Ca. 2% aller Geburten finden zu Hause statt. Frauen, die zu Hause entbinden, sagen oft, dass sie sich zu Hause sicherer fühlen, besser entspannen können und nicht in einem Krankenhaus entbinden möchten. Wenn Sie zu Haus entbinden möchten, hier einige Tipps zur Planung:
- Wo zu Hause möchten Sie entbinden? Wenn Sie sich z.B. eine Wassergeburt vorstellen, können Sie entweder eine größere Wanne mieten oder mit Ihrer Hebamme besprechen, ob Ihre Wanne im Bad möglich wäre.
- Das Geburtsteam: wer außer Ihrem Partner soll noch dabei sein? Die Hebamme bringt manchmal eine Assistentin mit, aber eine Doula wäre für eine Hausgeburt zusätzlich angebracht. Sie können so viele Freunde und Familienmitglieder dabei haben, wie Sie wollen. Wenn Sie bereits Kinder haben, ist es auch völlig ok, wenn diese auch bei der Geburt dabei sind. Wichtig wäre nur, dass eine Begleitperson pro Kind da ist, damit Ihr Kind sich frei bewegen kann, wenn er/sie sich entscheidet, lieber im Garten spielen zu gehen.
- Was brauchen Sie für eine Hausgeburt? Große Plastikplanen unter das Bettlaken, viele Handtücher, Kissen und Decken für bequeme Positionen und ein Pezzi-Ball. Den Rest bringt die Hebamme mit.
- Welche Atmosphäre hätte ich gerne? Manche Frauen gestalten eine Playlist, manche haben Öle parat. Viele Schwangere haben eine bestimmte Vorstellung, wie die Geburt ablaufen soll. Besprechen Sie alles mit Ihrem Geburtsteam.
- Was esse und trinke ich während der Geburt? Sie können kleine Snacks zu sich nehmen und sollten viele Energy-Drinks da haben. Ob das Apfelschorle ist, Cola oder eine heiße Schokolade. Was immer Ihnen gut tut.
- Was kann ich bei starken Schmerzen machen? Auch eine Hausgeburtshebamme kann schnell helfen, wenn Sie ein Schmerzmittel brauchen. Ob mit Akupunktur, Homöopathie oder Akupressurpunkten bis hin zu leichten Schmerzmitteln. Fragen Sie im Voraus, was Ihre Hebamme normalerweise nutzt.
- Wie sollen die Tage nach der Geburt aussehen? Füllen Sie den Kühlschrank im Voraus und schauen Sie, dass Sie alles abgenommen bekommen können Da Sie ja nicht in der Klinik sind, wo Sie 3x täglich eine Mahlzeit bekommen, sollten Sie planen, was Sie nach der Geburt im Haus brauchen, damit Ihr Partner nicht zu sehr in der Küche beschäftigt ist, sondern genau wie Sie ruhen und sich um das Baby kümmern kann.
Besonders wichtig ist, dass Sie und Ihr Partner sich mit der Wahl einer Hausgeburt wohl fühlen. Ihre Hebamme wird alle Vor- und Nachteile einer Geburt zu Hause mit Ihnen besprechen und auch während der Geburt immer wieder schauen, dass alles normal verläuft und es Ihnen und Ihrem Baby gut geht.
Planen Sie eine Hausgeburt?
Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com
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