Wenn Sie Ihr Baby verlieren

Ungefähr 6 von 10 Frauen haben im Laufe Ihres Lebens eine Fehlgeburt oder Ähnliches. Vielleicht wussten Sie noch gar nicht, dass Sie schwanger waren- oder Sie haben es bereits verkündet und sind nun am Boden zerstört.

Egal, ob Sie die Schwangerschaft geplant hatten oder nicht- eine Fehlgeburt zu erleiden trifft einen hart. Schließlich hatten Sie sich gedanklich auf ein neues Wesen eingestellt, das da in Ihnen heranwächst. Sie haben sich gefreut, Pläne geschmiedet, Hoffnungen und Ängste durchgemacht. Sie haben sich selbst als Mutter gesehen- und nun zerfällt alles.

Heilung nach einer Fehlgeburt kann dauern. Es ist schmerzhaft und Sie werden neben Ihrer Trauer auch hormonelle Veränderungen spüren, die Emotionen noch stärker werden lassen. Obwohl Sie eigentlich zurück zu Ihrem vorherigen „ich“ gehen könnten, geht das nicht mehr. Die Frage ist nun, wohin geht es stattdessen? Sie haben sich verändert.

Zum einen merken Sie vielleicht, dass Sie weniger optimistisch sind. Auch wenn eine weitere Schwangerschaft normalerweise ohne Komplikationen verläuft, sind Sie nicht so entspannt wie zuvor. Sie haben vielleicht mehr Angst und versuchen, alles richtig zu machen. Sie versuchen, sich nicht ganz so sehr zu freuen, falls auch diese Schwangerschaft wieder enden sollte. Die Empfehlung ist jedoch, positiv zu bleiben und daran zu glauben, dass dieses mal alles gut laufen wird.

Manche Frauen merken auch, dass Sie sich anders gegenüber sich selber fühlen. Nachdem Sie so glückstrahlend erzählt haben, dass Sie schwanger sind, fühlen Sie sich, als hätte Ihr Körper versagt und Sie machen sich vielleicht Vorwürfe oder denken, andere würden über Sie urteilen.

Wut kann auch ein Zeichen sein, dass Sie die Fehlgeburt verarbeiten. Sie sind wütend auf andere, die Kinder haben. Sie sind wütend auf Ihre Freundin, die zum 3.mal schwanger und vielleicht gar nicht so glücklich darüber ist. Sie sind wütend auf Ihren eigenen Körper oder auf Ihr Kind, das Sie so früh verlassen hat. Sie sind wütend auf Ihren Partner, der anscheinend mit dem Verlust so viel besser klar kommt. Wut ist normal und sollte nicht unterdrückt, sondern kommuniziert werden. Nur so können Sie die Wut loswerden und irgendwann wieder frei atmen. Aber es kann dauern- Trauerarbeit dauert einfach.

Jede Frau verarbeitet eine Fehlgeburt anders.  Auch wenn Ihr Leben eigentlich gleich ist, haben Sie sich verändert. Wichtig ist, dass Sie Hilfe suchen, wenn Sie sie brauchen. Ob in Form einer Gruppe, Therapie oder ein gutes Gespräch mit Ihrem Partner oder einer Freundin. Sie werden daran wachsen und ein neues „ich“ kreieren- ein starkes und positives, das bereit ist, bald Mutter zu sein.

Haben Sie eine Fehlgeburt gehabt? Wie sind Sie damit umgegangen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Die Höhen und Tiefen der Schwangerschaft

Wie Sie sicher wissen verläuft jede Schwangerschaft unterschiedlich. Auch wenn Sie bereits ein Kind ausgetragen haben, wird Ihre nächste Schwangerschaft nicht genauso verlaufen. Sie leiden womöglich unter Rückenschmerzen und Müdigkeit, während andere Schwangere aus dem Geburtsvorbereitungskurs nur so vor lauter Energie strotzen. Ich habe hier mal einige mögliche Höhen und Tiefen einer Schwangerschaft zusammengefasst:

Das erste Trimester

Hoch – Ihre Hormone legen den Turbo ein und Sie verspüren mehr sexuelle Lust. Manche Frauen können in diesen ersten Monaten einfach nicht genug bekommen. Das Wissen schwanger zu sein, die Hormone oder die bessere Durchblutung der weiblichen Geschlechtsorgane – was auch immer Ihre Lust steigert, nutzen Sie es aus, solange dieser wunderbare Zustand anhält.

Tief – Ach ja, die allseits gefürchtete Morgenübelkeit … dieser ständige Brechreiz, der viele Frauen in den ersten Monaten begleitet, ist ganz sicher ein dickes Tief in der Schwangerschaft. Es ist frustrierend, wenn Ihr Lieblingsessen plötzlich in weite Ferne rückt, weil Ihnen ständig übel ist. In solchen Momenten können Sie sich nur immer wieder vorbeten, dass auch das einmal ein Ende hat. Bei vielen Frauen ist das um die 16. Woche der Fall. Essen Sie bis dahin Ingwerkekse in rauen Mengen, um der Übelkeit den Kampf anzusagen.

Das zweite Trimester

Hoch – Nach der Tagesschau noch wach zu sein war vielleicht im nicht schwangeren Zustand nichts Besonderes, doch nach der Müdigkeit des ersten Trimesters ist es das jetzt ganz sicher. Plötzliche haben Sie wieder Energie, um Freunde zu treffen und alles für die Geburt des Babys vorzubereiten. Und Sie können wieder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen anschauen – juhu! All das schien vor wenigen Wochen noch undenkbar.

Tief – Im zweiten Trimester macht Ihr Körper wirklich tiefgreifende Veränderungen durch. Ihre Brüste wachsen munter weiter, Ihr Bäuchlein zeigt sich endlich und Ihre Hüften und Rippen werden breiter, um der wachsenden Gebärmutter gerecht zu werden. Das kann dazu führen, dass Sie sich etwas unsicher fühlen. Sie möchten doch eine strahlende Schwangere sein und stattdessen müssen Sie sich mit Dehnungsstreifen und Ihren rasant wachsenden Brüsten herumplagen. Versuchen Sie, die Dinge etwas gelassener zu sehen und konzentrieren Sie sich stattdessen auf eine gesunde Lebensweise. Das wird Ihnen und Ihrem Baby gut tun.

Das dritte Trimester

Hoch – Der Trubel des 2. Trimesters ist vorbei, Sie sind unübersehbar schwanger und können endlich einmal die Vorteile genießen. In öffentlichen Transportmitteln bietet man Ihnen einen Sitzplatz an, Sie erhalten von allen Seiten Hilfe und das Lächeln von Fremden sind nur einige der Vorteile eines kugelrunden Bauches. Ganz plötzlich scheinen alle darauf aus zu sein, Ihnen das Dasein so angenehm wie möglich zu machen.

Tief – Tja, wo soll ich da nur anfangen? Rückenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, dieser ständige Druck auf Ihr Becken, all das gehört zur unangenehmen Seite des 3. Trimesters. Doch was die meisten Schwangeren wirklich herunterzieht ist das unendlich scheinende Warten. Egal ob Ihre Schwangerschaft ein Spaziergang war oder ein Übel das nächste gejagt hat, die letzten Wochen ziehen sich wie Kaugummi. Und wenn Sie dann noch Ihren Termin überschreiten, kann es wirklich unerträglich werden. Versuchen Sie dennoch das Beste aus diesen letzten Wochen herauszuholen und sich viel zu entspannen. Denn wenn das Baby erst mal da ist, wird es 24 Stunden am Tag Ihre Aufmerksamkeit fordern.

Finden auch Sie sich hier wieder oder erleben Sie andere Höhen und Tiefen?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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Stimmungs-Schwankungen in der Schwangerschaft

Es kann sein, dass Sie in der Schwangerschaft von den verschiedensten Gefühlen übermannt werden: von Aufregung, Glücksgefühlen, Ängsten, Traurigkeit bis zu Wut und Panik. Machen Sie sich da keine Sorgen, das ist vollkommen normal. Eine Schwangerschaft kann sehr anstrengend sein – Sie wissen zwar, dass sich Ihr Leben für immer verändern wird, aber nicht genau wie. Manchmal kann sich Ihre Laune ganz plötzlich ändern, von höchsten Glücksgefühlen nahtlos bis zu hemmungslosem Schluchzen. Diese Gefühlsschwankungen sind ein ganz bekanntes Schwangerschaftsphänomen und fast alle Frauen haben mehr oder weniger damit zu tun.

Woher kommen diese Gefühlsschwankungen in der Schwangerschaft?

Ganz einfach, von den Hormonen. Die sind auch der Grund für Ihre Übelkeit …und machen nun aus Ihnen die durchgedrehte schwangere Frau, wie wir sie aus den amerikanischen Comedyserien kennen. Aber auch Schlafmangel kann eine Rolle spielen. Wenn Sie schlecht schlafen, dann sind Sie reizbarer als sonst. Auch wenn die Schwangerschaft lange erwartet wurde, kann es sein, dass Sie diesen neuen Lebensabschnitt sorgenvoll und unsicher erleben.

Wie gehe ich mit den Gefühlsschwankungen in der Schwangerschaft um?

  • Reden Sie – erzählen Sie Ihrem Partner wie Sie sich fühlen. Vielleicht ist er selbst ein bisschen nervös wegen der Elternschaft, und Sie werden sich viel besser fühlen, wenn Sie Ihre Sorgen miteinander besprochen haben.
  • Seien Sie ehrlich – wenn Sie gerade Ihre Mutter angeschrien haben, weil sie sagte, dass Sie blühend aussehen, entschuldigen Sie sich und erklären Sie ihr, dass Ihre Hormone im Moment verrücktspielen. Ein großer Vorteil der Schwangerschaft ist, dass die Leute nachsichtiger mit Ihnen sind. Sie rechnen damit, dass Sie müde, unausgeglichen und hormongesteuert sind und haben daher mehr Verständnis für Ihre schlechte Laune.
  • Lassen Sie es langsam angehen – wenn Sie versuchen, Ihren durchgetackteten Lebensrhythmus weiter beizubehalten, werden Sie vielleicht feststellen, dass auch Erschöpfung ein Grund für Ihre schlechte Laune sein kann. Bemühen Sie sich, alles langsamer anzugehen, sich zu entspannen und die Dinge in Ihrem eigenen Rhythmus zu erledigen. So werden Sie sich besser unter Kontrolle haben.
  • Ruhen Sie sich aus – versuchen Sie, soviel wie möglich zu schlafen, vielleicht können Sie durch ein Nickerchen tagsüber oder direkt nach der Arbeit den mangelnden Nachtschlaf aufholen. Wenn Sie nachts nicht gut schlafen können, dann ruhen Sie stattdessen. Wenn Sie entspannen, dann können Sie sich auch ausgeruht fühlen, selbst wenn Sie nicht geschlafen haben. Allerdings sollten Sie nicht nachts um 3 Uhr an Ihrem Laptop arbeiten, das wird mit Sicherheit nur Stress erzeugen.

Wenn es nicht nur Stimmungsschwankungen sind

Wenn Sie dauerhaft seelisch angeschlagen sind und Sie keinen Ausweg finden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme, es könnte sein, dass Sie an einer vorgeburtlichen Depression leiden. Sie werden Sie beraten, wo Sie Hilfe finden können. Wichtig: denken Sie daran, dass Sie nicht alleine sind und dass es Hilfe für Sie gibt.

Auch wenn Sie sehr starke Stimmungsschwankungen haben oder Ihre tägliche Arbeit beeinträchtigt wird, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Hebamme wenden.

Wie äußern sich Ihre Stimmungsschwankungen?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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