Eiweiss im Urin in der Schwangerschaft

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird Ihr/e Frauenarzt/In oder Ihre Hebamme Ihren Urin stixen und nach Spuren von z.B. Zucker und Eiweiß schauen.

Beim Urin-Stix geben Sie Urin im Becher ab und dieser wird direkt getestet. Die Farbenleiste auf dem Urin-Stix wird mit der Farbenleiste auf der Verpackung verglichen und demnach kann festgestellt werden, ob und wie viele Kategorien verändert sind.

Sollte sich Eiweiß im Urin zeigen, werden Sie engmaschig überwacht. Wenn das Eiweiß im Urin sich erhöht, wird geschaut, ob es Anzeichen für eine Präeklampsie gibt. Es kann auch sein, dass Sie eine Niereninfektion haben und Sie daher vermehrt Eiweiß ausscheiden. Wenn man den Verdacht darauf hat, wird in der Regel ein 24-Stunden-Urin gemacht, der dann ins Labor geschickt wird. Sollten Sie eine Niereninfektion haben, bekommen Sie Antibiotika.

Ist es Präeklampsie?

In häufigen Fällen ist der Nachweis von Eiweiß ein Anzeichen für Präeklampsie. Anzeichen dafür sind folgende:

  • Eiweiß im Urin
  • Sich nicht wohl fühlen
  • Schwindel, verschwommen sehen
  • Schwellung von Händen, Gesicht und Füßen
  • Schmerzen im Oberbauch, tendenziell rechts
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Bluthochdruck

Bei Präeklampsie muss manchmal die Schwangerschaft frühzeitig beendet werden- manchmal durch ein verfrühte Einleitung, manchmal durch einen Kaiserschnitt. Bleiben Sie in guter Kommunikation mit Ihrem Frauenarzt, um genau zu wissen, was die nächsten Schritte sind.

Haben Sie Eiweiß im Urin? Was wurde Ihnen dazu gesagt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Präeklampsie

Präeklampsie ist eine ernste Erkrankung, die bei ca. 10% aller Schwangeren und meist erst ab der 2. Hälfte der Schwangerschaft auftritt. Durch Präeklampsie kann Ihr Baby unterversorgt werden, da nicht mehr genug Sauerstoff und Nährstoffe zur Plazenta fließen.

Um eine Präeklampsie frühzeitig zu erkennen, wird in der Schwangerschaft regelmäßig Ihr Blutdruck gemessen und ein Urin-Test gemacht. Sollten Sie Anzeichen für Präeklampsie entwickeln, werden Sie engmaschig überwacht, Sie sollten Ihre Ernährung umstellen und müssen evtl. Medikamente für den Blutdruck nehmen.

Wodurch wird Präeklampsie verursacht?

Man weiß noch nicht genau, was Präeklampsie verursacht, aber man denkt, dass eine Plazenta-Störung der Grund sein könnte.

Das Risiko für Präeklampsie ist erhöht, wenn:

  • Dies Ihre erste Schwangerschaft ist
  • Ihre Mutter oder Schwester eine Präeklampsie hatten
  • Sie selbst schon einmal Präeklampsie hatten
  • Sie über 40 sind
  • Sie übergewichtig sind
  • Sie Mehrlinge erwarten

Da Präeklampsie gefährlich werden kann, ist es wichtig, die Anzeichen ernst zu nehmen. Sie sollten auf jeden Fall Ihren Frauenarzt oder Ihre Hebamme kontaktieren, wenn Sie folgende Anzeichen an sich bemerken:

  • Schwellung an Händen, Gesicht oder Füßen (Ödeme)
  • Hoher Blutdruck
  • Eiweiß im Urin, wenn Sie einen Test zu Hause machen
  • Schmerzen im Oberbauch
  • Starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen

Sobald Sie unter medizinischer Aufsicht sind, wird vor allem sofort ein Bluttest gemacht, um zu sehen, ob dort noch weitere Anzeichen zu finden sind.

Behandlung einer Präeklampsie

Die einzige Therapie der Präeklampsie ist, die Schwangerschaft zu beenden. Bis dahin wird man Sie engmaschig überwachen, Sie bekommen Medikamente für den Bluthochdruck und Ihnen wird strenge Bettruhe verordnet. Sobald es sicher ist, Ihr Baby zu holen, wird dies durch eine Einleitung oder einen Kaiserschnitt gemacht.

Nach der Entbindung dauert es manchmal ein bisschen, bis der Blutdruck sich wieder normalisiert. Bis dahin bleiben Sie weiterhin in engem Kontakt mit Ihrem Ärzte/Hebammenteam.

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Ist bei Ihnen eine Präeklampsie diagnostiziert worden?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Bei jedem Besuch beim/bei der Frauenarzt/In oder Ihrer Hebamme wird Ihr Blutdruck gemessen. Ein hoher Blutdruck heißt, dass Ihr Körper mehr als normal arbeiten muss, um Ihr Blut durch den Körper und zur Plazenta fließen zu lassen. Ungefähr jede 10. werdende Mama hat Bluthochdruck in der Schwangerschaft. Es gibt zwei Formen von Bluthochdruck:

  • Chronischer Bluthochdruck
  • Schwangerschaftsinduzierter Bluthochdruck
  • Präeklampsie

Chronischer Bluthochdruck

Wenn Sie chronischen Bluthochdruck haben, haben Sie vielleicht bereits vor der Schwangerschaft Medikamente zur Behandlung genommen. Manchmal kann man diese Medikamente in der Schwangerschaft absetzen, da der Blutdruck sich in der Schwangerschaft normalerweise senkt. Wenn Sie bereits Medikamente nehmen, ist es wichtig, dass Sie mit Ihrem Frauenarzt/In oder Ihrer Hebamme besprechen, welches Medikament und wie viel Sie nehmen sowie wer Sie diesbezüglich betreut.

Schwangerschaftsinduzierter Bluthochdruck

Ab der 2. Hälfte der Schwangerschaft kann es zu schwangerschaftsinduziertem Bluthochdruck kommen. Vor allem, wenn Sie stark übergewichtig sind, ist das Risiko erhöht. Wenn der Blutdruck aber stabil bleibt- Sie werden eine Blutdruckmanschette nach Hause bekommen, mit der Sie mehrmals täglich Ihren Blutdruck messen müssen- kann man die Schwangerschaft in der Regel bis zur 40. SSW austragen.

Präeklampsie

Bluthochdruck ist eines der Symptome einer Präeklampsie. Bei einer Präeklampsie kommt zusätzlich zum erhöhten Blutdruck noch Nachweis von Eiweiß im Urin. Je nachdem, ob noch weitere Symptome auftreten, wie hoch Ihr Blutdruck ist und wie weit fortgeschritten Sie in der Schwangerschaft sind, wird die Geburt eingeleitet oder ein Kaiserschnitt empfohlen.

Bleibt der Blutdruck nach der Geburt weiterhin erhöht?

Manchmal geht der Blutdruck nach der Entbindung noch kurz etwas weiter rauf, in der Regel allerdings senkt er sich und kommt innerhalb von 12 Wochen auf ein normales Level. Wenn Sie chronischen Bluthochdruck haben, bleibt dieser in der Regel allerdings erhöht und Sie müssten Ihre Medikamente zur Regulierung neu einstellen.

Kann ich Bluthochdruck in der Schwangerschaft vermeiden?

Wenn Sie chronischen Bluthochdruck haben, sollte man schauen, dass man den Blutdruck in der Schwangerschaft stabil hält. Unbehandelter Bluthochdruck ist für Sie und Ihr Baby recht gefährlich, daher wäre es sinnvoll, das Risiko zu mindern, wenn Sie bisher noch keinen Bluthochdruck haben.

Das Risiko für Bluthochdruck in der Schwangerschaft ist erhöht, wenn

  • Sie Mehrlinge erwarten
  • Sie über 35 sind
  • Sie in einer letzten Schwangerschaft bereits Bluthochdruck hatten
  • Sie übergewichtig sind
  • Sie an einer Autoimmunkrankheit leiden
  • Sie sich von Fertiggerichten ernähren
  • Sie stark salzhaltig essen
  • Sie keinen Sport treiben
  • Sie viel Stress in der Schwangerschaft haben

Symptome sind unter anderem:

  • Sehstörungen
  • Schwindel
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Wassereinlagerungen, z.B. in den Beinen
  • Lichtempfindlichkeit

Wenn Sie eines dieser Anzeichen an sich bemerken, sollten Sie Ihrem Frauenarzt oder Ihre Hebamme informieren.

Haben Sie Bluthochdruck in der Schwangerschaft? Wie wird dieser bei Ihnen behandelt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.