Im Geburtsvorbereitungskurs hört man folgende Sorgen und Ängste, die die Geburt betreffen, am häufigsten:
- Ich habe Angst, den Schmerz nicht aushalten zu können.
- Ich habe Angst, mich nicht entspannen zu können.
- Ich habe Angst, gehetzt zu werden oder laut Kreissaal „eine zu langsame Geburt“ zu haben.
- Ich habe Angst, dass mein Baby nicht durch mein Becken passt.
- Ich habe Angst, dass mein Muttermund sich nicht öffnet.
- Ich habe Angst davor, dass lauter Fremde mich halbnackt sehen.
- Es könnte mir peinlich sein, laut zu werden.
- Ich habe Angst, dass ich von meinem Kind getrennt werde.
- Ich habe Angst, dass ich mit der nicht Hebamme klar komme.
- Ich habe Angst, dass irgendwie eingegriffen wird und ich weiß nicht warum oder bin nicht einverstanden.
- Ich habe Angst, ich könnte Stuhlgang abgeben beim Pressen.
Wie Sie sehen, gibt es eine Menge Themen, zu denen man Angst haben könnte. Die meisten Sorgen kommen zum Thema „keine Kontrolle haben“. Wir sind es ja mittlerweile gewohnt, generell Kontrolle über Dinge zu haben und uns selbst auch zu kontrollieren.
Angst vor der Geburt ist auch ganz normal, weil Sie ja wirklich nicht wissen, was auf Sie zukommen wird. Sie können die Ängste aber auch angehen und sehen, wie Sie diese mindern können:
- Besuchen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs, sodass Sie wissen, inwiefern der Schmerz machbar ist, wie Sie atmen und sich positionieren können und was alles gegen Schmerzen helfen kann. Schmerz wird genährt von Angst und Anspannung. Wenn Sie keine Angst haben und sich entspannen, bleibt der Schmerz meist auf einem guten Level.
- Besprechen Sie die Geburt mit Ihrem Partner. Wie stellen Sie sich die Geburt vor? Was würde Ihnen helfen, sich sicher und geborgen zu fühlen?
- Machen Sie eine Führung durch den Kreissaal. Dadurch lernen Sie die Räumlichkeiten kennen und ggf. auch einige Hebammen.
- Schauen Sie Filme wie z.B. „Orgasmic childbirth“ oder lesen Sie das Buch „Die Hebammensprechstunde“. Dort werden Sie lernen, dass Geburt ein natürlicher Prozess ist und es durchaus Frauen gibt, die keinen Schmerz empfinden.
- Jede Frau verändert ihr Verhalten während der Geburt, das ist einfach so. Wenn Ihnen das vor Ihrem Partner unangenehm wäre, müssen Sie das ansprechen. Hebammen sind das gewohnt und begrüßen es, wenn Sie laut werden, fordernd oder weinerlich. Es zeigt, dass alles seinen normalen Lauf geht. Was auch immer Ihr Körper raus lässt, muss raus. Egal ob Sie sich übergeben müssen oder Stuhlgang lassen. Der Körper verdaut nicht während der Entbindung, also werden die Dinge anderweitig beseitigt.
- Kaufen Sie sich Geburts-Entspannungs CDs. Diese können immens helfen, sich vor der Geburt zu entspannen.
Was hilft Ihnen, Ihre Ängste vor der Geburt zu beseitigen?
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Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com
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