Die Geburtswunsch-Liste

Im ersten Moment denken Sie vermutlich: Ich wünsche mir eine problemlose Geburt, aber wenn man ein wenig darüber nachdenkt, gibt es einige Wünsche, die Sie Ihrer Hebamme oder dem Krankenhaus besser von vornherein mitteilen sollten, damit Sie in Erfüllung gehen können. Wollen Sie gerne in die Geburtswanne? Soll bei Ihnen ein Einlauf gemacht werden? Und vor allem, welche Schmerzmittel erwünschen Sie oder wollen Sie so lange wie möglich auf dem natürlichen Weg durch die Geburt?

Wieso überhaupt eine Liste?

Sie fragen sich vielleicht, wozu Sie eine Liste schreiben sollen, wenn Sie doch live dabei sind und alles mit der Hebamme besprechen können, wenn es so weit ist. Denken Sie jedoch daran, dass der Geburtstag Ihres Babys weder für Sie noch für Ihren Partner ein entspannter Tag wird. Wenn Sie in der Klinik ankommen, werden Sie beide bestimmt aufgeregt sein und nicht mehr an alles denken, was Ihnen eigentlich unglaublich wichtig war, und Sie selbst werden wahrscheinlich bereits etwa alle 5 Minuten eine einminütige Gesprächspause einlegen müssen, um die Wehen zu veratmen. Da ist es hilfreich, der diensthabenden Hebamme einfach eine Liste reichen zu können und anschließend kurz die Details zu besprechen.

Und was kann man sich da wünschen?

Als Zweitgebärende haben Sie bei der Geburt Ihres ersten Kindes eventuell schlechte Erfahrungen gemacht, die Sie bei der zweiten Geburt wenn irgend möglich nicht wiederholen möchten. Oder Sie waren von bestimmten Aspekten hellauf begeistert und möchten sie bei der nächsten Geburt nicht missen. Beides können Sie auf Ihrer Wunschliste vermerken.
Haben Sie noch keine Geburt erlebt, denken Sie vielleicht, dass die Geburt Ihres Kindes so ablaufen wird, wie es die Hebamme in Ihrem Geburtsvorbereitungskurs erzählt hat. Das muss aber nicht sein. Jede Hebamme hat ihre eigenen Vorlieben und Erfahrungen, und auch Hebammen sind nur Menschen, die gegebenenfalls nicht daran denken, Ihnen einen Einlauf anzubieten, wenn an dem Tag gerade ein Baby nach dem anderen das Licht der Welt erblicken möchte und sowieso schon Personalmangel herrscht.

Verschaffen Sie sich doch also mal einen Überblick über die Möglichkeiten, um dann Ihre ganz persönliche Geburtswunschliste zu verfassen.

  • Informationen: Manche macht es verrückt, alles genauestens zu wissen, andere fühlen sich ohne Erklärungen hilflos ausgeliefert. Sie können vermerken, dass Sie vor Untersuchungen und Eingriffen darüber aufgeklärt werden möchten, warum und wie diese ausgeführt werden.
  • Untersuchungen: Während Ihres Klinikaufenthalts können CTG, Sonografien und vaginale Untersuchungen gemacht werden, um die Wehentätigkeit, das Befinden und die Lage des Kindes sowie die Reife des Muttermundes zu beurteilen. Manche Frauen fühlen sich sicherer damit, andere fühlen sich in Ihrem natürlichen Geburtsvorgang gestört. Gehören Sie zur letzteren Kategorie, können Sie darum bitten, solche Untersuchungen auf das Nötigste zu beschränken.
  • Medikamente:
    – Möchten Sie, dass der Anästhesist für eine PDA abrufbereit steht, oder wünschen Sie sich, über alternative Schmerzmittel aufgeklärt oder so lange wie möglich bei einer völlig natürlichen Geburt unterstützt zu werden?
    – Wie stehen Sie zur Gabe von wehenhemmenden oder wehenfördernden Mitteln? Nur im Notfall? Machen Sie einen Vermerk.
  • Einlauf: Haben Sie Angst vor unerwünschtem Stuhlgang bei der Entbindung? Ein Einlauf leert den Darm und regt die Wehentätigkeit an. Früher war das in vielen Kliniken Routine, heute ist das anders. Wenn Sie gern einen Einlauf möchten oder ihn auf jeden Fall ablehnen, schreiben Sie es auf.
  • Venenzugang: In manchen Kliniken wird bei Aufnahme ein Zugang gelegt, um die spätere Gabe von Medikamenten zu erleichtern. Das muss nicht sein, vor allem, wenn Sie der Medikamentengabe eh skeptisch gegenüberstehen. Und wenn Sie doch etwas brauchen, geht das später auch ohne vorher gelegten Zugang.
  • Dammriss oder Dammschnitt: In manchen Kliniken wird lieber geschnitten, in anderen lässt man die Natur ihre Sache machen. Früher dachte man, ein Schnitt heilt schneller. Dann hieß es, ein Riss würde besser heilen. Ein kontroverses Thema. Beides hat potenzielle Vor- und Nachteile. Wenn es Ihnen wichtig ist, informieren Sie sich und nehmen es in die Liste auf.
  • Geburtsposition: Es kommt ganz auf die Gegebenheiten im Krankenhaus an, aber vieles ist möglich. Die klassische Position auf dem Rücken wird von vielen Seiten als eine der Unlogischsten angesehen. Sie können im Stehen, auf einem Geburtshocker, in der Wanne auf allen Vieren und in vielen weiteren Positionen Ihr Kind zur Welt bringen. Wenn es erst einmal so weit ist, kommen Sie vielleicht nicht dazu, dies klar auszudrücken, und könnten auch Hilfe gebrauchen, in die gewünschte Position zu kommen. Vermerken Sie doch Ihren derzeitigen Favoriten (oder extreme Abneigungen) auf Ihrer Liste, damit die Hebamme Sie im rechten Moment dabei unterstützen kann, die entsprechende Position einzunehmen. Aber bleiben Sie trotzdem offen für alternative Vorschläge Ihrer Hebamme, denn was Sie sich jetzt sehnlichst wünschen, tut Ihnen unter der Geburt vielleicht gar nicht mehr gut.
  • Auspulsieren der Nabelschnur: Nach der Geburt selbst verbleibt noch eine Menge Blut in der Plazenta. Dieses Blut wird in den kommenden Minuten zum Baby geführt. Früher hat man in dieser bleibenden Verbindung noch Gefahren gesehen, heutzutage deutet alles darauf hin, dass es sich positiv auf das Kind auswirkt. Der Standard ist noch das sofortige Abklemmen der Nabelschnur, wenn Sie dies also nicht wünschen, sollten Sie es vermerken.
  • Das Baby selbst aufnehmen: Wenn Sie das Baby ganz sicher als Erste aufheben und selbst an die Brust legen möchten, sollten Sie dies sagen, sonst wird es Ihnen normalerweise gereicht.
  • Hilfe beim ersten Anlegen: Wenn Sie noch nie gestillt haben, wollen Sie vielleicht etwas Hilfe beim ersten Anlegen. Gehen Sie nicht einfach davon aus, dass solch eine Hilfestellung mit zum festen Ablauf gehört. Machen Sie lieber jetzt schon eine Notiz, wenn Sie sich Unterstützung wünschen.
  • Oxytocin für die Nachgeburt: Zur Verstärkung der Nachwehen und um eine sichere Ablösung der Plazenta zu gewährleisten, wird normalerweise nach der Geburt Oxytocin gespritzt. Wenn Sie dies nicht erwünschen, schreiben Sie es mit auf. Wenn das Baby erst mal auf Ihrer Brust liegt, denken Sie vielleicht nicht mehr daran, und die Hebamme folgt ihrer Routine.

Fällt Ihnen noch etwas ein, was auf Ihre Geburtswunschliste sollte?

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

5 Tipps, die Ihnen in der Schwangerschaft helfen werden

In der Schwangerschaft sind Sie hormongeladen, Ihr Gemüt und Ihr Körper ändern sich fast pausenlos und Sie befinden sich in der Entwicklung von Frau zu Mutter. Und von diesem Gedanken sollten Sie sich auf keinen Fall in den Wahnsinn treiben lassen. Sie wollen sich vorbereiten, wollen alles wissen, aber Sie können auch ruhig noch Sachen nachschlagen, wenn das Kind da ist. Hier fünf Tipps, wie Sie hoffentlich die Schwangerschaft ohne Nervenzusammenbruch überstehen:

  1. Schlagen Sie wirklich nur NÖTIGES nach: Sie kennen doch diesen Nachforschungseffekt oder? Man sucht nach einem Thema und sieht die Verbindung zur nächsten Sache, und obwohl Sie nach Babyschuhgrößen suchen wollten, lesen Sie ganz plötzlich über Schwangerschaftsdiabetes. Oder Sie können einfach nicht aufhören, die Geschichten der anderen Mütter durchzulesen. Doch so finden Sie nur noch mehr Sachen, über die Sie sich Gedanken machen müssen. Lassen Sie es einfach, machen Sie den Browser zu, legen Sie den Ratgeber einfach mal beiseite und klappen lieber einen Roman auf. Natürlich erst nach diesem Artikel.
  2. Vertrauen Sie auf Ihren Körper und Ihre Intuition: Wenn sich etwas nicht richtig anfühlt, rufen Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme an. Wenn es spät abends ist und Ihre Intuition wirklich sagt, dass etwas nicht stimmt, gehen Sie ins Krankenhaus. Niemand macht Ihnen dafür Vorwürfe, wenn Sie ein wenig übervorsichtig und paranoid vorgehen. Sie sollten Ihr Kind beschützen, so gut Sie können.
  3. Kein Buch wird Ihnen beibringen, was Sie zur Mutter macht: Aus Büchern können Sie viel darüber lernen, wie man Windelfreiheit überstehen kann oder ab wann die ersten Zähne zu erwarten sind. Aber wie Sie eine Mutter werden, kann Ihnen niemand sagen. Eigentlich sind Sie es schon. Und Sie passen schon besser auf Ihr Kind auf, als viele andere. Und wenn Ihr Kind das Licht der Welt erblickt hat, werden Sie sich trotz anfänglicher Unsicherheiten jeden Tag besser kennenlernen und irgendwann wissen Sie einfach besser als alle anderen, wie man mit Ihrem Kind umgehen muss.
  4. Genießen Sie Ihre Schwangerschaft: Ja, okay, vielleicht ist Ihnen schlecht, oder Sie haben Schmerzen, fühlen sich schlapp oder haben Sodbrennen. Aber das ist Ihre einzige erste (oder zweite oder dritte) Schwangerschaft. In Ihnen wächst neues Leben heran und Sie sorgen dafür, dass es gedeiht. Denken Sie über dieses Wunder der Natur nach und darüber, wie genial Sie sind. Also genießen Sie die Zeit, solange Sie noch können. Spüren Sie die Verbindung mit Ihrem Kleinen. Verbringen Sie einfach nur Zeit damit, zu spüren, wie es in Ihrem Bauch tritt.
  5. Gestalten Sie Ihre Schwangerschaft, wie Sie es möchten: Das ist Ihre Schwangerschaft, also tun Sie all das, was Sie sich vorgestellt haben. Wenn Sie sich ein schönes Kleid kaufen wollen, tun Sie es. Den zusätzlichen Ultraschall bezahlen? Klar. Wenn Sie Ihren Bauch bemalt oder einen Gipsabdruck haben wollen, planen Sie schon mal. Gestalten Sie Ihre Schwangerschaft so, dass sie so toll wirkt, wie sie ist!

Haben Sie noch ein Tipp?

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Sind Stillkurse sinnvoll?

Eigentlich kann man mit all den verfügbaren vorbereitenden Kursen seinen ganzen Kalender füllen. Geburtsvorbereitung, Kinderpflege, Erste Hilfe, selbst Stillkurse sind heutzutage weitverbreitet verfügbar. Mit ihnen wollen Hebammen, Stillberater oder einfach nur Mütter die Angst vor Stillproblemen nehmen, damit diese optimale Versorgung für Ihr Kind nicht an mangelndem Mut scheitert. Doch ob eine Vorbereitung zum Stillen wirklich sinnvoll ist, kann nicht klar beantwortet werden.

Ich persönlich zweifle an dem Sinn eines solchen Kurses, denn richtig vorbereiten kann einen keiner. Gerade wenn der Milcheinschuss etwas auf sich warten lässt und das Baby vielleicht einfach verwirrt ist, was es da überhaupt machen soll (das kommt bei Jungs wohl häufiger vor), ist Hilfe so oder so nach der Geburt gefragt. Am besten kann Sie da eine gute Nachsorge-Hebamme unterstützen, aber auch wenn diese nicht verfügbar ist, gibt es an vielen Orten Stillcafés und Stillberater, die frischen Müttern beiseite stehen.

Schaden kann so ein Kurs natürlich auch nicht, also wenn Sie die Zeit dafür haben, werden Sie sicher einige interessante Erkenntnisse über das Stillen machen. Einen Vorteil, den diese Kurse definitiv haben, ist, dass Vorbereitung immer Unsicherheiten nimmt, und eine große Anfangshürde beim Stillen kann die Verunsicherung darstellen. Wenn das Kind am Anfang nicht richtig will, kann man sich schnell Gründe einfallen lassen, warum es nicht funktioniert, und zum Aufgeben neigen.

Auch Leiter von Geburtsvorbereitungskursen gehen oft gerne auf Stillvorbereitungen ein, vielleicht reicht Ihnen das schon aus. Und wenn Sie noch Fragen haben, sprechen Sie einfach Ihre Ärztin oder Hebamme darauf an.

Ob Sie am Ende Stillen überhaupt wollen, bleibt natürlich Ihnen überlassen, aber lassen Sie es nicht daran scheitern, dass es nicht zu funktionieren scheint. In Deutschland wird das Stillen prinzipiell bis zum 6. Monat empfohlen und die Statistiken sehen auch sehr viel rosiger aus, als beispielsweise in den USA (wo auch die bezahlten Sozialleistungen für Eltern kaum existieren). Allgemein zeigt sich, dass fast jeder es mit der richtigen Unterstützung schaffen kann. Wenn Sie also stillen wollen und Befürchtungen haben, dass es nicht so recht klappen wird, kann ein Stillkurs bei Ihnen möglicherweise Wunder bewirken.

Und egal, zu welchem Kurs Sie gehen, wenn er sich in Ihrer Nähe befindet, werden Sie vielleicht auf gleich gesinnte Eltern treffen und neue Freundschaften schließen. Vielleicht sehen Sie sich im Rückbildungskurs wieder und am Ende bemerken Sie, dass Ihre Kinder in die gleiche Kita gehen.

Waren Sie schon im Stillkurs? Haben Sie es vor?

von Philipp, einem Vater, der zwar nicht im Stillkurs, aber im Geburtsvorbereitungskurs übers Stillen gelernt und seine Frau dabei fleißig unterstützt hat. Basierend auf einem Eintrag von Stef und Michelle

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Die Vorteile von Bauchmuskelübungen in der Schwangerschaft

Sit-Ups als Schwangere? Wohl kaum! So was geht nicht und wäre auch viel zu gefährlich. Besonders in der fortgeschrittenen Schwangerschaft sollten Sie Ihre Bauchmuskeln nicht zu sehr beanspruchen. Und in manchen Fällen sollten Sie dann gar keine Übungen mehr machen, aber das sollte Ihr Arzt Ihnen sagen.

Die passenden Bauchmuskelübungen in der Schwangerschaft haben für alle, die dürfen, bedeutende Vorteile. Sie verhindern damit Rückenschmerzen und bereiten Ihren Bauch auf die Geburt und eine gute Rückbildung vor.

Wichtig ist, dass Sie sich dabei nicht zu sehr oder zu lange anstrengen. Auf dem Rücken sollten Sie im späteren Verlauf der Schwangerschaft eh nicht mehr liegen, da das Baby durch den Druck auf den Rücken Ihren Blutkreislauf stören kann, was zu Kreislaufproblemen für Sie und das Baby führen würde.

Für eine der einfachsten Übungen begeben Sie sich auf alle viere und halten Ihren Rücken gerade. In dieser Position ziehen Sie langsam alle Muskeln des Bauches ein und lassen sie wieder hinaus und begleiten dies durch eine gleichmäßige Atmung.

Wenn Sie ein gutes Gleichgewicht haben, können Sie in dieser Stellung einen Arm und das schräg entgegenliegende Bein gleichzeitig ausstrecken und diese Position 5 Sekunden lang halten. Achten Sie darauf, dass Ihr Rücken immer gerade bleibt. Und brechen Sie immer lieber ab, wenn es doch zu anstrengend wird.

Wenn Sie sich mit dieser Übung nicht wohlfühlen oder sie zu anstrengend werden, können Sie Ihren Bauch auch einfach stärken, während Sie auf einem Stuhl sitzen. Setzen Sie sich gerade hin, legen Sie Ihre Hände auf den Bauch und stellen Sie sich vor, wie Sie die Muskeln an- und entspannen. Führen Sie diese Übung 5-20 Mal aus, je nachdem wie gut sie damit zurechtkommen und wie lange es angenehm bleibt.

Sie sollten jede Art des Sports, den Sie ausüben wollen, immer bei Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme ansprechen. Wenn diese kein Problem sehen, können Sie mit diesen Übungen überraschend viel erreichen.

Was machen Sie für Sport in der Schwangerschaft?

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Gibt es wirklich einen Nestbautrieb?

Es heißt, gegen Ende Ihrer Schwangerschaft entwickeln Frauen einen Nestbautrieb. Sie drängen ihren Partner dazu, endlich die Kinderzimmermöbel fertig aufzubauen, oder falls wirklich schon alles aufgebaut und gewaschen ist, fangen sie an, die Babykleidung noch mal neu zu sortieren.

Sind das mal wieder die Hormone?

Ist dieser sogenannte Nestbautrieb, der Drang, alles für das Baby vorzubereiten, hormonell bedingt? Bei vielen Säugetieren gibt es hierfür klare Hinweise. Bei Menschen fehlen bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse. Aber ist es wirklich wichtig? Fakt ist doch, dass sich 99 % der Mütter vielleicht nicht unbedingt auf die Geburt selbst freuen, aber darauf, endlich ihr kleines Wunder in die Arme schließen zu können. Diesen kleinen Menschen, der schon vollkommen komplett mit Öhrchen, Fingern und Zehen und einem ganz eigenen Charakter auf die Welt kommt (auch wenn der vielleicht erst in einigen Monaten langsam zu erkennen sein wird). 9 Monate lang haben Sie Ihren Schatz in Ihrem Bauch, unter Ihrem Herzen getragen, mit allem versorgt, was er brauchte, und vor schädlichen Einflüssen geschützt. Da ist es doch nur verständlich, dass Sie auch nach der Geburt alles Erdenkliche tun wollen, um das kleine Wesen weiterhin so gut zu versorgen und zu schützen, wie Sie es bisher getan haben. Und wenn die Geburt immer näher rückt, werden Sie bestimmt auch langsam nervös. Ist es wirklich so schlimm, wie die Kollegin ungefragt berichtet hat? Werde ich solch ein Glück haben wie meine Freundin? Schaffe ich die natürliche Geburt, die ich mir so sehnlichst wünsche? Das kann Ihnen niemand beantworten. Da heißt es abwarten und Tee trinken. Und sichergehen, dass Ihr kleines Nest genauso weich und sicher ist, wie es Ihr Bauch 9 Monate lang gewesen ist. Und wenn Sie dafür die Strampler zum 5. Mal ausräumen, sorgfältig zusammenlegen und wieder einräumen müssen, dann sei es so. Hauptsache, Sie fühlen sich ausreichend vorbereitet. Und wenn darüber jemand die Nase rümpft? Dann schieben Sie es halt auf die Hormone. Die sind in der Schwangerschaft ja eh immer an allem schuld.

Was haben Sie im Wahn des Nestbautriebs noch alles erledigt? Oder sind sie gegen Ende der Schwangerschaft unerwartet cool geblieben?

Und wenn Sie schon bei den Vorbereitungen sind, können Sie ja auch gleich unsere tolle Baby+ App auf iOS oder Baby+ App auf Android herunterladen (App momentan nur auf Englisch verfügbar).

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Wenn man sich einen Jungen wünscht und ein Mädchen kriegt

Zugeben will das keiner so wirklich, aber viele von uns haben den Wunsch nach einem Jungen oder Mädchen und es kommt doch anders. Eine Enttäuschung ist das immer, die Frage ist nur, wie schnell man sie überwindet. Das kann selbst zwischen Ihnen und Ihrem Partner sehr unterschiedlich ausfallen. Ich war nach wenigen Sekunden wieder begeistert, meine Frau brauchte ein paar Tage, um sich richtig damit anzufreunden.

Auch wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich nicht ausreichend freuen, sollten Sie sich nicht schämen, denn es gibt viele vernünftige Gründe, die hinter unseren Wünschen stecken. Vielleicht sind Sie nur mit Schwestern aufgewachsen und können sich noch gar nicht vorstellen, wie das mit einem Jungen funktionieren soll. Vielleicht haben Sie auch schon 3 Töchter und wollten wirklich gerne einen Sohn. Es kann kultureller oder familiärer Druck hinter dem Ganzen stecken oder vielleicht haben Sie sich einfach nur ein so klares Bild von Ihrem Wunschkind geschaffen, dass es Ihnen schwerfällt, das Kleidchen durch eine Latzhose zu ersetzen und den Pferdeschwanz abzuschneiden (wobei das bei einem Jungen heutzutage natürlich überhaupt nicht notwendig ist).

Wenn es Sie wirklich bedrückt

Bei manchen kann diese Enttäuschung geradezu dem Gefühl eines Verlusts ähneln. Wenn Sie langsam zu alt sind und keine weiteren Kinder mehr haben wollten, ist es so, als ob sie das Mädchen, dass Sie sich immer gewünscht haben, aufgeben müssen. Diese Trauer ist echt und muss verarbeitet werden. Vielleicht können Sie es alleine, wenn Sie darüber nachdenken, wie wundervoll es sein wird, einen kleinen Jungen/ein kleines Mädchen zu haben.

Wichtig ist es, dass Sie die Situation nicht in sich hineinfressen. Reden Sie darüber. Wenn Ihr Partner Ihnen wirklich keine Unterstützung bieten kann, suchen Sie sich eine Freundin oder reden Sie in Onlinecommunitys mit anderen Müttern, denn dort werden Sie immer jemanden finden, der vergleichbare Gefühle hat.

Und wenn die Gefühle nach der Geburt noch da sein?

Nach der Geburt können solche Gefühle natürlich noch belastender sein. Vielleicht haben sie auch gerade erst begonnen, weil Sie keinen verlässlichen Ultraschall hatten oder das Geschlecht eh erst zur Geburt erfahren wollten. Im besten Fall vergehen die Gefühle rasch, wenn Sie Ihrem Kind in die Augen blicken.

Eine leichte Enttäuschung kann auch noch eine Weile anhalten und hat nichts damit zu tun, dass Sie Ihr Kind nicht lieben würden. Aber wenn diese Gefühle Sie nach der Geburt sehr bedrücken und nicht weggehen, sollten Sie mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Hebamme darüber sprechen. Sie könnten dann auch durch postpartale Stimmungskrisen intensiviert werden und dann sollten Sie auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, damit Sie einen Weg finden, Ihr Kind als das perfekte Wesen zu sehen, das Sie auf die Welt gebracht haben.

Sind Sie vom Geschlecht Ihres Kindes enttäuscht? Haben Sie Tipps für andere, denen es ebenso geht?

von Philipp, der lila Kleidung bei allen mag und rosa Kleidung bei niemandem, basierend auf dem Eintrag von Fiona

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

5 Tipps, wie man die Familie aufs neue Baby vorbereitet

Wenn Sie schon ein oder mehrere Kinder haben, stellt Sie das nächste vor eine ganz andere Herausforderung. Jetzt können Sie sich nicht mehr die ganze Zeit auf das neue Lebewesen konzentrieren, das vollständig von Ihnen abhängig ist. Sie müssen auch ein oder mehrere herumwuselnde und um Aufmerksamkeit ringende Geschwisterkinder unter Kontrolle halten. Das wird besonders anstrengend, wenn das vorherige Kind noch recht jung ist und solche „Notlösungen“ wie den Fernseher anzumachen nicht wirklich angemessen sind und es sich auch noch nicht so gut selbst unterhalten kann. Damit Sie da überhaupt noch die Chance bekommen, eine Scheibe Brot zu essen, ohne dabei ein Kind mit den Füßen zu kitzeln und das andere an der Brust angedockt zu haben, ist eine gute Strategie angebracht.

Das Wichtigste für den Familienfrieden ist schließlich, dass das ältere Kind nicht vor Eifersucht durchdreht und den Neuankömmling am liebsten im Wäschekorb vor die Tür stellen möchte. Und wenn Sie jetzt denken, ich schreibe hier gerade sehr kreativ, irren Sie sich; die letzten paar Sätze entspringen direkt aus meinem Haushalt.

Also wie kann man das Schlimmste verhindern?

  1. Lassen Sie ältere Kinder nicht außen vor, auch sie sollten schon an der Schwangerschaft teilhaben und sich mit ihrem neuen Geschwisterchen anfreunden dürfen. Wenn es Ihnen nicht zu viel ist, können Sie sie zu Ultraschalluntersuchungen mitnehmen oder zumindest bei den Hebammenbesuchen Fragen stellen und die Tasche der Hebamme ausräumen lassen (wenn Sie eine liebe Hebamme haben). Wenn sie alt genug sind, können sie gemeinsam Schwangerschaftsratgeber angucken und sie besprechen. Wenn sie jünger sind, beschaffen Sie einfach ein paar altersentsprechende Bücher über erwarteten Nachwuchs. Bei der Einrichtung des Kinderzimmers und anderen Vorbereitungen können zukünftige große Brüder und Schwestern gut Ihre Ideen beitragen.
  2. Auch Ihr Kind sollte den Bauch spüren und mit ihm sprechen, wie Sie und Ihr Partner es tun. Wenn es alt genug ist, können Sie es bitten, dem Kleinen seine/ihre Lieblingsgeschichten vorzulesen.
  3. Ignorieren Sie keine Fragen. Kinder wollen verstehen, was mit Ihnen geschieht und wie es zustande gekommen ist. Seien Sie immer so ehrlich wie möglich und finden Sie Antworten für Fragen, die Sie nicht klar beantworten können oder wollen, in Büchern, die für Kinder des jeweiligen Alters geeignet sind.
  4. Vergessen Sie bei der Geburtsplanung nicht die, die noch zu Hause bleiben müssen. Wenn Mami mitten in der Nacht ins Krankenhaus gefahren wird, ist es selbstverständlich, dass bei den zurückbleibenden Kindern Sorgen aufkommen. Also erklären Sie möglichst genau, was passiert, lassen Sie nicht irgendeine Person auf Ihre Kinder aufpassen, sondern jemanden, bei dem die Kinder sich wirklich wohlfühlen und die sie, wenn nötig, beruhigen können. Lassen Sie Ihren Partner Kontakt mit den Aufpassern oder den Kindern selbst halten und halten Sie sie so auf dem Laufenden. Wenn Sie mehrere Tage im Krankenhaus bleiben, sollte Ihr Partner den Kindern zu Hause viel Aufmerksamkeit schenken und natürlich ist auch ein gemeinsamer Besuch im Krankenhaus angemessen.
  5. Lassen Sie den Neuankömmling ein Geschenk mitbringen. Vielleicht mit einer kurzen Nachricht darüber, dass es ihm/ihr ja leidtut, vorerst so viel von Mamis Aufmerksamkeit zu beanspruchen, und er/sie schon einmal etwas besorgt hat, was Sie später einmal zusammen spielen/lesen können.
  6. Lassen Sie ältere Kinder mit anpacken. Auch wenn Sie nicht gerade alt genug sind, um auf ihr kleines Geschwisterlein aufzupassen, können Sie beim Windeln wechseln die Windel herüberreichen. Sie können älteren Kindern auch eine Puppe geben, mit der er/sie Sie mit dem Baby nachahmen kann.

Gönnen Sie älteren Kindern immer eine Weile mit Ihnen alleine, während der Partner mit dem neuen Kind spazieren geht. Und denken Sie gar nicht erst darüber nach, was fair ist. Fair wäre es, wenn Sie mal wieder ein gemütliches Bad nehmen könnten, und bis das passiert, wird es noch eine Weile dauern.

Haben Sie noch Tipps, wie man Größere auf Kleinere vorbereitet?

von Philipp, dessen Älterer etwa 12 Mal täglich zwischen Eifersuchtswahnsinn und endloser Liebe für seine kleine Schwester wechselt, basierend auf dem Eintrag von Fiona

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Aufdringliche Schwiegermütter

Kommunikationsprobleme und Meinungsunterschiede gibt es in jeder Familie. Gerade bei Schwiegereltern hat man oft einfach Glück oder Pech. Und wenn dann so eine bedeutende Änderung im Leben eintritt, wollen einige sich intensiv bei Ihnen einmischen. Meist sehen sie das selbst natürlich als Unterstützung, aber für Sie kann es das reine Grauen sein.

Das Problem sind nicht die Ratschläge, denn die kriegen Sie sicher von allerhand Leuten. Aber die werdenden Großeltern sehen halt eine gewisse Verantwortung, und da sie älter und in solcherlei Dingen erfahrener sind, stufen Sie ihre eigene Meinung oft als sehr wichtig ein. Und wenn Sie sich lieber an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren und so ein Spruch kommt, wie: „Also meine Kinder sind doch auch alle toll groß geworden und ich habe sie von Anfang an mit Kuhmilch und Honig gefüttert,“ dann kann es bei Ihnen schon Zähneknirschen auslösen.

Das Ganze ist noch erträglich, wenn Sie die Schwiegereltern nur gelegentlich zu Gesicht bekommen, aber wenn Ihre Schwiegermutter sich wirklich einmischen will, dann werden Sie diesen Hausgast vermutlich nicht so schnell los.

Leider sind viele zu zurückhaltend oder höflich, um im Familienkreis strickte Grenzen zu setzen. Aber wenn die Schwiegermutter wirklich zum Ärgernis wird, sollten Sie schon jetzt klarmachen, was Sie von Ihr akzeptieren und was nicht. Dann wird es auch nach der Geburt leichter weitergehen, denn wenn Sie sich nun herumschubsen lassen, wird es auch danach schwerer, sich durchzusetzen.

Jetzt haben Sie auch noch den Nerv, um die Sache behutsam anzugehen. In der Schwangerschaft überzureagieren ist leicht, und mit höchster Wahrscheinlichkeit ist auch sie aufgeregt und will nur Ihr Bestes. Lassen Sie nicht den Inhalt des Konflikts die eigene Absicht in den Hintergrund stellen. Vielleicht hilft ein offenes Gespräch ja schon. Es könnte Ihre Schwiegermutter etwas verletzen, aber möglicherweise versteht sie auch Ihre Lage und war sich gar nicht darüber im Klaren, wie sehr sie sich eingemischt hat. Und wenn Sie selbst nicht zu ihr durchkommen, schicken Sie Ihren Partner, denn dieser sollte Ihr schließlich näherstehen und bei Problemen einschreiten können.

Meist bringt es nichts, sich groß über lange eingebrannte Einstellungen und Konzepte zu streiten. Wenn Ihre Schwiegermutter der Meinung ist, dass Ratgeber und wissenschaftliche Fakten nicht relevant sind und man als Mutter einfach seiner Intuition folgen sollte, könnten Sie die ganze Schwangerschaft damit verbringen, über die neuesten Erkenntnisse zu streiten, und würden dennoch nie zu ihr durchkommen. Hören Sie den Ratschlägen zu, denn sie müssen ja nicht zwangsläufig schlecht sein. Wenn Sie anderer Meinung sind, ist das in Ordnung. Das ist eine wichtige Einstellung, die Sie in den nächsten Jahren noch oft brauchen werden, wenn Sie mit anderen Eltern in Kontakt kommen.

Ein weiteres Problem, das in unserem Lande meiner Kenntnis nach aber eher selten vorkommt, ist es, wenn die Schwiegermutter mit in den Kreißsaal will. In vielen Krankenhäusern ist es unerwünscht, mehr als eine Begleitperson mitzubringen, also kann man sich schon so herausreden. Aber auch, wenn das nicht klappt: Wenn Sie nicht höchstpersönlich  die Begleitung einer Person im Kreißsaal erwünschen, dann hat diese da auch nichts verloren, und das sollten Sie glasklar sagen. Das gilt auch für draußen warten oder Besuch gleich danach. Viele Frauen brauchen und wollen erst einmal Ruhe, um Ihren Schatz alleine kennenzulernen. Und wer das nicht versteht, soll es halt nicht verstehen, aber bitte von zu Hause aus. Ihre Familie wird schon früh genug Bekanntschaft mit Ihrem Kleinen machen.

Und wenn das Baby da ist? Dann sind Sie dessen Elternteil und niemand sonst. Wenn es also keinen Schnuller kriegen soll, dann darf auch niemand Ihren Wunsch ignorieren.

Das klang jetzt alles sehr schlimm, aber oft führt die gemeinsame Liebe für das neue Familienmitglied auch zu einer viel verständnisvolleren und näheren Beziehung mit den zukünftigen Großeltern.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Alles im Lot mit der Familie?

von Philipp, der tolle Schwiegereltern und Eltern hat, aber auch schon immer knallharte Grenzen in der Familie gesetzt hat, basierend auf dem Eintrag von Stef

Diese Informationen sollen und können keinen ärztlichen Rat ersetzen. Health & Parenting Ltd übernehmen keine Haftung für die Auswirkungen Ihrer Handlungen aufgrund dieser Information, die Ihnen nur als allgemeine Information dienen sollte und keinen ärztlichen Rat ersetzen kann. Urheberrecht sämtlicher Inhalte @ Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Wann wird der Bauch hübsch und rund?

Zu Beginn der Schwangerschaft spielen Ihre Hormone verrückt und alles ändert sich – in Ihrem Körper. Äußerlich kann man zu diesem Zeitpunkt noch nichts erkennen. Wenn Sie niemandem etwas verraten haben, wird keiner in Ihrem Bekanntenkreis erraten, was in Ihnen vor sich geht. Zumindest nicht, wenn Sie sich nicht regelmäßig mit mulmigem Gesichtsausdruck auf die Toilette zurückziehen.

Doch wenn alle Bescheid wissen, können Sie es vermutlich kaum noch erwarten, dass man es Ihnen auch ansieht.

Zum Ende Ihres ersten Trimesters legen Sie vermutlich etwas an Gewicht zu, doch von einer richtigen Kugel wird man noch nichts sehen können. Ihre alte Kleidung könnte jetzt etwas eng werden, wirklich passen tut die Schwangerschaftskleidung aber noch nicht. Dieses Zwischenstadium ist etwas enttäuschend. Glücklicherweise dauert es nicht allzu lange.

Wann der Bauch wirklich erscheint, fällt bei jeder Frau und jeder Schwangerschaft anders aus. Bei manchen macht er sich schon früh bemerkbar, bei anderen dauert es bis zu den letzten Wochen für den Schritt zu einem wirklich auffälligen Bauch.

Die meisten Frauen bemerken jedoch schon in der 18. Woche die Anfänge, die sich in wenigen Wochen zu einem richtigen Babybauch entwickeln. Da Sie in der ersten Schwangerschaft noch stabile Bauchmuskeln haben, kann es schon ein wenig länger dauern, bis die Gebärmutter sich durchsetzt, doch zu Anfang des dritten Trimesters werden auch diese nicht mehr standhalten.

Das heißt natürlich auch, dass bei einer erneuten Schwangerschaft alles etwas schneller gehen kann, da der Körper schon genau weiß, was er vor sich hat.

Und wenn die Kugel endlich da ist? Dann haben Sie ein paar Monate, um sie mit Ihrer Schwangerschaftskleidung so richtig schön in Szene zu setzen. Falls Sie sich mit Ihrer neuen Körperform doch nicht so recht wohlfühlen, denken Sie daran, lange wird sie nicht bleiben.

Wie sieht Ihr Bauch denn gerade aus?

von Philipp, der die Kugel seiner Frau zweimal ausführlich dokumentiert hat, basierend auf dem Eintrag von Fiona

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Das Geschlecht des Kindes

Mit immer genauerer Ultraschalltechnik wird es früher möglich, das Geschlecht des Kindes festzustellen. Der erste standardmäßig ausgeführte Ultraschall, bei dem es entwicklungstechnisch erkannt werden kann, ist der „Große Ultraschall“, der zwischen der 19. und 22 . SSW stattfindet. Davor sollten Sie genau darüber nachdenken, ob Sie es wissen wollen oder nicht. Sie sollten sich aber auch nicht zu große Erwartungen machen, denn manche Babys machen geradezu Akrobatik, um das Geheimnis weiterhin zu wahren. Schlechte Technik und in deren Benutzung unerfahrene Ärzte verringern ebenfalls die Chance, ein zuverlässiges Ergebnis zu erzielen.

Ein paar Dinge, an die Sie denken sollten

Es ist nie 100 % sicher. Die Geschichten über Eltern, die ihre Kinderzimmer rosa angestrichen haben und mit Kleidchen im Krankenhaus standen, wo sie eine wahre Überraschung erlebt haben, sind keine reinen Schauermärchen. Es kommt wirklich immer wieder vor. Vor allem ein kleiner Schniedel kann sich schon mal verstecken. Und bei einer sehr frühen Untersuchung ist die Klitoris noch so groß, dass sie als Penis interpretiert werden könnte. Die Ärzte werden Sie immer darauf hinweisen, dass nichts definitiv ist, und man kriegt häufig schon mit, wie zuversichtlich der Arzt selbst von seiner Einschätzung ist.

Warnen Sie Ihren Arzt vor, wenn Sie das Geschlecht nicht wissen wollen, denn bei dem großen Ultraschall könnte Ihnen das Ergebnis schon selbst ins Auge fallen. Der Arzt kann gegebenenfalls darauf achten, dass sie im rechten Moment weggucken.

Falls Sie speziell zum Feindiagnostik-Ultraschall gehen, ist normalerweise sehr genaue und hochmoderne Technik vorhanden. Hier besteht also noch eine gute Chance, ein ziemlich zuverlässiges Ergebnis zu erhalten.

Theoretisch können Sie, wenn Sie neugierig sind, schon etwas früher einen zusätzlichen Ultraschall machen lassen und es bei Misserfolg auch danach noch versuchen. Zusätzliche Ultraschalluntersuchungen werden jedoch nicht empfohlen, wenn es dafür keinen medizinischen Grund gibt. Zur Zeit des dritten Ultraschalls verbleibt so wenig Platz für das Kind, dass es recht unwahrscheinlich ist, hier noch das Geschlecht erhaschen zu können. Wenn Sie bis dahin also noch nichts wissen, müssen Sie sich vermutlich zwei Namen einfallen lassen.

Und sollte man es wirklich wissen wollen?

Da gibt es wie immer Gründe dafür und dagegen, wobei diese sehr persönlich und unterschiedlich ausfallen. Wenn Sie der Typ sind, der einen geschlechtstypischen Stil für das Kind wünscht, kann das Wissen Ihnen den Einkauf der Kleidung und die Vorbereitung des Kinderzimmers erleichtern. Wenn man natürlich befürchtet, dass das Ergebnis falsch ist, kann dies äußerst schiefgehen. Nicht jeder will sich auf das Risiko einer solchen Enttäuschung einlassen.

Viele wünschen sich das eine Geschlecht doch ein klein bisschen mehr als das andere, auch wenn der Vernunft immer „Hauptsache es ist gesund“ sagt. Eine Überraschung zur Geburt könnte dann viel Umdenken inmitten einer anstrengenden Phase mit sich bringen. Wenn man früh erfährt, dass es nicht das erwartete Geschlecht wird, hat man Zeit, um sich mit dem Gedanken anzufreunden, und wenn dann doch eine Fehleinschätzung vorliegt, sollte man diese ertragen können.

Und natürlich brauchen Sie noch einen Namen. Manche wollen damit noch warten, manche wählen Namen, die man leicht für beide Geschlechter anpassen kann.

Vielleicht wissen Sie es ja bereits

Wenn Sie eine Fruchtwasseruntersuchung hinter sich haben, konnte dabei auch das Geschlecht Ihres Kindes klar festgestellt werden. Da Fruchtwasseruntersuchungen immer ein Risiko für die Schwangerschaft darstellen, würde man sie niemals ausschließlich für die Geschlechtsfeststellung ausführen, doch wenn Sie diese aus anderem Grund erwählen, gibt sie ein sicheres Ergebnis.

Wissen Sie es schon oder warten Sie noch gespannt? Wollen Sie es lieber gar nicht wissen?

von Philipp, dessen Tochter es eigentlich geheim halten wollte, basierend auf dem Eintrag von Fiona

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Anzeichen der Geburt

Nachdem Sie jetzt sehr nah an Ihrem Entbindungstermin sind, fragen Sie sich vielleicht, woran Sie erkennen, dass die Geburt losgeht. Haben Sie einen Geburtsvorbereitungskurs besucht? Die Hebamme hat Ihnen da bestimmt vermittelt, welche Geburtsanzeichen es gibt. Nur 4% aller Babys kommen am Entbindungstermin auf die Welt, der Rest kommt in einem 3-wöchigen Zeitfenster um den ET herum oder selten auch sehr viel früher.

Hier nochmal alle Anzeichen für Sie:

  1. Häufige Toilettengänge

In den letzten Tagen oder Stunden vor der Geburt drückt Ihr Baby mehr auf die Harnblase, sodass Sie oft zur Toilette müssen. Außerdem „spuckt“ Ihr Körper alles aus, was gerade nicht gebraucht wird und Sie haben leichten Durchfall.

  1. Der Schleimpfropf geht ab

Dies ist zwar ein Geburtsanzeichen, aber heisst nur, dass der Muttermund weicher geworden ist und Ihr Körper sich auf die Geburt vorbereitet. Ohne Wehen kein Baby. Insofern kann der Pfropf auch mal 10 Tage vor der Geburt herauskommen oder auch erst während der Geburt. Dieser Pfropf ist ein schleimiger Klumpen von bräunlicher, glasiger oder rötlicher Farbe.

  1. Blasensprung

Dieser kann vorzeitig sein, also ohne Wehen. Oder er kann früh- oder rechtzeitig sein, wenn Sie Wehen haben. Ca. 25% aller Schwangeren haben einen vorzeitigen Blasensprung. Das Fruchtwasser sollte klar oder rosig sein- oder auch mal grün, wenn Ihr Baby Stuhlgang ins Fruchtwasser gelassen hat. Wenn Sie Glück und einen entspannten Kreissaal haben, geht die Geburt innerhalb von 24 Stunden von selbst los. Wenn Ihr Kreissaal nicht so geduldig ist, wird die Geburt eingeleitet. Nach 24 Stunden ohne Wehen wird aber eigentlich immer eingeleitet, da eine Infektionsgefahr für Ihr Baby besteht.

  1. Kontraktionen

Diese unteren Bauchkrämpfe kommen anfangs unregelmäßig und wenig schmerzhaft und werden dann zunehmend länger und häufiger. Geburtswehen sind 1 Minute lang und kommen regelmäßig mindestens alle 5 Minuten. Sie können während der Wehe nicht sprechen, sondern veratmen diese. Wenn Sie sich während einer Wehe unterhalten können, ist es noch früh. Im Laufe der Geburt spüren Sie die Wehen mehr im unteren Rücken und später als starken Druck auf den Darm. Ihre Hebamme wird regelmäßig den Muttermund untersuchen, sodass Sie wissen, wie weit offen Sie sind.

Wie gefällt Ihnen unsere App? Laden Sie auch unsere neue Baby App herunter: iPhone / iPad oder Android. Klicken Sie Baby+ iOS oder Baby+ Android .

Welche Anzeichen der Geburt haben Sie gespürt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.

Kosmetik und Schönheitsbehandlungen in der Schwangerschaft?

Manchmal muss man sich auch selbst im Spiegel betrachten und glücklich strahlen können. Gerade in der Schwangerschaft fühlt man sich gelegentlich nicht ganz wohl in der eigenen Haut, und mit all dem Herumgehetze und Grübeln fühlt man sich gleich 10 Jahre älter. Da sollte man auch mal etwas für sich selbst tun. Einfach hübsch machen und sich noch einmal richtig jung fühlen. Aber was ist denn eigentlich in der Schwangerschaft erlaubt? Eigentlich ist doch fast alles verboten und in Kosmetik und solcherlei Dingen steckt doch sicher wieder ganz viel, was man nicht in die Nähe eines Schwangerenbauches bringen sollte.

Wie sicher ist das Meiste?

  • Kosmetik, Duschgel und Ähnliches werden allgemein als sicher betrachtet. Bei der Vielzahl von Angeboten gibt es Stoffe, vor denen Quellen wie Ökozeitschriften warnen würden. Auf Mittel mit Retinol bzw. Vitamin A sollten Sie verzichten, denn zu viel Vitamin A kann Ihrem Baby schaden. Außerdem sollten Sie sich bei Mitteln gegen Akne und andere dermatologischen Konditionen genau informieren, denn dabei gibt es viele gefährliche Stoffe. In der Schwangerschaft können auch neue Allergien auftreten, gerade bei Kosmetik. Wenn Sie also nach der Dusche einen leichten Juckreiz kriegen, könnte es Zeit sein, das Duschgel zu wechseln.
  • Darüber, ob es zur Gefahr werden kann, die Haare in der Schwangerschaft zu färben, wird weltweit gestritten, aber bisher gibt es einfach keine zuverlässigen Quellen, die eine Gefahr bestätigen oder die vollständige Entwarnung geben können. Wem Sie glauben, ist Ihnen überlassen. Fakt ist, die Chemikalien gehen in Ihren Körper über und könnten so auch zum Baby gelangen. Zurückhaltung ist also möglicherweise die bessere Wahl.
  • Die meisten Selbstbräuner sind in der Schwangerschaft kein Problem, denn Sie wirken nur auf die Haut. Wenn Sie Psoralene enthalten, sollten Sie sie jedoch wieder zurücklegen. Achten Sie also hier genau auf die Inhaltsstoffe.
  • Massagen sind unbedenklich, sofern bestimmte Körperbereiche umgangen werden und keine Schwangerschaftskomplikationen vorliegen. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt. Gehen Sie zu jemandem, der Schwangerschaftsmassagen anbietet oder Ihnen nachweisen kann, dass er/sie für die Massage von Schwangeren weitergebildet wurde. In der Schwangerschaft sind auch manche Öle tabu, lassen Sie sich also nur von jemandem massieren, dem Sie vertrauen. Natürlich kann Sie auch Ihr Partner massieren, dieser sollte sich jedoch auf eine Streichelmassage begrenzen, um keine empfindlichen Punkte zu stimulieren.

Und was ist komplett zu umgehen?

  • Alles, bei dem große Hitze direkt auf Ihren Körper wirkt. Bräunungsbänke, Ganzkörperpackung, Whirlpools und Thermalbäder.
  • Botox darf weder in der Schwangerschaft noch in der Stillzeit verwendet werden.
  • Auch neue Piercings und Tattoos sind für die Schwangerschaft nicht zu empfehlen.

Haben wir etwas vergessen?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.