Vaginaler Ausfluss in der Schwangerschaft

Vaginaler Ausfluss ist nur eins von vielen Themen während der Schwangerschaft, über die niemand redet. Niemand möchte im Kaffeekreis über verstärkten Ausfluss reden, irgendwie ist einem das doch zu persönlich und vielen auch peinlich.

Es ist allerdings so, dass verstärkter Ausfluss sehr häufig vorkommt und ganz normal ist. Dadurch, dass Ihre Hormone in Wallung sind und Ihr Blutvolumen sich erhöht, verändert sich auch alles im Genitalbereich in Vorbereitung auf die Geburt. Der Ausfluss ist normalerweise klar und flüssig und kann weißlich oder gelblich sein. Viele Frauen haben am Ende der Schwangerschaft so viel Ausfluss, dass Sie eine Slipeinlage tragen müssen oder versehentlich denken, die Fruchtblase wäre gesprungen. Die gute Nachricht ist, dass Ausfluss normal ist, solange er nicht juckt, brennt oder stark riecht. Sollte das der Fall sein, könnte es sich um eine Pilz-Infektion handeln, die behandelt werden sollte. Auch sollte der Ausfluss nicht rötlich oder grünlich sein.

Was Sie auf keine Fall tun sollten, ist Ausfluss selbst behandeln. Was auch immer Sie in der Drogerie oder der Apotheke bekommen können, darf teils in der Schwangerschaft nicht angewendet werden und könnte Ihrem Baby schaden.

Je näher Sie an den Entbindungstermin kommen, desto stärker wird der Ausfluss. Meist geht dies einher mit dem Abgehen des Schleimpfropfes. Der Schleimpfropf ist ein gallertartiger Klumpen von weisser/brauner/rötlicher Farbe, der in der Schwangerschaft den Muttermund verschließt und so das Kind vor Keimen schützt. Dieser Schleimpfropf löst sich meist gegen Ende der Schwangerschaft als ganzer Klumpen oder in Teilen durch die Lockerung des Muttermundes. Manchmal fällt er aber auch gar nicht heraus, das ist auch in Ordnung.

Was tun bei Ausfluss?

  • Betreiben Sie normale Intimhygiene,
  • Verwenden Sie Baumwollunterwäsche
  • Verzichten Sie auf Intimseifen und –sprays
  • Verzichten Sie auf Slipeinlagen mit Plastikfolien

Auch wenn Sie es vielleicht nicht gewöhnt sind, über so persönliche Dinge wie vaginalen Ausfluss zu sprechen- Hebammen und Frauenärzte sind es! Fragen und berichten Sie, dann können Sie optimal betreut werden.

Haben Sie verstärkt Ausfluss bemerkt? In welcher SSW war es am stärksten?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Sieben Dinge, die man nicht zu einer schwangeren Frau sagen sollte

Während Ihrer neun Monate, in denen Sie schwanger sind, werden Sie garantiert irgendwem über den Weg laufen, der nicht weiß, was man eigentlich nie zu einer Schwangeren sagen sollte. Es scheint, als sei ein „Filter“ verloren gegangen, sobald man eine schwangere Frau sieht!

Hier sind 7 Dinge, die man NIE zu einer Schwangeren sagen sollte (aber Sie werden es garantiert zu hören bekommen haben):

  1. „Wow, Sie haben ja noch ganz schön viele Monate vor sich!“ Äh, eigentlich sind es nur noch zwei Monate, aber danke, dass Sie meinen, ich sei frü Jetzt kann ich mir noch mehr Gedanken darüber machen, ob mein Baby zu klein ist.
  2. „Dein Bauch ist echt riesig!“ Diese Aussage kommt meist von Freunden oder Familienmitgliedern. Die meisten Schwangeren möchten nicht gerne hören, wie riesig der Bauch ist- schließlich wird er noch mehr wachsen und es ist jetzt schon schwer, sich die Schuhe zuzubinden.
  3. „Sind Sie sicher, dass da keine Zwillinge drin sind?“- Eine andere Möglichkeit, zu hören, dass der Bauch riesig ist. Der Ultraschall besagt, dass da nur ein Baby drin ist und die Hebamme sagt, dass das Baby normal gross ist (weder zu groß noch zu klein). Insofern gehen wir mal davon aus, dass da nur ein normal großes Baby drin ist.
  4. „Du bekommst stimmt einen Jungen/ein Mädchen, weil Dein Bauch spitz ist/hoch ist/rund ist/breit ist!“- Seufz. Also wenn ich wissen will, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird, lasse ich im Ultraschall nachsehen.
  5. „Sie müssen ganz viel schlafen in der Schwangerschaft- nach der Geburt werden Sie nie wieder dazu kommen!“- Das tut gut! Irgendwie habe ich bereits schlaflose Nächte vor lauter Sorge, dass ich nicht genug Schlaf nach der Geburt bekomme. Und dann wäre da noch der Rückenschmerz, häufige Toilettengänge, Schnarchen und ein Nacht-aktives-Kind. Man könnte also sagen, dass ich jetzt schon nicht mehr zum schlafen komme.
  6. „Hast Du die Schwangerschaft geplant?“- Das ist eine persönliche Frage, vielen Dank.
  7. „Gibt’s was Neues?“- Ich bekomme ein Baby, wieso? Mir geht’s so wie gestern, als ich auch schon schwanger war.

Auch wenn Sie mal genervt sind von all den Fragen, letztendlich ist es ja auch schön, dass Menschen an Ihrer Schwangerschaft interessiert sind. Schwangerschaft verbindet!

Was für Fragen oder Kommentare bekommen Sie in der Schwangerschaft? Und welche Fragen sollte man sich sparen?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Kräutertees in der Schwangerschaft

Nun haben Sie schon den morgendlichen Kaffee auf eine Tasse am morgen reduziert, trinken keinen Cappuccino mehr und hören, dass Sie keinen Himbeerblättertee in der Schwangerschaft trinken sollen. Wirklich? Die meisten Kräutertees sind in der Schwangerschaft OK zu trinken, aber in der Tat gibt es einige Tees, um die man in der Schwangerschaft lieber einen großen Bogen machen sollte, da sie eventuell schädlich für die Schwangerschaft sein könnten.

Meiden Sie folgende Tees:

  • Johanniskrauttee: von Johanniskrauttee wird in der Schwangerschaft grundsätzlich abgeraten, da er sich schädlich auf das Baby auswirken könnte.
  • Süßholztee oder Lakritze: auch von diesem Tee wird abgeraten, da es der Gehirn- und Hormonentwicklung Ihres Kindes schaden könnte.
  • Ginseng Tee: Ginseng kann Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen verursachen und sollte daher ebenfalls vermieden werden.
  • Frauenminz-Tee: könnte Kontraktionen auslösen, daher wird in der Schwangerschaft davon abgeraten.
  • Schafgarbentee: kann sich auf die Muskeln auswirken und Fehlgeburten auslö Ebenfalls meiden.
  • Passionsblumentee: kann Kontraktionen auslösen, daher auch meiden.
  • Yogi und Zimttee: wirkt wehenfördernd, daher auch besser nicht trinken.
  • Himbeerblättertee bis zur 24. SSW: dieser kann den Muttermund weicher machen, was erst gegen Ende der Schwangerschaft erwünscht ist.

Folgende Tees haben einen Koffeingehalt, daher sollten Sie ihn nur in Massen genießen. Mehr als 200mg Koffein am Tag sollten Sie nicht zu sich nehmen. Koffein ist in diesen Tees enthalten:

  • Schwarztee
  • Grüner Tee
  • Chai
  • Earl Grey
  • Oolong
  • Darjeeling
  • Lapsang Souchong

Grüner Tee ja oder nein?

Immer wieder gibt es Diskussionen, ob grüner Tee generell OK ist in der Schwangerschaft. Zum einen enthält er Koffein, zum anderen aber gibt es Studien, die besagen, dass Folsäure nicht gut aufgenommen werden kann, wenn man grünen Tee getrunken hat. Folsäure ist allerdings sehr wichtig in der Schwangerschaft – besonders im 1. Trimester -, daher fragen Sie am besten Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme zum Thema „Grüner Tee“.

Folgende Tees sind auf jeden Fall in Ordnung in der Schwangerschaft:

  • Himbeerblättertee ab der 24. SSW
  • Ingwertee: viele Frauen sind auf Ingwertee angewiesen, um Ihre Übelkeit zu lindern. Bis zu 6g am Tag sind ok, mehr nicht, um keine Wehen auszulösen
  • Pfefferminztee: grundsätzlich OK, aber bei Sodbrennen vermeiden, da Minze/Kaugummis etc. das Sodbrennen verstärken kann.
  • Löwenzahntee: Enthält viel Potassium und ist i Ordnung in der Schwangerschaft
  • Rooibostee: empfehlenswert in der Schwangerschaft

Es gibt nicht viele Studien zum Thema „Kräutertees in der Schwangerschaft“, daher wird in der Regel empfohlen, nicht mehr als 1-2 Tassen Tee am Tag zu trinken.

Haben Sie einen Lieblingstee? Gibt es einen Tee, der Ihnen gegen Übelkeit geholfen hat?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Was ist Hypnobirthing?

Hypnobirthing ist eine gängige Art der Geburtsvorbereitung in den USA, bei der die Schwangere Selbst-Hypnose für die Geburt lernt. Die Idee ist, angstfrei Wehen zu veratmen und ein positives Geburtserlebnis zu haben.

Wie funktioniert Hypnobirthing?

Die Hypnobirthing-Technik reduziert das Benötigen von Schmerzmitteln während der Geburt. Frauen fühlen sich entspannt, ruhig und sehr selbstsicher bei der Entbindung und spüren dadurch deutlich weniger Schmerzen. Wenn Sie Angst haben, verspannen Sie sich. Wenn Sie sich verspannen, wird der Schmerz stärker, was wiederum die Angst schürt. Wenn Stresshormone wie z.B. Adrenalin vermehrt durch den Körper fließen, wird die Durchblutung in der Gebärmutter vermindert. Wenn die Durchblutung der Gebärmutter vermindert wird, verlangsamt sich die Geburt, weil Sie weniger Wehen haben. Adrenalin verhindert die Aussschüttung von Oxytocin, dem Hormon, was am meisten für die Entbindung gebraucht wird. Oxytocin ist ein Hormon, das beim Gebären, Sex, Küssen, Haustier streicheln, kuscheln und Stillen ausgeschüttet wird- ein „Happy-Hormon“. Oxytocin bastelt zwar die Wehen, aber wirkt auch schmerzstillend. Ohne Oxytocin kein Baby- wenn Sie zu wenig Wehen haben, bekommen Sie einen Oxytocin-Tropf, der dann allerdings eher heftig wirkt und die schmerzstillende Wirkung nicht überträgt, da es eine synthetische Version ist. Hypnobirthing ist also eine wunderbare Technik für die Geburt.

Wo kann ich Hypnobirthing lernen?

Es gibt verschiedene Arten, wie Sie sich die Hypnobirthing-Technik aneignen können:

  • Sie können Einzelsitzungen mit einer Hebamme buchen, die eine Hypnobirthing-Ausbildung hat.
  • In Grossstädten werden teilweise auch Gruppenkurse in Hypnobirthing angeboten. Wenn diese nicht von einer Hebamme geleitet werden, kann es allerdings sein, dass Ihre Krankenkasse die Kosten dafür nicht übernimmt
  • Sie laden sich eine CD herunter: es gibt Bücher und CD’s mit guten Übungen, die Sie zu Hause mit Ihrem Partner machen kö Sie sollten regelmässig üben.

Wichtig wäre, dass Ihr/e Partner/In mit einbezogen wird. Hypnobirthing ist eine sehr aktive Form der Schmerzbekämpfung und die Partner sind über den Geburtsverlauf sehr gefordert- manche Partner haben schon erklärt, dass sie da Gefühl hatten, selbst zu gebären, da Sie so im „Flow“ waren mit Ihrer Partnerin! Die Übungen helfen bereits in der Schwangerschaft, Angstzustände zu mindern und eine engere Bindung zum Partner zu bekommen.

Wann fängt man an, Hypnobirthing zu üben?

Je früher, desto besser. Spätestens allerdings 10 Wochen vor dem Entbindungstermin, sodass Sie genug Zeit haben, Routine mit den Übungen zu bekommen.

Während der Geburt beginnen Sie am besten, bereits bei leichten Wehen Hypnobirthing anzuwenden. Dadurch bleiben Sie auf einem entspannten Level und können auch sehen, welche Atemtechnik am besten hilft.

Planen Sie eine Hypnobirthing-Geburt oder haben Sie für Ihre Geburt Hypnobirthing angewendet? Erzählen Sie!

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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