Ich möchte stillen. Wie viel Milch wird mein Baby brauchen?

Wussten Sie, dass der Magen des Babys bei der Geburt etwa die Größe einer Erbse hat? An Tag 3 hat er etwa die Größe einer Walnuss und erst an Tag 10 hat der Magen die Größe eines Golfballs erreicht. Und da kann man sich ja denken, dass in so ein kleines Organ auch nur ganz wenig Milch hineinpasst. Das Gute am Stillen ist, dass Ihr Körper immer die richtige Menge Milch für das Baby vorbereitet hat.

Das Kolostrum, die allererste Milch, ist eher teelöffelweise vorhanden als in Litern. Genau die richtige Menge also für den winzigen Babybauch. Und die in der Kolostralmilch enthaltenen Nährstoffe sind ebenfalls perfekt auf den kleinen Körper abgestimmt. So besitzt sie wenig Fett, dafür aber viele Kohlenhydrate sowie Eiweiß. Und die Antikörper sind wie die erste Impfung für Ihr Kind. Sie stärken das Immunsystem und halten das Baby gesund. Die Kolostralmilch ist gut verdaulich und hat einen leicht abführenden Effekt, um der Gelbsucht vorzubeugen.

Da Muttermilch leicht verdaulich ist, müssen die Babys häufig trinken. Neugeborene trinken gewöhnlich alle 1,5 bis 2 Stunden, doch das kann auch variieren. Manchmal mag das Baby stündlich trinken, dann wiederum schläft es für längere Zeit. Man sagt, dass in etwa acht bis zwölf Mal Stillen in 24 Stunden ein ganz guter Richtwert ist.

Wenn Sie in den ersten Tagen Probleme mit dem Anlegen haben, ist es sehr wichtig, das Baby trotzdem mit Nährstoffen zu versorgen. Doch eine Milchpumpe ist beim Abpumpen von Kolostralmilch nicht immer hilfreich. Da sie dicker als die spätere Muttermilch ist und weniger davon produziert wird, können sie am besten per Hand ein wenig abnehmen. Sie können etwas Milch auf einen Teelöffel drücken und träufeln sie dann dem Baby in den Mund. Diese Kalorien versorgen das Baby zuverlässig, während Sie weiter versuchen, das Anlegeproblem zu lösen.

Und jetzt kommen noch einige Tipps, die Ihnen das Stillen in den allerersten Tagen nach der Geburt erleichtern können:

  • Auswirkungen der Geburt: Schmerzmittel unter der Geburt können dazu führen, dass Ihr Baby nach der Geburt für eine Weile müde ist. Und ein müdes Baby trinkt nicht sehr häufig. Um es aufzuwecken, können Sie seine Ohrläppchen massieren oder Sie entnehmen Ihren Brüsten die Kolostralmilch per Hand und füttern sie dann löffelweise.
  • Verbringen Sie Zeit hautnah: Sorgen Sie dafür, dass das Baby direkt nach der Geburt auf Ihre nackte Haut gelegt wird. Bleiben Sie so liegen, bis das Baby zum ersten Mal getrunken hat. Durch den direkten Hautkontakt wird vermehrt Oxytocin ausgeschüttet. Das stärkt die Bindung, erleichtert das Stillen und hilft dem Baby, die neue Welt da draußen anzunehmen.
  • Stillen Sie frühzeitig und häufig: Die meisten Babys trinken bereits eine Stunde nach der Geburt. Bitten Sie um Hilfe, wenn Sie sie brauchen. Und legen Sie es anschließend in kurzen Abständen immer wieder an, um die Milchproduktion anzukurbeln.
  • Zweierzimmer: In den allermeisten Krankenhäusern ist es üblich, dass Mutter und Kind die ganze Zeit in einem Zimmer sind. So lernen Sie die Signale des Kleinen kennen, wann es Hunger hat, und ebnen den Weg für problemloses Stillen.
  • Keine Flaschenmilch und kein Schnuller: Verwenden Sie keine Flaschenmilch, wenn es nicht aus medizinischer Sicht absolut notwendig ist. Trinkt das Kleine an der Brust nicht ausreichend, verwenden Sie lieber einen Löffel, eine Pipette oder eine Tasse anstatt einer Flasche, um es mit Ihrer Milch zu füttern. Und bieten Sie Ihrem Baby erst dann einen Schnuller an, wenn das Stillen reibungslos klappt! In seinen ersten Lebenstagen braucht Ihr Baby lediglich Ihre gesunde Milch, nichts weiter.

Wenn Sie einige einfache Tipps befolgen, ebnen Sie den Weg für reichlich Milchnachschub und ein glückliches und zufriedenes Baby. In unserer neuen Baby+ App (iOS) bzw Baby+ App (Android) können Sie sich zum Thema Stillen auch einige Videos anschauen. Laden Sie die App, wie folgt: Baby + (iOS) oder Baby+ (Android) und bereiten Sie sich auf die Ankunft der kleinen Racker vor.

Welche Sorgen und Fragen haben Sie rund um das Thema Stillen?

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Die Rolle des Partners beim Stillen

Ihnen fehlt vielleicht wichtiges Zubehör zum Stillen, doch Sie müssen dennoch nicht die Rolle des Zuschauers einnehmen. Der Frau fällt natürlich die Hauptaufgabe beim Stillen zu. Doch hinter den Kulissen gibt es eine Menge kleiner Aufgaben, die ebenfalls erledigt werden wollen. Was können Sie also tun, um sicherzustellen, dass Ihr Baby den besten Start ins Leben erhält, den das Stillen sicherlich darstellt? Hier kommen einige Ideen für den werdenden Vater:

  1. Unterstützen Sie Ihre Partnerin– Das ist eindeutig die wichtigste Aufgabe, die Ihnen zukommt. Stillen ist nicht immer einfach, und manchmal auch eine ziemliche Herausforderung. Da kann Ihre Partnerin jede Unterstützung von Ihnen gebrauchen, um nicht das Handtuch zu werfen. Im Angesicht von Gewichtsverlust des Neugeborenen, wunden Brustwarzen und Schlafmangel fangen viele junge Mütter an, an sich zu zweifeln. Dazu kommen häufig nervige Bemerkungen von Verwandten, Freunden und sogar Fremden. Kein Wunder, dass Ihre Partnerin dann völlig frustriert ist. Doch mit Ihrer Unterstützung können Sie eine Menge bewirken. Egal, ob Ihre Partnerin nun 2 Tage, 2 Wochen oder 2 Jahre stillen möchte. Geben Sie ihr all die positive Energie und Rückendeckung, die Sie nur aufbringen können.
  2. Helfen Sie Ihrer Partnerin– Besonders in den ersten Tagen nach der anstrengenden Geburt wird sie vermutlich über Hilfe beim Stillen dankbar sein. Ist das Baby per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen, müssen Sie es seiner Mama womöglich in den Arm legen zum Stillen. Sie können überdies eine professionelle Hilfe organisieren, wie zum Beispiel eine Stillberaterin. Viele Frauen haben beim Stillen früher oder später mit dem einen oder anderen Wehwehchen zu kämpfen wie Brustentzündung, Probleme beim Anlegen, wunde Brustwarzen. Für all das kann man sich Hilfe ins Haus holen. Es kann auch passieren, dass Ihre Partnerin keine Hilfe haben möchte und schließlich aufgibt. Werden Sie aktiv und kümmern Sie sich um entsprechende Fachleute, die die Stillprobleme lösen können. Neben der Stillberaterin gibt es auch Hebammen oder auch Selbsthilfegruppen in der Nähe, bei denen Sie Unterstützung und Rat finden.
  3. Aufmunternde Worte– Am Arbeitsplatz sind aufmunternde Worte Balsam für die Seele. Dasselbe gilt beim Stillen. Sagen Sie Ihrer Partnerin, dass sie das ganz wunderbar macht, dass Sie stolz auf sie sind und dass sie eine tolle Mutter ist … auch wenn Sie denken, dass sie den Verstand verloren hat! Wenn es hart auf hart kommt, können ein paar nette Worte dafür sorgen, dass sie weitermacht anstatt die Flinte ins Korn zu werfen.
  4. Gönnen Sie ihr Schlaf– Stillen ist ein Vollzeitjob. Punkt. Nachts wird Ihre Partnerin häufig wach sein, um das Baby zu füttern. Schaffen Sie die Möglichkeit, dass sie als Ausgleich tagsüber ein wenig schlafen kann, indem Sie das Baby in der Zeit übernehmen. Oder Sie wiegen es nachts wieder in den Schlaf, nachdem Ihre Partnerin ihren Teil der Aufgabe, nämlich das Füttern, erledigt hat. So kann sie wenigstens immer mal wieder ein paar Stunden schlafen. Wenn Ihre Partnerin Milch abpumpt, können Sie die Nachtschicht übernehmen und dem Baby ganz bequem ein Fläschchen geben (Ihre Partnerin wird vermutlich trotzdem aufwachen, weil die Brüste zu prall werden und spannen).
  5. Seien Sie ein guter Diener– In den ersten Monaten kann eine Stillmahlzeit schon mal 45 Minuten in Anspruch nehmen. Sorgen Sie dafür, dass alles in Reichweite liegt. Die Fernbedienung, eine Zeitschrift, ein Telefon, ein Getränk und ein paar gesunde Snacks sind sinnvoll. Stillen macht durstig (und hungrig)! Bieten Sie genug zu trinken und zu essen an, während das Baby trinkt. Lassen Sie sie wissen, dass Sie ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen.
  6. Nicht vergessen: Schwangerschaftsvitamine für Mama und Baby! Achten Sie darauf, dass Ihre Partnerin sie regelmäßig einnimmt.

Eine Frage an alle erfahrenen Stillenden: Wie hat Ihr Partner Sie unterstützt beim Stillen? Haben Sie noch weitere Tipps für die werdenden Mamas?

Sie möchten sich gerne ein Video zum Stillen ansehen? Wunderbar! Sie können jetzt unsere neue Baby+ App (iOS) bzw Baby+ (Android) herunterladen. Dort finden Sie eine Menge informativer Filme und weitere Informationen zum Thema Stillen.

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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Sind Stillkurse sinnvoll?

Eigentlich kann man mit all den verfügbaren vorbereitenden Kursen seinen ganzen Kalender füllen. Geburtsvorbereitung, Kinderpflege, Erste Hilfe, selbst Stillkurse sind heutzutage weitverbreitet verfügbar. Mit ihnen wollen Hebammen, Stillberater oder einfach nur Mütter die Angst vor Stillproblemen nehmen, damit diese optimale Versorgung für Ihr Kind nicht an mangelndem Mut scheitert. Doch ob eine Vorbereitung zum Stillen wirklich sinnvoll ist, kann nicht klar beantwortet werden.

Ich persönlich zweifle an dem Sinn eines solchen Kurses, denn richtig vorbereiten kann einen keiner. Gerade wenn der Milcheinschuss etwas auf sich warten lässt und das Baby vielleicht einfach verwirrt ist, was es da überhaupt machen soll (das kommt bei Jungs wohl häufiger vor), ist Hilfe so oder so nach der Geburt gefragt. Am besten kann Sie da eine gute Nachsorge-Hebamme unterstützen, aber auch wenn diese nicht verfügbar ist, gibt es an vielen Orten Stillcafés und Stillberater, die frischen Müttern beiseite stehen.

Schaden kann so ein Kurs natürlich auch nicht, also wenn Sie die Zeit dafür haben, werden Sie sicher einige interessante Erkenntnisse über das Stillen machen. Einen Vorteil, den diese Kurse definitiv haben, ist, dass Vorbereitung immer Unsicherheiten nimmt, und eine große Anfangshürde beim Stillen kann die Verunsicherung darstellen. Wenn das Kind am Anfang nicht richtig will, kann man sich schnell Gründe einfallen lassen, warum es nicht funktioniert, und zum Aufgeben neigen.

Auch Leiter von Geburtsvorbereitungskursen gehen oft gerne auf Stillvorbereitungen ein, vielleicht reicht Ihnen das schon aus. Und wenn Sie noch Fragen haben, sprechen Sie einfach Ihre Ärztin oder Hebamme darauf an.

Ob Sie am Ende Stillen überhaupt wollen, bleibt natürlich Ihnen überlassen, aber lassen Sie es nicht daran scheitern, dass es nicht zu funktionieren scheint. In Deutschland wird das Stillen prinzipiell bis zum 6. Monat empfohlen und die Statistiken sehen auch sehr viel rosiger aus, als beispielsweise in den USA (wo auch die bezahlten Sozialleistungen für Eltern kaum existieren). Allgemein zeigt sich, dass fast jeder es mit der richtigen Unterstützung schaffen kann. Wenn Sie also stillen wollen und Befürchtungen haben, dass es nicht so recht klappen wird, kann ein Stillkurs bei Ihnen möglicherweise Wunder bewirken.

Und egal, zu welchem Kurs Sie gehen, wenn er sich in Ihrer Nähe befindet, werden Sie vielleicht auf gleich gesinnte Eltern treffen und neue Freundschaften schließen. Vielleicht sehen Sie sich im Rückbildungskurs wieder und am Ende bemerken Sie, dass Ihre Kinder in die gleiche Kita gehen.

Waren Sie schon im Stillkurs? Haben Sie es vor?

von Philipp, einem Vater, der zwar nicht im Stillkurs, aber im Geburtsvorbereitungskurs übers Stillen gelernt und seine Frau dabei fleißig unterstützt hat. Basierend auf einem Eintrag von Stef und Michelle

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What To Do If Breastfeeding Hurts

A persistent myth about breastfeeding is that it’s normal for it to hurt in the beginning. I often hear moms say they were told to ‘tough it out’ for the first six weeks. But if breastfeeding hurts, something is wrong.

Most painful breastfeeding scenarios start with improper positioning or latch. Sometimes all it takes is a small adjustment to mom’s or baby’s body for a huge amount of relief.

Check Your Positioning

Make sure you are holding your baby tummy-to-mummy, with no space between the two of you. Your baby’s head should be at breast level, and his body should wrap around yours. When you look down at your baby, you should see that his ear, shoulder and hip are nicely aligned, and that he doesn’t need to turn his head to latch. While baby’s hands do sometimes get in the way, allowing your baby to ‘hug the breast’ with hands on either side is sometimes useful for getting a nice close position with your baby.

Learn to Latch

With your baby’s head at breast level, align your nipple with baby’s nose, wait for baby to open wide and tip his head back slightly, then bring baby quickly to the breast. Baby’s chin can be buried in your breast, and his nose may be just touching. His lips should be flanged out, not puckered. If baby keeps letting go, or seems to be holding tight with his gums, be sure you have enough support under the breast so that gravity doesn’t pull it down out of baby’s mouth. You can do this with your hand, or with a rolled washcloth. If your baby’s cheeks are dimpled, you hear a clicking sound, or your nipple is misshapen after a feeding, it’s likely that your baby’s latch needs adjusting. Trying to get an asymmetric, deep latch as described above is the best solution.

Notice Your Nipples

For some moms, mild soreness is normal in the first week of feeding. Your body may simply need to get used to stretching in ways it hadn’t done before (especially every 2 hours!). If you develop broken skin or blisters on your nipples during this time, it may take a while for them to heal, even once positioning and latch are adjusted. You can use lanolin, coconut oil, or olive oil after feedings. Nurse on the least sore side first. Get help so that the damage isn’t prolonged.

Could it be you baby?

Sometimes babies have oral anomalies such as tongue-tie, lip tie, cleft palate, bubble palate, etc. that makes breastfeeding painful for moms. Sometimes the solution is time and patience, and sometimes intervention is necessary. Working with your baby’s doctor and a knowledgeable breastfeeding professional can help you determine the best course of action for your family.

The best thing to do if you experience pain in the early days of breastfeeding is to have a feeding observed by a board-certified lactation consultant (IBCLC). She will be able to help adjust your positioning and your baby’s latch for increased comfort, and can help you solve any other issue that may be prolonging the pain you feel with feeding.

Breastfeeding shouldn’t hurt – if it does, don’t suffer through continued pain. Get help so you can enjoy a long, pain-free nursing relationship.

Written by Michelle, lactation consultant, Lamaze instructor, writer and editor, and mom to 4 busy kids

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Die häufigsten Stillprobleme

Stillen ist das Natürlichste, was es gibt auf der Welt. Stillen ist das Natürlichste, was es gibt auf der Welt??? Auch wenn diese Aussage eigentlich stimmt, haben sehr viele frischgebackene Mamas Stillprobleme. Der Grund ist, dass Stillen nicht mehr so normal ist, wie zu Zeiten, in denen man in Großfamilien gelebt hat und im Haushalt immer irgendwer gestillt hat. Sie sind nicht mit stillenden Frauen um sich herum aufgewachsen, was Stillen heutzutage zu etwas macht, was man LERNEN muss. Am besten schon in der Schwangerschaft.

Die meisten Probleme beim Stillen sind lösbar und gehen nach einigen Tagen oder Wochen wieder weg, wenn man die Unterstützung einer Hebamme hat. Wenn Sie eine Wochenbett-Hebamme haben, wird diese anfangs täglich bei Ihnen vorbeischauen und sicher stellen, dass Ihr Kleines genug an Gewicht zunimmt und Sie keine Schmerzen beim Stillen haben.

Die häufigsten Stillprobleme sind folgende:

Wunde Brustwarzen: Manche Frauen haben sehr sensible Brustwarzen oder das Baby ist nicht richtig angelegt. Da Sie 8-12-mal Stillen in einer 24-Stunden-Periode, heilt eine wunde Brustwarze nicht einfach so ab, sondern man muss sehen, woran es liegt, dass die Brustwarze wund ist. Lassen Sie sich von Ihrer Hebamme zeigen, wie Sie Ihr Kind am besten anlegen und die Brustwarzen nach dem Stillen behandeln. Lanolin-Salbe, ein Tropfen Muttermilch auf die Brustwarze, Rotlicht-Lampe und viel Luft können helfen.

Milcheinschuss: Am 3. Tag nach der Geburt schießt die Muttermilch ein. Bis dahin haben Sie Kolostrum an Ihr Kleines gegeben, was die Darmflora bildet. Wenn die Milch einschießt, kann das spannen und schmerzen und Ihr Baby kann unter Umständen nicht an die Brust, weil diese so prall ist. Wärmen Sie vor dem Stillen Ihre Brust für 2 Minuten mit einem warmen Waschlappen und kühlen Sie diese nach dem Stillen zum abschwellen. Häufiges Anlegen kann helfen, den Milcheinschuss zu regulieren.

Zu wenig Milch: Immer wieder kommt es vor, dass das Baby nicht genügend zunimmt. Am 10. Lebenstag sollte Ihr Kleines das Geburtsgewicht wieder erreicht haben, nachdem es in den ersten Lebenstagen gerne mal 10% davon abnimmt. Wenn Ihr Baby allerdings zu wenig zunehmen sollte, stellt sich die Frage, woran das liegt. Meist hat man nicht oft genug angelegt oder Ihr Baby ist nicht gut an der Brust und bekommt nicht genügend Milch. Im 1. Monat nach der Entbindung sollte ein Neugeborenes mindestens alle 3 Stunden gestillt werden, vom Anfang einer Still-Sitzung bis zum Anfang der nächsten. Zwischen einer Stillmahlzeit liegen also oftmals nur 2 Stunden, denn Ihr Baby trinkt 20-40 Minuten. Wenn Ihr Baby nach 3 Stunden schläft, sollten Sie es aufwecken. Ihre Brust reduziert die Milchproduktion leider sofort, wenn Sie nicht oft genug stillen. Nach einem Monat hat sich in der Regel alles eingespielt, sodass man dann auch mal 4 Stunden Pause zwischen den Stillmahlzeiten machen kann, wenn Ihr Kleines schläft.

Brustentzündung: Eine Brustentzündung wird durch eine bakterielle Infektion hervorgerufen und ist extrem schmerzhaft. Sie merken eine rote Stelle auf der Brust, Schwellung in der Brust, Schmerzen, Schüttelfrost und Fieber. Geben Sie sofort Ihrer Hebamme Bescheid, kühlen Sie die Brust, trinken Sie viel, legen Sie sich ins Bett, bleiben Sie dort und stillen Sie so oft Sie können. Wenn Sie Glück haben, wird es nach einigen Stunden besser und Sie brauchen kein Antibiotikum. Wenn es nicht besser wird, macht es Sinn, ein Antibiotikum zu nehmen, um keinen Abszess zu bilden.

Ihre Hebamme ist die Frau an Ihrer Seite nach der Entbindung. Bleiben Sie in Kontakt mit Ihr, je häufiger Sie die Unterstützung anfangs nach der Geburt nutzen, desto besser wird alles nach einigen Tagen laufen!

Planen Sie zu Stillen? Wie bereiten Sie sich vor?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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