Ab wann spüre ich Kindsbewegungen?

Wenn Sie schwanger sind, ist die häufigste Frage im 2. Trimester, ab wann das Baby zu spüren ist. Ihr Baby bewegt sich bereits im 1. Trimester ab der 8. Schwangerschaftswoche, aber das merken Sie nicht, denn Ihr Baby ist noch viel zu klein.

Die meisten werdenden Mamas spüren ein leichtes Flattern zwischen der 18. und 20. SSW. Viele sagen, sie dachten, das seien vielleicht Blähungen und nicht das Baby. In den Wochen darauf häuft sich das dann aber bzw. werden die Bewegungen mehr zu spüren sein. Schwangere, die schon ein Kind haben, merken Bewegungen oft etwas früher. Auch bemerken Sie Rhythmen, in denen sich das Baby mehr bewegt oder nicht. Auch Ungeborene haben bereits einen Schlaf-Wach-Rhythmus.

Je größer Ihr Baby wird, desto stärker sind die Tritte zu spüren. Gegen Ende der Schwangerschaft tun Tritte in die Rippen sogar manchmal weh. Besonders nachts sind die Kleinen meist mehr aktiv, sehr zum Unmut von Ihnen, die Sie vielleicht schlafen möchten.

Ab der 24. SSW beginnen Babys, Schluckauf zu haben. Das fühlt sich etwas eigenartig an, denn der Bauch beginnt, rhythmisch zu wackeln. Meist dauert das aber nur 20 Minuten und es dient der Lungenbildung Ihres Babys. Die Kleinen „atmen“ Fruchtwasser während der Schwangerschaft. Vielleicht spüren Sie ab jetzt auch mehr Kindsbewegungen in derselben Ecke, da Ihr Kleines nicht mehr so viele Purzelbäume macht, sondern sich länger in einer Position befindet.

Kontaktaufnahme

Wenn Sie Ihr Kleines im Bauch spüren, werden Sie bestimmt eine engere Bindung zu Ihrem Baby aufnehmen. Sie können anfangen, mehr mit Ihrem Babybauch zu sprechen, sodass Ihr Baby sich an Ihre Stimme gewöhnt. Auch für Väter ist dies der perfekte Zeitpunkt, die Hand auf den Bauch zu legen und auf Kindsbewegungen zu achten. Die meisten werdenden Papis berichten, dass die Schwangerschaft „echter“ wurde und eine tiefere Bindung zum Baby gespürt wird.

Weniger Kindsbewegungen

Ihr Baby wird einen Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln, an den Sie sich gewöhnen werden. Sie müssen die Kindsbewegungen nicht notieren, aber es ist generell gut, zu wissen, wann es üblicherweise am Tag mehr Bewegungen gibt und wann weniger. Wenn Sie dann zur üblichen Zeit keine Kindsbewegungen spüren, macht man sich schnell mal Sorgen, aber es könnte auch einfach nur ein Wachstumsschub sein. Nichtsdestotrotz sollten Sie Ihren Frauenarzt/Ihre Hebamme kontaktieren, wenn Sie über längere Zeit keine Kindsbewegungen spüren.

Üblicherweise empfehlen Hebammen und Frauenärzte, ab der 28.SSW auf die Kindsbewegungen zu achten. Ab dann wissen Sie, wie der Rhythmus Ihres Babys ist und können reagieren, wenn Sie weniger Bewegungen bemerken. Am besten, Sie beginnen ein Bewegungs-Tagebuch. Ihre Hebamme wird z.B. vorschlagen, dass Sie jeden Tag zur selben Zeit aufschreiben, wie oft Ihr Kleines sich bewegt. Viele Babys bewegen sich eine halbe Stunde nach dem Essen mehr. Sie können zum zählen unsere App benutzen und bei jeder Bewegung klicken, bis Sie 10 Tritte haben. Auch Drehungen oder weiche Bewegungen gelten. Wenn Sie keine Bewegungen spüren, können Sie Ihr Baby aufwecken, indem Sie ein Glas Saft trinken, etwas zuckerhaltiges essen oder laute Musik spielen. Wenn Ihr Baby aufwacht, beginnen Sie wieder mit dem zählen.

Wenn Sie eine extreme Veränderung in den Kindsbewegungen spüren, z.B. sehr viel mehr oder sehr viel weniger, sollten Sie Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme Bescheid geben und auf Anweisungen warten. Es ist immer besser, einmal zu viel anzurufen, als einmal zu wenig.

Meistens wird dann empfohlen, in die Praxis oder Klinik zu kommen, um ein Cardio-Tokogramm zu schreiben (CTG). Das gibt Aufschluss darüber, wie es Ihrem Baby geht. Auch ein Doppler-Ultraschall wäre möglich, in dem man den Blutfluss zum Kind misst.

Meistens aber ist alles in Ordnung und Ihr Baby war einfach nur ein bisschen schläfrig an dem Tag.

Hat Ihr Baby eine bestimmte Uhrzeit, an dem es sich besonders viel bewegt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Kindsbewegungen

Ab der 18. SSW fangen Sie an, leichte Kindsbewegungen zu spüren. Anfangs denken Sie vielleicht, es seien Darmbewegungen oder Blähungen, aber bald merken Sie mehr Flattern im Bauch, sodass Sie wissen, dass das Ihr Kleines ist. Wenn Ihr Baby grösser wird, werden auch die Tritte und Bewegungen stärker.

Manche Babys haben bestimmte Zeiten, an denen sie sich mehr oder weniger bewegen. Ab dem 3. Trimester wissen Sie, wann Ihr Baby normalerweise schläft und wann Wachzeiten sind. Manche Frauen berichten aber auch, dass ihr Baby keinen Rhythmus hat- das ist auch in Ordnung. Jede Schwangerschaft und jedes Baby ist individuell und wenn Sie zum 2., 3. oder 4. Mal schwanger sind, merken Sie, dass jedes Baby anders ist.

Je nachdem, was Sie so am Tag treiben, reagiert Ihr Baby. Wenn Sie etwas Kaltes trinken oder etwas Süßes essen, spüren Sie wahrscheinlich mehr Kindsbewegungen. Nachts spüren Sie generell auch mehr, am morgen hingegen etwas weniger Tritte.

Zählen Sie die Kindsbewegungen

Wenn Sie wissen, wann ihr Kind eine aktive Zeit hat, können Sie die Bewegungen einmal zählen. Dafür legen Sie sich auf die linke Seite, nachdem Sie etwas Kaltes getrunken haben. Ihr Kind wird dadurch meist aktiver und auf Ihrer linken Seite haben die Kleinen mehr Platz für Bewegungen, da auf Ihrer rechten Seite Ihre Leber etwas Platz wegnimmt. Schauen Sie auf die Uhr und warten Sie 10 Kindsbewegungen ab, bis Sie wieder auf die Uhr schauen. Es geht vor allem darum, dass Sie Ihr Kind kennen lernen und wissen, wie lange es normalerweise für ihr Baby dauert, sich 10 Mal zu bewegen. Wenn Sie 10 Bewegungen innerhalb von einer Stunde verspüren, wäre das prima! Schluckauf gehört übrigens nicht zu Kindsbewegungen, nur Tritte, Drehungen, Purzelbäume… Benutzen Sie hierfür unseren Trittzähler in der App.

Wenn Sie deutlich weniger Bewegungen spüren

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kleines sich deutlich weniger bewegt, zählen Sie noch einmal. Spüren Sie gar keine Bewegungen zu einer Zeit, in der Ihr Baby sonst aktiv ist? Oder spüren Sie seltener Bewegungen? Rufen Sie Ihre/n Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme an- diese bestellen Sie dann meist in die Praxis für ein CTG und Ultraschall. In der Regel ist alles in Ordnung und das Baby hatte vielleicht nur einen Wachstumsschub, aber es macht immer Sinn, zu sehen, warum Ihr Kleines sich deutlich weniger bewegt.

Haben Sie schon einmal Kindsbewegungen gezählt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com   

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Symptome in der Schwangerschaft, die Sie NICHT ignorieren sollten

Sie sind schwanger. Und das bedeutet naturgemäß, dass Sie allerlei neue Schmerzen und Wehwehchen durchleben werden. Vielleicht wachen Sie jeden Tag mit einem neuen Körperteil auf, das schmerzt. Die meisten Leiden sind unbedenklich und völlig normal. Es gibt jedoch auch einige Symptome, die Sie NICHT ignorieren sollten. Denken Sie daran: In der Schwangerschaft ist es immer besser, zu vorsichtig und auf der sicheren Seite zu sein, als einfach abzuwarten was passiert.

Bei den folgenden Symptomen müssen Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. (Bitte beachten Sie: Einige können auch ganz normal sein, also geraten Sie nicht gleich in Panik, wenn sie bei Ihnen auftreten.)

  1. Weniger Kindsbewegungen – Wenn Sie über einen längeren Zeitraum deutlich verringerte Kindsbewegungen bemerken oder sogar gar keine mehr, sollten Sie zum Arzt gehen. Trinken Sie etwas Süßes, zum Beispiel Orangensaft und legen Sie sich dann auf die linke Seite, um zu schauen, ob Sie so Bewegungen herbeiführen können. Gegen Ende der Schwangerschaft sind weniger Bewegungen ganz logisch, weil der Platz ja schließlich begrenzt ist. Dennoch sollte sich das Baby wenn auch sanft, so doch regelmäßig bewegen. Wenn Ihr Baby sich durch nichts zu Bewegungen animieren lässt, gehen Sie umgehend zum Arzt.
  2. Extreme Unterleibsschmerzen – Muskelzerrungen oder angespannte Muskeln gehen häufig mit einer Schwangerschaft einher. Auch Krämpfe sind recht verbreitet und können zum Beispiel lediglich Braxton-Hicks-Kontraktionen sein. Erleben Sie jedoch tiefe oder stechende Schmerzen, sollten Sie den Arzt aufsuchen. Sie kennen Ihren Körper am besten und wissen, ob es ein normaler Schmerz ist oder doch etwas Ernsteres. Wenn Sie unsicher sind, kann eine zusätzliche Untersuchung sicher nicht schaden.
  3. Vaginale Blutungen oder Schmierblutungen – Einige Frauen haben die gesamte Schwangerschaft über harmlose Schmierblutungen. Wenn jedoch urplötzlich stärkere Schmierblutungen oder starke Blutungen und Krämpfe (einhergehend mit Aussonderungen) auftreten, sollten Sie entweder gleich ins Krankenhaus gehen oder Ihren Arzt um einen sofortigen Termin bitten. Denken Sie daran: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
  4. Starke Schwellungen im Gesicht oder an Gliedmaßen – Ein gewisses Maß an Schwellungen ist normal. Bemerken Sie jedoch eine plötzliche Gewichtszunahme oder Schwellung, könnte das auf Präeklampsie hindeuten. Gehen Sie bitte zum Arzt, denn diese Erkrankung kann durchaus lebensbedrohlich sein.
  5. Hohes Fieber, Schüttelfrost und starke Kopfschmerzen gepaart mit Sehstörungen – Das kann sowohl eine gewöhnliche Erkältung oder Grippe sein oder auch etwas Ernsteres. In der Schwangerschaft ist es immer besser, solchen Dingen auf den Grund zu gehen und sich behandeln zu lassen.
  6. Ein geschwollenes Bein oder Schmerzen in einem Bein, die nicht verschwinden – Blutgerinnsel werden bei Schwangeren häufig durch die Hormone verursacht. Eines der ersten Anzeichen ist eine Schwellung des Beins oder starke Schmerzen im Bein.
  7. Kontakt mit Grippe – Ein Kontakt mit der H1N1-Grippe ist bewiesenermaßen riskant für Schwangere. Wenn Sie dem Kontakt ausgesetzt waren, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Auch Kontakt mit Windpocken, Röteln und Ringelröteln sollten Sie Ihrem Arzt melden.
  8. Juckreiz am ganzen Körper – Gelegentliches Jucken ist normal, da sich die Haut dehnt. Tritt der Juckreiz jedoch vermehrt am ganzen Körper auf, könnte mehr dahinterstecken.
  9. Atembeschwerden – Egal, ob Sie schwanger sind oder nicht, sollten Sie immer im Krankenhaus untersuchen lassen. Kommen dazu noch Brustschmerzen, Ohnmachtsanfälle oder hohes Fieber müssen Sie umgehend im Krankenhaus vorstellig werden.

Es ist leider so, dass man in einer Schwangerschaft alle möglichen Arten von Schmerzen, Beschwerden und sonstigen Wehwehchen durchmachen kann. Hören Sie einfach auf Ihr Bauchgefühl, denn Sie wissen am besten wie Ihr Körper tickt. Denken Sie aber bitte nicht, dass der Arzt beziehungsweise die Notaufnahme Sie auslachen, weil Sie sich zu viele Sorgen machen. Auch wenn sich vermutlich herausstellt, dass alles okay ist. Es ist doch einfach ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Ihnen und dem Baby nichts fehlt. Nur so können Sie die Schwangerschaft entspannt genießen.

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

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3. Trimester – mein Kind bewegt sich weniger!

Im 3. Trimester der Schwangerschaft haben Sie sich bestimmt an die Bewegungen Ihres Kindes im Bauch gewöhnt. Die Tritte und das Kitzeln zu spüren ist etwas ganz Besonderes in der Schwangerschaft, und seit ein paar Wochen sehen Sie auch Dellen und Beulen in der Bauchdecke, was die Bindung zum Kindspapa noch intensiver macht.

Nun merken Sie aber in den letzten Schwangerschaftswochen, dass diese Bewegungen weniger werden. Ist das normal?

Ungeborene haben irgendwann in der Schwangerschaft einen ziemlich regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus. Wenn Sie selbst sich viel bewegen, schläft Ihr Kleines meistens. Dann fällt Ihnen plötzlich ein, dass Sie Ihr Baby ja gar nicht gespürt haben in den letzten Stunden und Sie werden panisch.

In den letzten Schwangerschaftswochen macht Ihr Baby auch einen Wachstumsschub durch, auch dadurch bewegen sich die Kleinen meist etwas weniger, es ist einfach weniger Platz da! Wenn Ihr Baby dann allerdings loslegt, kann das auch mal unangenehm oder schmerzhaft werden.

Wenn Sie Ihr Baby gerne spüren möchten, kann es helfen, etwas Süßes zu essen oder zu trinken und sich dann auf die linke Seite zu legen. Durch den „Zuckerschub“ werden Babys meist aktiv im Bauch. Auch laute Musik kann das Kleine aufwecken und zum Tanzen bewegen (naja, eher zum Treten!). Sie können auch vorsichtig mit Ihren Händen in den Bauch drücken und Ihr Kleines aufwecken.

Wenn Ihr Kind sich weiterhin nicht bewegt, sollten Sie Ihre Hebamme oder Ihre/n Frauenarzt/In anrufen. Die bestellen Sie dann in die Praxis oder den Kreissaal ein und Sie bekommen ein CTG, mit dem man die Herztöne über eine halbe Stunde misst. Auch ein Ultraschall ist möglich.

Das Beste ist immer, dem Instinkt zu folgen. Manche werdenden Mamas sind so beunruhigt, dass das Kind im Bauch ganz ruhig bleibt vor lauter Schreck. In dem Moment, in dem Sie die Praxis betreten und sich entspannen, fängt Ihr Kleines an, sich zu bewegen. Wenn Sie unruhig sind, lassen Sie die Herztöne prüfen. Es bringt gar nichts, bis morgen zu warten, wenn Sie vor lauter Sorge kaum schlafen können. Ihr Schwangerschafts-Team ist gewöhnt, Müttern die Bestätigung zu geben, dass alles in Ordnung ist.

Haben Sie schon mal weniger Kindsbewegungen gespürt? Was haben Sie gemacht?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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