Koffeinkonsum in der Schwangerschaft

Haben Sie Heißhunger auf Schokolade? Genießen Sie zwei Tassen Morgenkaffee statt früher nur einer? Die Empfehlung ist, den Koffeinkonsum auf nur 200mg pro Tag zu reduzieren. Das betrifft nicht nur Koffein an sich, sondern alles, was Koffein enthält (sie werden erstaunt sein):

  • 1 Tasse instant Kaffee= 100mg
  • 1 Tasse Filterkaffee= 140mg
  • 1 Tasse Schwarztee= 75mg
  • 1 Tasse grüner Tee= 50mg
  • 1 Dose Cola= 40mg
  • 50g Milchschokolade= 25mg

Risiken von Koffein während der Schwangerschaft

Koffein wird nicht von der Plazenta gefiltert. Demnach bekommt Ihr Baby die volle Dosis von dem ab, was Sie zu sich nehmen. Wenn Sie mehr als 200mg täglich zu sich nehmen, haben Sie eine erhöhte Gefahr einer Fehlgeburt und bei ausgetragener Schwangerschaft das Risiko eines Babys mit zu geringem Geburtsgewicht.

Wie Sie sich Koffein abgewöhnen

Manche Frauen kommen besser damit klar, gleich gar kein Koffein zu sich zu nehmen anstatt den Konsum zu reduzieren. Wenn Sie sich von Ihrem Morgenritual mit Kaffeetasse lösen möchten, haben wir hier ein paar hilfreiche Tips für Sie:

  1. Trinken Sie mehr Wasser: anstatt nach der Mittagspause Kaffee mit Limonade zu ersetzen, trinken Sie ein Glas Wasser. Sie sollten sowieso 8 Gläser Wasser am Tag trinken; warum nicht gleich daran arbeiten? Ein bisschen Zitrone dazu gibt den nötigen Nachmittags-Kick!
  2. Meiden Sie Schokolade: Schokokekse, Schoko-Eiscreme und Schokoriegel sind natürlich immer verführerisch, aber sie alle enthalten Koffein. Ersetzen Sie Ihre Schoko-Lust mit Früchten oder Nüssen.
  3. Wenden Sie sich den Kräutern zu: indem Sie mehr Kräutertee trinken. Wenn man sich einmal an einen morgendlichen Kräutertee gewöhnt hat, wollen viele werdende Mütter gar nicht mehr zum Kaffee zurück.
  4. Schlafen Sie genügend: wenn Sie genug Schlaf bekommen, brauchen Sie keinen Koffein-Kick am Morgen. Wenn Sie am Tag müde sind, sollten Sie sich hinlegen. Ihr Körper weiß, wann mehr Ausruhen angesagt ist.
  5. Entzugserscheinungen: die erste Woche ohne Koffein könnte hart werden. Von Kopfweh über launische Stimmung – Sie entziehen sich einer Sucht und Ihr Körper muss sich umgewöhnen. Nach einer Woche allerdings werden Sie sich nicht nur besser fühlen, sondern auch keine Entzugserscheinungen mehr haben.
  6. Bleiben Sie motiviert! Auf dem Weg zur Arbeit laufen Sie vielleicht an ihrem Lieblings-Coffee-Shop vorbei, aber wenn Sie jetzt schwach werden, kommt im Anschluss die große Reue. Bleiben Sie stark, schreiben Sie eine Liste, warum Sie sich Koffein abgewöhnen möchten und suchen Sie sich jemanden, der/die mitmacht. Gemeinsam sind Sie stärker!

Was hat Ihnen geholfen, sich in der Schwangerschaft Koffein abzugewöhnen? Wir sind gespannt auf ihre Antworten!

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Kräutertees in der Schwangerschaft

Nun haben Sie schon den morgendlichen Kaffee auf eine Tasse am morgen reduziert, trinken keinen Cappuccino mehr und hören, dass Sie keinen Himbeerblättertee in der Schwangerschaft trinken sollen. Wirklich? Die meisten Kräutertees sind in der Schwangerschaft OK zu trinken, aber in der Tat gibt es einige Tees, um die man in der Schwangerschaft lieber einen großen Bogen machen sollte, da sie eventuell schädlich für die Schwangerschaft sein könnten.

Meiden Sie folgende Tees:

  • Johanniskrauttee: von Johanniskrauttee wird in der Schwangerschaft grundsätzlich abgeraten, da er sich schädlich auf das Baby auswirken könnte.
  • Süßholztee oder Lakritze: auch von diesem Tee wird abgeraten, da es der Gehirn- und Hormonentwicklung Ihres Kindes schaden könnte.
  • Ginseng Tee: Ginseng kann Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen verursachen und sollte daher ebenfalls vermieden werden.
  • Frauenminz-Tee: könnte Kontraktionen auslösen, daher wird in der Schwangerschaft davon abgeraten.
  • Schafgarbentee: kann sich auf die Muskeln auswirken und Fehlgeburten auslö Ebenfalls meiden.
  • Passionsblumentee: kann Kontraktionen auslösen, daher auch meiden.
  • Yogi und Zimttee: wirkt wehenfördernd, daher auch besser nicht trinken.
  • Himbeerblättertee bis zur 24. SSW: dieser kann den Muttermund weicher machen, was erst gegen Ende der Schwangerschaft erwünscht ist.

Folgende Tees haben einen Koffeingehalt, daher sollten Sie ihn nur in Massen genießen. Mehr als 200mg Koffein am Tag sollten Sie nicht zu sich nehmen. Koffein ist in diesen Tees enthalten:

  • Schwarztee
  • Grüner Tee
  • Chai
  • Earl Grey
  • Oolong
  • Darjeeling
  • Lapsang Souchong

Grüner Tee ja oder nein?

Immer wieder gibt es Diskussionen, ob grüner Tee generell OK ist in der Schwangerschaft. Zum einen enthält er Koffein, zum anderen aber gibt es Studien, die besagen, dass Folsäure nicht gut aufgenommen werden kann, wenn man grünen Tee getrunken hat. Folsäure ist allerdings sehr wichtig in der Schwangerschaft – besonders im 1. Trimester -, daher fragen Sie am besten Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme zum Thema „Grüner Tee“.

Folgende Tees sind auf jeden Fall in Ordnung in der Schwangerschaft:

  • Himbeerblättertee ab der 24. SSW
  • Ingwertee: viele Frauen sind auf Ingwertee angewiesen, um Ihre Übelkeit zu lindern. Bis zu 6g am Tag sind ok, mehr nicht, um keine Wehen auszulösen
  • Pfefferminztee: grundsätzlich OK, aber bei Sodbrennen vermeiden, da Minze/Kaugummis etc. das Sodbrennen verstärken kann.
  • Löwenzahntee: Enthält viel Potassium und ist i Ordnung in der Schwangerschaft
  • Rooibostee: empfehlenswert in der Schwangerschaft

Es gibt nicht viele Studien zum Thema „Kräutertees in der Schwangerschaft“, daher wird in der Regel empfohlen, nicht mehr als 1-2 Tassen Tee am Tag zu trinken.

Haben Sie einen Lieblingstee? Gibt es einen Tee, der Ihnen gegen Übelkeit geholfen hat?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.