Viele werdende Eltern können es gar nicht erwarten, endlich das Geschlecht ihres Nachwuchses zu erfahren, und fiebern der alles entscheidenden Ultraschalluntersuchung entgegen. Manche sind sich ganz sicher, was es wird, und haben schon den passenden Namen ausgesucht, die Einrichtung des Kinderzimmers geplant und farblich passende Babykleidung besorgt. In manchen Fällen erwartet auch die Familie, dass der Nachwuchs ein bestimmtes Geschlecht hat, was die Eltern ziemlich unter Druck setzen kann.
Nun ist der Tag endlich da und Sie erfahren, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Aber was ist, wenn das Baby nicht das Geschlecht hat, das Sie sich gewünscht hatten? Mit so einer Enttäuschung muss man erst mal fertig werden.
Gemeinhin heißt es ja, dass werdenden Eltern das Geschlecht ihres Nachwuchses egal ist. Hauptsache, das Kind ist gesund. Und doch gibt es viele Menschen, die enttäuscht oder sehr überrascht reagieren, wenn sie endlich erfahren, ob sie einen Sohn oder eine Tochter bekommen. Dies gilt ganz besonders dann, wenn sie etwas anderes erwartet haben oder glauben, etwas anderes zu wollen.
Die meisten Menschen haben noch dazu das Gefühl, nicht offen über ihre Enttäuschung sprechen zu können, wenn das Geschlecht des Kindes nicht ihrem Wunsch entspricht. Sie haben Angst, als undankbar oder gemein oder einfach als schlechter Mensch dazustehen. Es ist aber nun mal Tatsache, dass viele Menschen ganz genau wissen, ob sie einen Sohn oder eine Tochter wollen, und entsprechend enttäuscht sind, wenn es nicht klappt. Auf den Verlauf einer Schwangerschaft haben wir nun einmal nicht sonderlich viel Einfluss.
Hier kommt die gute Nachricht: Sie werden Ihr Baby trotzdem lieben, auch wenn Sie vorher dachten, dass es Ihnen lieber gewesen wäre, es hätte ein anderes Geschlecht. Manche Frauen wollen keine Tochter, weil sie selbst keine gute Beziehung zu ihrer Mutter haben und befürchten, dass das mit ihrer eigenen Tochter auch so sein wird. Andere Mütter glauben, dass sie zu ihrem Sohn keine so gute Beziehung haben werden, weil sie nicht viel gemeinsam haben. Und wieder andere befürchten, dass sich ihr Partner z. B. einen Sohn gewünscht hätte und nun enttäuscht ist, weil er eine Tochter bekommt. Es sind so viele Gefühle im Spiel, wenn man das Geschlecht des Kindes erfährt, dass viele Eltern sich lieber bei der Geburt überraschen lassen.
Letzten Endes können Sie es nicht beeinflussen, sondern nur akzeptieren. Sie sind kein schlechter Mensch, nur weil Sie geschockt, überrascht oder enttäuscht sind, wenn Sie das Geschlecht Ihres Kindes erfahren. Und deswegen werden Sie auch keine schlechte Mutter bzw. kein schlechter Vater sein. Im Gegenteil: Sobald Sie Ihr Baby das erste Mal sehen, werden alle Wunschvorstellungen vergessen sein, denn was Sie da in Ihren Armen halten, ist ALLES, was Sie sich nur wünschen konnten.
Das Leben überrascht uns manchmal mit Geschenken, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie wollten. Lassen Sie Ihre Gefühle zu und gehen Sie nicht so hart mit sich ins Gericht, wenn Sie das Geschlecht Ihres Kindes erfahren und es nicht das ist, was Sie sich gewünscht hatten. Es soll einfach so sein, dass Sie genau dieses Kind bekommen. Und Sie werden Ihr Söhnchen oder Töchterchen genau so lieben, wie es ist.
Hatten Sie sich einen Sohn oder eine Tochter gewünscht und dann genau das Gegenteil bekommen? Wie war Ihre Reaktion und die Ihres Umfelds? War es bei der nächsten Schwangerschaft anders?
Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational
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