natürlich kann Ihr Partner auch Fotos machen, aber ganz ehrlich, eigentlich wollen Sie doch dessen volle Aufmerksamkeit für sich haben, oder? Und wer weiß schon, ober er beim Anblick Ihres Nachwuchses noch daran denkt, dass er eine Kamera in der Hand hat.

Nachwort

So gute Fotos, wie ein richtiger Geburtsfotograf Ihnen bescheren kann, werden Sie sonst nicht erhalten. Ich selbst bin leidenschaftlicher Amateurfotograf mit professioneller Ausrüstung, kleinen Kameras, großen Kameras, viel Erfahrung und allem Drum und Dran … aber auch ich habe nur eine Handvoll unprofessioneller Fotos und Videos von den Geburten meiner Kinder gemacht. Ehrlich, wir wären nicht auf die Idee gekommen und der Preis hätte uns vermutlich auch abgeschreckt.

Aber um meine Frau zu zitieren: „Beim ersten Mal, auf keinen Fall … aber jetzt … wäre schon schön.“
Und sie hat recht, die Erinnerung an diese Tage bleibt zumindest bei den Frauen, die enorme Arbeit leisten, nicht gut erhalten, und wirklich schöne Fotos davon wären vieles wert.

Doch die Fotos und Videos, die wir haben, mit den ersten Trinkversuchen der Kleinen (total verwirrt beim Sohnemann, sofort erfolgreich beim Töchterchen), einfache Bilder, wie sie bei meiner Frau im Arm liegen … oder das äußerst wirkungsvolle Foto der Plazenta … sie alle rufen schon die Erinnerungen an die Gefühle dieser Tage zurück. Vielleicht müssen es also nicht unbedingt hochwertige Fotos sein.

Aber natürlich sind hochwertige Fotos und Videos besser … also … nun ja, noch ein Kind haben wir vorerst nicht geplant.

Was meinen Sie? Können Sie sich vorstellen, die Geburt Ihres Kindes von einem Fotografen begleiten zu lassen?

vom Vater Philipp, der fast Fotograf geworden wäre, basierend auf dem Eintrag von Fiona

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Kommt es beim Pressen zum Stuhlgang?

Da sind Sie schon schwanger, können evtl. den Urin nicht mehr richtig halten vor lauter Babygewicht und dann lesen Sie in Ihrem Geburts-Buch, dass beim Pressen Stuhl mitkommt. Wirklich? Auch das noch…

Der Grund ist, dass das Gefühl des Pressdranges dasselbe Gefühl ist, wie wenn Sie zum Stuhlgang zur Toilette müssen. Es ist ein sehr normales und bekanntes Gefühl und auch das Pressen läuft ganz normal ab: indem Sie diesem Drang nachgeben und nach unten pressen, als säßen Sie auf der Toilette. Manche Kreissäle haben einen Gebärhocker, auf dem Sie entbinden können. Da hilft dann sogar die Schwerkraft mit. Wenn Sie nun also 2-3 Stunden pressen, kommt automatisch Stuhlgang raus. Für Hebammen ist das ein gutes Zeichen, denn damit wissen die, dass Sie richtig pressen, vor allem wenn Sie eine PDA bekommen haben. Meist merkt man das als werdende Mama gar nicht, außer dass die Hebamme den Stuhl ab und an diskret wegwischt.

Sie sollten Ihrem Partner aber davon erzählen und AUF KEINEN FALL Hemmungen haben, mitzupressen, bloß weil da Stuhl mitkommen könnte. Ohne Pressen kein Baby, egal ob man aktiv (unter Anleitung der Hebamme) oder passiv (nach Gefühl) presst. Bei der eigentlichen Geburt des Köpfchens hält die Hebamme dann ein Tuch an den Damm, um den Damm zu schützen und dafür zu sorgen, dass kein Stuhl an das Köpfchen von ihrem Kleinen kommt. Bei der Geburt kommt in der Regel auch kein Stuhl mehr, da der Kopf den Weg versperrt.

Wenn Ihnen der Gedanke mehr als unangenehm ist, hier einige Anmerkungen zum besser-fühlen:

  • Die meisten Frauen haben vor der Geburt Durchfall, sodass der Darm im Prinzip leer ist und nicht mehr viel Stuhl rauskommt beim Pressen.
  • Sie können im Kreissaal um einen Einlauf bitten. Dieser leert den Darm größtenteils.
  • Manche Frauen schicken Ihren Partner für einige Wehen vor die Tür, um ein paarmal so richtig alles rauszupressen. Da bei der Geburt des Köpfchens meist kein Stuhl mehr mitkommt, kann Ihr Partner dann für den großen Moment wieder an Ihrer Seite stehen.

Letztendlich gibt es nichts Normaleres als Stuhlgang bei der Geburt. Hebamme und Ärzte sehen das gar nicht mehr als etwas Besonderes an, da es einfach immer passiert und auch erwartet wird. Akzeptieren Sie, dass bei der Geburt Dinge passieren, die Sie einfach nicht kontrollieren können. Je besser Sie dann pressen, desto schneller kommt Ihr Baby.

Was sind Ihre Gedanken dazu? Glauben Sie, es wird Ihnen egal sein, wenn bei der Geburt Stuhlgang mitkommt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Geburtsfotografie in Eigenregie

Sagen wir mal, Sie wollen das besondere und einzigartige Ereignis ausführlich dokumentieren und ein professioneller Geburtsfotograf passt nicht in Ihr Budget (ja, professionelle Geburtsfotografen gibt es). Wenn Sie sich dabei wohl fühlen, könnten Sie eine gute Freundin oder ein Familienmitglied dafür anheuern, und wenn Sie wirklich niemand anderen dabei haben wollen, sollte Ihr Partner doch wenigstens ein paar der bedeutenden Momente einfangen.

Gut, andere Länder nehmen das Ganze ein wenig ernster, das sieht man schon an der englischen Vorlage, die mir hierfür gegeben wurde. Ich fasse Sie mal kurz zusammen: Schnappen Sie sich die beste Kamera, an die Sie kommen. Lassen Sie den gewählten Fotografen vorher ausgiebig damit üben. Dieser sollte daran denken, alles richtig einzustellen und Einstellungen an die Situationen anzupassen. Man sollte Grunderwartungen besprechen, aber der Fotograf sollte sich an die Situation anpassen. Natürlich sollte er dabei niemandem in die Quere kommen. Gerade auf Details sollte er achten und dann soll man die Fotos doch gleich im Krankenhaus noch auf dem Laptop speichern.

Es ist nicht so, dass diese Tipps schlecht sind, aber meiner Ansicht nach nicht wirklich realistisch. Vieles davon fordert im Prinzip dazu auf, mal schnell zum geübten Fotografen zu werden. Und Ihnen selbst würde ich das zwar empfehlen, weil Sie bald die herrlichsten Motive vor sich sehen werden, aber Freunde, die selbst keine Ahnung von der Fotografie haben, werden sie jetzt nicht rasch erlernen und wären auch dann nicht für eine so spezielle Aufgabe gewappnet.

Also jetzt, eine etwas nüchternere Perspektive von jemandem, der mehr Kameras hat, als seine einjährige Tochter Zähne:

  1. Videos machen mehr Sinn: Wenn Sie nicht gerade das Bedürfnis nach Wandbildern von der Geburt haben (und dann sollten Sie den professionellen Geburtsfotografen wirklich in Erwägung ziehen), machen Videos mehr Sinn. Fotos können gewisse Emotionen des Tages wundervoll einfangen und das Herz höher schlagen lassen, aber nichts erweckt die Erinnerungen so stark, wie das erste Quieken Ihres kleinen Wesens und dessen erste Bewegungen. Wenn Sie dann noch Ihr eigenes glücklich erschöpftes Atmen im Hintergrund vernehmen, befördert es Sie besser zurück an diesen Tag, als jedes Foto es könnte.
  2. Es geht um die Gefühle: Fotojournalisten wissen genau, die Qualität eines Bildes liegt nicht immer in Schärfe und Kontrast, ein verrauschtes Schwarz-Weiß-Bild kann die Emotion der Lage oft besser ergreifen und gewinnt den ästhetischen Wert auf authentischer Darstellung. Einfacher gesagt: Die oberflächliche Qualität eines Bildes fällt in den Hintergrund, sofern es die Situation nachempfinden lässt. Sie brauchen nicht unbedingt eine gute Kamera. Ich würde etwas empfehlen, was gut in die Hosentasche passt und jederzeit verfügbar ist. Sie müssen nur auf die richtigen Momente achten.
  3. Lassen Sie sich niemals davon verrückt machen: Erinnerungsaufnahmen sind schön, aber wenn dann doch die Speicherkarte den Geist aufgibt oder sonst etwas Dummes passiert, wenn Sie die Kamera vergessen haben und die Fotos nur mit dem Handy gemacht wurden, lassen Sie sich davon nicht verrückt machen. Schreiben Sie möglichst bald die eigene Erfahrung auf, denn so wie sie sich in Ihrem Kopf abgespielt hat, wird sie niemand dokumentieren können. Und bedenken Sie, dass Sie für immer die Wichtigste Erinnerungen an diesen Tag bei sich haben werden. (Aber ganz ehrlich, wenn so etwas passiert, dürfen Sie ruhig aus Frust aufschreien.)

Nachwort:

Wenn Ihnen keine gute Kamera zur Verfügung steht, haben Sie meiner Ansicht nach eine relevante Anschaffung zur Geburt verpasst. Denn die Tage vergehen schnell und man kriegt die fehlenden oder schlechten Fotos von den ersten Schritten der Kleinen einfach nicht ersetzt. Denken Sie also vielleicht noch einmal darüber nach. Eine gute Kamera zum Dokumentieren Ihrer Kinder ist lichtstark und schnell, denn schon bald flitzen diese wunderbaren Wesen wie wild umher.

Wie sehen Sie die Sache mit der Geburtsfotografie? Haben Sie schon Pläne dafür?

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vom fotoverrückten Vater Philipp, basierend auf dem Eintrag von Fiona

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Die Geburt einleiten

Die meisten Geburten beginnen irgendwann um den Entbindungstermin herum, sodass eine Einleitung nicht nötig ist. Manchmal allerdings wird medizinisch eingeleitet.

Gründe für eine Einleitung:

  • Sie haben den Entbindungstermin überschritten: in den Kliniken wird in der Regel die Geburt ab der 41. SSW eingeleitet
  • Sie haben Schwangerschafts-Diabetes: hier wird die Geburt manchmal auch vor ET eingeleitet
  • Ihre Fruchtblase ist geplatzt, aber Sie haben keine Wehen: da die Infektionsgefahr für Ihr Baby ab Blasensprung erhöht ist, wird die Geburt 12 oder 24 Stunden nach einem Blasensprung eingeleitet. Manchmal auch vorher, wenn z.B. das Fruchtwasser grün ist.
  • Wenn Sie Präeklampsie oder andere eine Grunderkrankung haben
  • Wenn Sie Zwillinge erwarten und diese vaginal entbinden möchten: hier wird die Geburt meist vor dem errechneten Termin eingeleitet
  • Wenn Ihr Baby nicht mehr richtig wächst oder zu wenig Fruchtwasser vorhanden ist

Wie wird die Geburt eingeleitet?

Die Art der Einleitung hängt von Ihrem Kreissaal ab und vom Zustand Ihres Muttermundes. Ist dieser reif, wird meist etwas anderes zur Einleitung gegeben wie wenn der Muttermund noch ganz geschlossen ist.

Arten der Einleitung:

  • Fruchtblase eröffnen: Sollten Sie das 2., 3. oder 4. Kind erwarten und Ihr Muttermund schon ein bisschen offen sein, kann man die Fruchtblase eröffnen und dadurch die Wehen anlocken. Dazu muss das Köpfchen vom Baby tief im Becken sitzen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme macht eine vaginale Untersuchung und ritzt mit einem kleinen Häkchen die Fruchtblase an. Sie merken das eigentlich kaum. Durch das Abfließen des Fruchtwassers wird Ihr Baby mehr auf den Muttermund drücken und der Muttermund fängt dann an, Wehen auszulösen. Sollte Ihr Körper aber noch nicht so weit sein oder wenn es Ihr 1.Kind ist, kann es danach leider sehr lange dauern und braucht gerne einen Wehentropf, um Wehen zu bekommen.
  • Prostaglandine: dieses Hormon steckt in Sperma und löst Wehen aus. Ihnen wird ein Prostaglandin-Gel oder eine Tablette vor den Muttermund gelegt; sie bleiben eine Weile liegen, damit es gut wirkt und bekommen eventuell Wehen. Wenn sich nach 8 Stunden nichts tut, wird in der Regel nochmal ein Gel/Tablette gelegt und nach 8 Std manchmal nochmal. Dann aber spätestens geht es los. Während dieser Zeit bleiben Sie in der Klinik, können aber zwischenzeitlich auf ihr Zimmer, spazieren gehen, essen und schlafen, bis es losgeht. In regelmäßigen Abständen wird ein CTG gemacht.
  • Wehentropf: Das Hormon Oxytocin, das der Mensch beim Sex, Küssen, Orgasmus, Stillen und bei der Geburt ausschüttet, wird Ihnen per Tropf in die Vene verabreicht. Dabei wird Ihr Baby kontinuierlich ü Sie sind also etwas mit Kabeln bestückt, können aber trotzdem auf dem Pezzi-Ball Ihre Wehen veratmen oder im Radius um das CTG herumgehen. Ein Wehentropf ist für die meisten Mamas recht schmerzhaft und man greift später zu Schmerzmitteln.

Wie fühlt sich eine Einleitung an?

Meist ist eine medizinische Einleitung schmerzhafter wie wie die eigenen Wehen. Die Wehen werden schneller stärker, dadurch können Ihre körpereigenen schmerzstillenden Hormone, die Endorphine, nicht ganz so schnell aktiviert werden. Besprechen Sie im Voraus mit Ihrer Hebamme, welche Art Schmerzmittel im Kreissaal angeboten werden.

Was, wenn ich nicht eingeleitet werden möchte?

Wenn Ihr Frauenarzt eine Einleitung empfiehlt, Sie aber gerne noch warten möchten, können Sie dies natürlich besprechen. Manchmal ist es in Ordnung, noch ein oder zwei Tage zu warten.

Wird/wurde Ihre Geburt eingeleitet? Haben Sie Tipps, was Ihnen geholfen hat?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Wenn das Krankenhaus nicht mehr erreicht werden kann

Gerade bei einer Erstgeburt sind bei starken Wehen meist noch Stunden übrig, bis es so weit ist, also nicht überschnell reagieren. Aber einige Babys können nicht mehr warten. Es geschieht nur sehr selten, doch es kommt immer wieder vor, dass Babys ungeplant zu Hause oder auf dem Weg zum Krankenhaus auf die Welt kommen.

Das hier aufgeführte Szenario ist in Deutschland äußerst unwahrscheinlich. Rettungswagen haben eine Hilfsfrist und sollten Sie fast immer erreichen, bevor Sie die großen Schritte alleine durchführen müssen. Also wenn Sie das jetzt lesen, lassen Sie sich davon nicht einschüchtern, sondern nehmen Sie es eher als abstrakte und interessante Geschichte. Dies sollten Sie im Fall der Fälle tun:

  1. Ruhe bewahren. Atmen sie tief durch und lassen Sie sich nicht von der Situation kontrollieren. Sie schaffen das!
  2. Rufen Sie den Notarzt und danach Ihre Hebamme an. Die Hebamme kann Sie schon am Telefon unterstützen.
  3. Falls Sie alleine zu Hause sind, öffnen Sie die Tür, damit der Notarzt hineinkommt.
  4. Solange die Presswehen noch nicht einsetzen, können Sie versuchen, sich ruhig zu halten und eine Position einzunehmen, in der Sie Ruhe bewahren und die Wehen vielleicht noch ein wenig aushalten können.
  5. Sobald der Körper Ihnen das klare Gefühl von Druck gibt, wie beim Stuhlgang, sollten Sie sich untenrum freimachen und dem Bedürfnis zum Pressen nachgehen.
  6. Wenn der Kopf herauskommt, sollten Sie nach der Nabelschnur fühlen. Wenn diese sich um den Hals des Babys gewickelt hat und locker genug liegt, sollten sie versuchen, sie über den Kopf zu ziehen. Im Normalfall sollte die nächste Wehe das Kind hinausbefördern. Wenn die Nabelschnur eng anliegt, müssen Sie warten und sie danach lösen.
  7. Legen Sie das Baby auf Ihre nackte Brust und decken Sie sich etwas zu, um es zu wärmen. Sie können es leicht abtrocknen und sollten gleich Ihre Brust anbieten. Mit etwas Glück findet Ihr Baby schnell zum Ziel.
  8. Wenn die Nachwehen beginnen und sich Ihre Plazenta ablöst und ausgestoßen wird, sollten Sie sie und die Nabelschnur weiterhin unberührt lassen.

Natürlich ist ein solches Ereignis ein unheimlicher Schock, doch auch Sie könnten es schaffen. Und wie gesagt, in Deutschland wird der Rettungsdienst vermutlich schon bei den Presswehen erscheinen und mit ein wenig Glück schafft ja vielleicht auch Ihre Hebamme den Weg zu Ihnen.

Ist Ihr Kind etwa wirklich übereilig gekommen? Wie ist es Ihnen ergangen?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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Wie leitet man eigentlich eine Geburt ein?

Sie sind Tage über dem Entbindungstermin und Ihr/e Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme sprechen von Einleitung. Oder Ihre Fruchtblase ist gesprungen und Sie haben keine Wehen. Oder Ihr Blutdruck ist hoch und Ihr Kleines soll vor dem Entbindungstermin auf die Welt kommen.

Viele Schwangere fragen sich, wie eine Einleitung eigentlich funktioniert?

Folgendes wird gemacht:

  • Eipollösung: dieser sanfte Versuch, die Geburt anzuschubsen, könnte schon 1-2 Tage vor der medizinischen Einleitung versucht werden. Ihre Hebamme oder Ihr Frauenarzt/In löst bei einer vaginalen Untersuchung den Muttermund von der Fruchtblase. Das fühlt sich wie eine vaginale Untersuchung an und kann nur gemacht werden, wenn der Muttermund wenigstens ein kleines bisschen geöffnet ist. Manchmal blutet man ein kleines bisschen im Anschluss, da der Schleimpfropf sich evtl. gelöst hat oder kleine Gefäße im Muttermund geplatzt sind.
  • Fruchtblase eröffnen: Sollten Sie das 2., 3. oder 4.Kind erwarten und Ihr Muttermund schon ein bisschen offen sein, kann man die Fruchtblase eröffnen und dadurch die Wehen anlocken. Dazu muss das Köpfchen vom Baby tief im Becken sitzen. Ihr Arzt oder Ihre Hebamme macht eine vaginale Untersuchung und ritzt mit einem kleinen Häkchen die Fruchtblase an. Sie merken das eigentlich kaum. Durch das Abfließen des Fruchtwassers wird Ihr Baby mehr auf den Muttermund drücken und der Muttermund fängt dann an, Wehen auszulösen. Sollte Ihr Körper aber noch nicht so weit sein oder wenn es Ihr 1.Kind ist, kann es danach leider sehr lange dauern und braucht gerne einen Wehentropf, um Wehen zu bekommen.
  • Prostaglandine: dieses Hormon steckt in Sperma und löst Wehen aus. Ihnen wird ein Prostaglandin-Gel oder eine Tablette vor den Muttermund gelegt; sie bleiben eine Weile liegen, damit es gut wirkt und bekommen eventuell Wehen. Wenn sich nach 8 Stunden nichts tut, wird in der Regel nochmal ein Gel/Tablette gelegt und nach 8 Std manchmal nochmal. Dann aber spätestens geht es los. Während dieser Zeit bleiben Sie in der Klinik, können aber zwischenzeitlich auf ihr Zimmer, spazieren gehen, essen und schlafen, bis es losgeht. In regelmäßigen Abständen wird ein CTG gemacht.
  • Wehentropf: Das Hormon Oxytocin, das der Mensch beim Sex, Küssen, Orgasmus, Stillen und bei der Geburt ausschüttet, wird Ihnen per Tropf in die Vene verabreicht. Dabei wird Ihr Baby kontinuierlich ü Sie sind also etwas mit Kabeln bestückt, können aber trotzdem auf dem Pezzi-Ball Ihre Wehen veratmen oder im Radius um das CTG herumgehen. Ein Wehentropf ist für die meisten Mamas recht schmerzhaft und man greift später zu Schmerzmitteln.

Am besten, Sie besprechen schon vorab mit Ihrem Kreissaal, wie normalerweise eingeleitet wird und was Sie tun können, um eine Einleitung zu vermeiden. Versuchen Sie vor der Einleitung, natürliche Methoden anzuwenden (Sex, Brustwarzen-Stimulation, Akupunktur, Himbeerblättertee, homöopathische Globuli…).

Hatten Sie eine Einleitung? Wie wurde das bei Ihnen gemacht?

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Was, wenn man den Geburtstermin verpasst

Wenn Sie sich am voraussichtlichen Geburtstermin abends ins Bett legen und endlich einsehen, dass Sie sich wohl einen anderen Geburtstag merken werden müssen, strömt vermutlich eine neue Welle der Nervosität auf Sie herein. Möglicherweise haben Sie eh schon mit Schlafproblemen, Sodbrennen und Hämorrhoiden zu kämpfen. Wie lange soll das denn jetzt noch weitergehen? Und was bedeutet das überhaupt für das Kind? Vermutlich gar nichts, denn:

Für die Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins gibt es keine sichere Methode. Es kommt vor allem darauf an, wann die erste Messung stattfindet und wie verlässlich die Abschätzung des letzten Zyklus ausfällt. Durch erneute Messungen beim Ultraschall kann sich der Termin noch mehrmals und teils ganz deutlich verschieben. Man sieht also schon, man sollte ihn nicht allzu genau nehmen, und auch nur wenige Frauen gebären Ihr Kind wirklich an dem errechneten Termin.
Daher erachtet man es auch als vollkommen normal, wenn die Geburt in einem Zeitraum von 14 Tagen vor bis zu 14 Tagen nach dem errechneten Termin stattfindet. Dies zählt dann weder als Frühgeburt noch als Übertragung.

Auch wenn es eine gewisse Enttäuschung ist, man muss sich also nicht über das Verstreichen des Geburtstermins Sorgen machen. Ihr Frauenarzt und Ihre Hebamme werden Sie danach besonders gut im Blick behalten wollen. Sie werden dann zumindest jeden zweiten Tag untersucht, um sicherzustellen, dass noch keine Gefährdung oder Belastung für das Kind entsteht. Wenn zu viel Zeit verstreicht oder ein Versorgungsproblem beim Kind besteht, wird Ihr Arzt bei Ihnen Wehen einleiten lassen.

Wenn Sie die Einleitung umgehen wollen, haben Sie zwei Wochen Zeit, um all die verschiedenen Methoden auszuprobieren, die zur Geburt führen sollten. Nach dieser Zeit kann die sichere Versorgung Ihres Kindes nicht mehr gewährleistet werden, und die Einleitung sollte wirklich wahrgenommen werden.

Aber bis es dazu kommt, sollten Sie es sich einfach gut gehen lassen. Sicher haben Sie bereits alles vorbereitet, und niemand erwartet, dass Sie noch etwas erledigen. Also gehen Sie spazieren und ruhen Sie sich aus. Genießen Sie die Zeit, denn schon bald werden Sie ein kleines Wunderwerk in den Armen halten, das all Ihre Zeit für sich beanspruchen wird.

Und was machen Sie so, um die spannende Zeit zu überbrücken?

Sie können sich ja schon ein wenig darüber informieren, was auf Sie zukommt. Laden Sie sich dafür unsere neue App Baby+ für iOS oder Baby+ für Android herunter (momentan nur auf Englisch verfügbar).

von Philipp, dessen Sohn einen Tag zu spät und dessen Tochter einen Tag zu früh gekommen ist, basierend auf dem Eintrag von Fiona

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Ihr Baby ist da! So erzählen Sie es allen.

Nach neun langen Monaten warten alle Freunde und natürlich Ihre Familie ungeduldig auf DIE Nachricht. Ihr Geburtstermin rückt näher und Sie werden vielleicht von E-Mails und Textnachrichten bombardiert. Es kann echt frustrierend sein, wenn Sie dann immer antworten müssen, dass Sie a) noch schwanger sind, und b) das Baby anscheinend nicht die Absicht hat, bald das Licht der Welt zu erblicken. Um diese unangenehme Situation zu vermeiden, können Sie Freunde und Familie bitten, nicht mehr nachzufragen und schlagen stattdessen vor, dass Sie sich sofort melden werden, wenn der Zwerg da ist.

Die frohe Botschaft können Sie auf unterschiedlichste Art kundtun:

  1. Textnachricht oder E-Mail– Eine kurze und knappe Mitteilung mit allen wichtigen Details wie Größe, Gewicht und so weiter erfüllt ihren Zweck. Der Nachteil dabei ist, dass sie dann möglicherweise von Antwortnachrichten überschwemmt werden, weil alle mehr über das Baby und die Geburt wissen wollen. Wenn Sie wirklich eine Textnachricht verschicken wollen, ist es eine gute Idee, das Handy anschließend für eine Weile auszuschalten und auf eventuelle Nachfragen erst zu antworten, wenn Sie etwas mehr Zeit haben.
  2. Schneckenpost– In der guten alten Zeit wurde eine Geburt noch per Post verkündet. Ein knappes Telegramm setzte Ihre Lieben über die Geburt in Kenntnis. Heutzutage darf es natürlich auch gerne etwas herzlicher sein. Wieso verschicken Sie an Freunde und Familie nicht ein hübsches Foto Ihres Neugeborenen? Sie können so auch bequem alle anderen wichtigen Infos unterbringen wie Name (und zwar alle Vornamen), wann genau es geboren wurde sowie das Geburtsgewicht. Sie könnten auch Fotokarten drucken lassen. Im Internet finden Sie massenhaft kostenlose Vorlagen dafür.
  3. Facebook– Deutlich weniger romantisch als das gute alte Telegramm, dafür aber passender für unser modernes Zeitalter. Sie laden ein Foto des Wonneproppens zusammen mit allen relevanten Daten hoch und schon sind alle bestens informiert. Diese Möglichkeit ist schnell und einfach und gibt Ihnen mehr Zeit, die Sie mit dem Baby verbringen können. Den Großeltern sollten Sie die Botschaft aber eventuell doch persönlich überbringen. Sie könnten etwas verärgert sein, wenn sie es über Facebook erfahren (sollten sie überhaupt Zugang dazu haben)!
  4. Per Einladung– Eine Einladung zum persönlichen „Beschnuppern” des Babys ist zweifelsohne die schönste Art, von der Geburt zu erfahren. Ihre Liebsten werden begeistert sein, wenn sie vorbeikommen dürfen, um das neueste Familienmitglied zu begrüßen. Laden Sie aber bitte nicht zu viele Besucher auf einmal ein. Die ersten Wochen nach der Geburt sind für Mutter und Kind anstrengend und Sie brauchen beide viel Zeit zum Ausruhen. Vielleicht bitten Sie den Besuch, etwas zu essen mitzubringen. Das erspart Ihnen den Druck, neben der Versorgung des Babys auch noch etwas auf den Tisch bringen zu müssen.
  5. Als Blog– Sie können auch einen Blog einrichten mit Fotos und Informationen des Babys und dann einen Link verschicken. So bekommen Ihre Lieben alle Infos auf einen Blick. Der Zeitaufwand ist aber nicht zu unterschätzen, wenn Sie den Blog regelmäßig aktualisieren möchten. Andererseits können Sie so auch Familienmitglieder, die weit weg wohnen, immer auf dem neuesten Stand halten.

Wie möchten Sie die Geburt Ihres Babys bekannt machen?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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3 Fragen über Wehen und die Geburt

Irgendwelche Fragen stecken in jedem von Ihnen, selbst in denen, die bereits ein Kind hatten. Jede Geburt ist anders, und die Erinnerung ist auch nicht so genau, wie man erhofft hat. Also hier 3 Fragen, die eigentlich fast jede Frau irgendwann beschäftigen:

  1. Was, wenn ich die Schmerzen nicht aushalte?

Wenn Sie die Schmerzen wirklich nicht aushalten können, wird Ihnen geholfen. Heutzutage gibt es verschiedene Möglichkeiten, um Ihnen Schmerzen zu nehmen, von einfachen Schmerzmitteln bis zur Peridural- oder Spinalanästhesie, die den Schmerz fast komplett nehmen. Sie sollten vorher entscheiden, wie weit Sie dabei gehen wollen, und dies dem Krankenhaus mitteilen, auch wenn Sie im Endeffekt ohne auskommen. Und das können Sie durchaus, wenn Sie an sich glauben und Ruhe bewahren. Endlose Frauen haben es schon vor Ihnen geschafft und viele davon waren vermutlich schmerzempfindlicher als Sie.

  1. Werden neben meinem Baby auch Ausscheidungen austreten?

Das kommt ganz darauf an. Es ist keine Seltenheit und ganz ehrlich, weder Ihnen noch den Ärzten oder Hebammen ist das bei der Geburt selbst unangenehm. Aber es muss auch nicht sein; bei einigen Frauen beginnen die Wehen mit Durchfall. Bei anderen wird die Wehentätigkeit durch Verstopfung, die in der Schwangerschaft auch keine Seltenheit ist, blockiert. In solchen Fällen, aber auch allgemein, kann es sinnvoll sein, sich im Krankenhaus einen Einlauf geben zu lassen. Wenn Sie Ihren Darm entleeren, besteht weniger Druck und die Geburt kann leichter verlaufen.

  1. Werde ich so laut schreien, dass es peinlich wird?

Schreien Sie denn zu Hause aus Freude oder beim Sex? Sicher, im Kreißsaal kommen manchmal ganz neue Verhaltensweisen aus einem heraus. Einige fluchen, andere kreischen, wieder andere atmen nur ruhig und konzentriert. Das Wichtige ist, dass Sie den Rhythmus finden, der Ihnen hilft. Und wenn Sie deshalb laut schreien müssen, interessiert das niemanden. Hebammen und Ärzte sind das gewöhnt.

Machen Sie sich wegen der Geburt keine Sorgen. Sie schaffen das, wie endlose Frauen vor Ihnen es auch geschafft haben. Angst und Verunsicherungen können Sie hemmen und alles unangenehmer machen. Vertrauen Sie in sich selbst und in Ihre Fähigkeiten. Sie haben es schon so weit geschafft, und jetzt wird Sie nichts mehr aufhalten können.

Gibt es noch eine Sache über die Geburt, die Sie sehr beschäftigt?

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

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