Grippe in der Schwangerschaft

Jeder kennt die Grippe, diese nervige Krankheit, die sich gerade in der kalten Jahreszeit rasch verbreitet und einem ganz schön zusetzen kann. Und auch wenn man sich als gesunder Erwachsener vielleicht nicht zu viele Gedanken darüber macht, bei Ansteckung einfach die Zähne zusammenbeißt und heißen Kamillentee trinkt, gilt während der Schwangerschaft größere Vorsicht. Bei all den Anstrengungen der Schwangerschaft ist das Immunsystem Ihres Körpers nicht so fit wie sonst, was gleichermaßen das Ansteckungsrisiko als auch das Risiko für Komplikationen der Krankheit erhöht.

Grippeimpfung in der Schwangerschaft

Wenn Sie schwanger sind, sollte Ihr Frauenarzt Sie bereits auf die Grippeimpfung hingewiesen und Ihnen auch gesagt haben, zu welchem Zeitpunkt Sie diese erhalten sollten. In Deutschland wird die Grippeimpfung von der Impfkommission derzeit generell ab dem 2. Trimester empfohlen und darf bei erhöhter Gefährdung bereits im 1. Trimester stattfinden.

Falls Ihr Frauenarzt Sie nicht auf die Impfung hingewiesen hat, fragen Sie ihn oder sie danach und sprechen Sie auch über die möglichen Nebenwirkungen.

Grippesymptome

Bei einer Grippe kommt es ohne Vorwarnung zu einem hohen Fieber. Dazu kommen einige der folgenden Symptome:

  • Husten
  • Schnupfen
  • Kopfschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • Schüttelfrost
  • Appetitlosigkeit
  • Schwindel
  • Muskel- und Gelenkschmerzen

Die Komplikationen können von Flüssigkeitsmangel über Atemnot bis zur Lungenentzündung reichen.

Wenn Sie in der Schwangerschaft krank sind, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und auf keinen Fall selbst zu Medikamenten greifen. Sie brauchen dann viel Ruhe und müssen besonders auf sich achtgeben. Wenn das Kind erst mal da ist, werden Sie noch oft genug die Chance haben, Ihre Durchhaltekraft unter Beweis zu stellen.

Übrigens: In Schwangerschaft und Stillzeit sind viele Medikamente tabu. Eine Seite, die Sie sich daher gleich als Lesezeichen setzen sollten, ist: http://www.embryotox.de. Dabei handelt es sich um eine Informationsquelle über Arzneimittelsicherheit in Schwangerschaft und Stillzeit, die vom Universitätsklinikum Charité in Berlin verwaltet wird.

Haben Sie schon Ihre Grippeimpfung erhalten? Oder liegen Sie etwa gerade krank im Bett?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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Gripperisiko für Schwangere

Laut Gesundheitsorganisationen sind Schwangere anfälliger für Grippe und andere Krankheiten als nicht schwangere Frauen gleichen Alters. Der Grund ist naheliegend. In Ihnen entsteht gerade ein Kind. Und das heißt, dass nicht nur all Ihre körperlichen Systeme schwer arbeiten, sondern auch Ihr Immunsystem unterdrückt ist. Dadurch ist Ihre eigene Abwehrkraft geschwächt. Und eine Grippe während der Schwangerschaft stellt auch ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar (von dem deutlich verstärkten Unwohlsein und Krankheitsbild in der Schwangerschaft ganz zu schweigen).

Zusätzlich können schwere Grippesymptome und Komplikationen, die bei Schwangeren häufiger auftreten, auch Auswirkungen auf das Baby haben. Daher empfehlen viele Hebammen den Schwangeren oder denjenigen, die es werden wollen, sich impfen zu lassen. Wenn Sie sich trotz Impfung mit der Grippe anstecken, sind die Risiken lebensbedrohlicher Komplikationen für Sie und Ihr Baby um 50 % geringer.

Die meisten Frauen, die eine Impfung verneinen, tun das, weil sie Angst um ihr Baby haben. Laut öffentlichen Stellen ist in Mehrfachimpfungen immer eine kleine Menge Quecksilber als Konservierungsstoff enthalten. Trotz aller Bedenken konnte NICHT nachgewiesen werden, dass Impfungen, die Thimerosal enthalten, Autismus oder ADHS hervorrufen. Sie können Ihren Arzt fragen, ob es eine Impfung ohne den Konservierungsstoff Quecksilber gibt, wenn Sie Bedenken haben. Alle üblichen Impfungen sind auch ohne Thimerosal verfügbar. Die Gesundheitsorganisationen halten beide Varianten der Grippeimpfung bei Schwangeren für sicher.

Wenn Sie während der Schwangerschaft an Grippe erkranken, sollten Sie das Ihrem Arzt umgehend mitteilen. Der Berufsverband der Frauenärzte empfiehlt, dass Frauen innerhalb von 48 Stunden der ersten Grippesymptome die Impfung erhalten, um ernsthafte Komplikationen zu vermeiden. Informieren Sie sich entweder bei Ihrem Arzt oder in der Apotheke über Medikamente gegen Grippe, die auch von Schwangeren unbedenklich eingenommen werden können.

Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie den Kontakt mit Kranken meiden. Waschen Sie häufig die Hände und auch ein Fläschchen Händedesinfektionsgel für unterwegs ist keine schlechte Idee. Es ist nicht notwendig, das Haus zu hüten aus Angst krank zu werden. Es schadet jedoch auch nicht, seinen gesunden Menschenverstand einzuschalten, um möglichst gesund durch die Schwangerschaft zu kommen. Machen Sie um alle Hustenden und Niesenden in der U-Bahn oder an anderen öffentlichen Plätzen einfach einen großen Bogen.

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

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