Die 5 Anzeichen einer Schwangerschaft

Ein „Anzeichen“ ist ein objektiver Beweis über den Zustand, den Ärzte/Hebammen an einer Patientin erkennen können. Es kann mit den Augen gesehen oder im Labor festgestellt werden. Ein „Anzeichen“ ist mehr oder weniger offensichtlich. Wenn man also von den Anzeichen einer Schwangerschaft spricht, bezieht sich das auf offensichtliche Anzeichen, die bestätigt wurden von Arzt oder Hebamme, nicht auf die der Mutter. Allerdings sind viele Anzeichen von Schwangerschafts-Symptomen begleitet.

Viele Mütter bemerken keine Veränderung, bis das befruchtete Ei sich in der Gebärmutter eingenistet hat. Wenn eine Frau Ihren Körper aber sehr gut kennt und bereits kleinste Dinge spürt, kann es sogar sein, dass sie die Befruchtung bemerkt. Die meisten werdenden Mamas merken die Schwangerschaft aber erst, wenn die Periode ausbleibt.

Hier ist eine Auflistung von Anzeichen für das baldige Mutter-Dasein- sie könnten alle bemerken, oder keins:

  1. Heißhunger bzw. Aversion gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln

Auch wenn es ein Klischee ist, berichten eigentlich alle Schwangeren von Heißhunger-Attacken, Appetit auf ungewöhnliche Dinge oder eine Aversion. Dies kann die Schwangerschaft über anhalten oder nach einigen Wochen vergehen. Manche Frauen haben eine sehr empfindliche Nase in der Schwangerschaft und können daher nur bestimmte Dinge zu sich nehmen. Wenn Sie dieses Anzeichen bemerken und noch andere haben, wird es Zeit, einen Schwangerschaftstest zu kaufen, wenn Sie das noch nicht gemacht haben.

  1. Müdigkeit

Sind Sie ständig müde? Bereits ab der Woche nach Befruchtung reagiert Ihr Körper meist mit einer unglaublichen Erschöpfung- sie könnten immer und überall schlafen. Durch das Hormon Progesteron wird diese Müdigkeit hervorgerufen- meist wird es ab dem 2. Trimester besser.

  1. Spannung in den Brüsten

In der Schwangerschaft fangen Ihre Brüste an, zu spannen. Das Gefühl ist gleich, wie wenn Sie Ihre Regel bekommen würden. Sobald Ihre Hormone sich auf die Schwangerschaft eingestellt haben, werden die Brüste wieder etwas weicher. Dieses Anzeichen wird meist 1-2 Woche nach Befruchtung gespürt.

  1. Morgendliche oder abendliche Übelkeit

Wenn Sie Glück haben, gehören Sie zu denjenigen, die von Übelkeit in der Schwangerschaft verschont bleiben. Die meisten allerdings haben Übelkeit zu einer bestimmten Tageszeit (meist morgens oder abends) oder den ganzen Tag lang bis hin zu Erbrechen. Meist fängt das einige Wochen nach der Befruchtung an.

  1. Ausbleibende Regel

Wenn Ihre Periode ausbleibt, macht es Sinn, einen Schwangerschaftstest zu kaufen. Diesen können Sie zu Hause machen und er gibt eine relativ zuverlässige Antwort. Um 100% sicher zu sein, sollten Sie aber zum Frauenarzt oder einer Hebamme gehen, um sich die Schwangerschaft bestätigen zu lassen. Selten gibt es Frauen, die Ihre Periode trotz Schwangerschaft weiterhin bekommen, aber diese Blutung ist meist leichter und heller als sonst.

Welche Schwangerschaftsanzeichen haben Sie bemerkt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

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Symptome in der Schwangerschaft, die Sie NICHT ignorieren sollten

Sie sind schwanger. Und das bedeutet naturgemäß, dass Sie allerlei neue Schmerzen und Wehwehchen durchleben werden. Vielleicht wachen Sie jeden Tag mit einem neuen Körperteil auf, das schmerzt. Die meisten Leiden sind unbedenklich und völlig normal. Es gibt jedoch auch einige Symptome, die Sie NICHT ignorieren sollten. Denken Sie daran: In der Schwangerschaft ist es immer besser, zu vorsichtig und auf der sicheren Seite zu sein, als einfach abzuwarten was passiert.

Bei den folgenden Symptomen müssen Sie umgehend Ihren Arzt aufsuchen. (Bitte beachten Sie: Einige können auch ganz normal sein, also geraten Sie nicht gleich in Panik, wenn sie bei Ihnen auftreten.)

  1. Weniger Kindsbewegungen – Wenn Sie über einen längeren Zeitraum deutlich verringerte Kindsbewegungen bemerken oder sogar gar keine mehr, sollten Sie zum Arzt gehen. Trinken Sie etwas Süßes, zum Beispiel Orangensaft und legen Sie sich dann auf die linke Seite, um zu schauen, ob Sie so Bewegungen herbeiführen können. Gegen Ende der Schwangerschaft sind weniger Bewegungen ganz logisch, weil der Platz ja schließlich begrenzt ist. Dennoch sollte sich das Baby wenn auch sanft, so doch regelmäßig bewegen. Wenn Ihr Baby sich durch nichts zu Bewegungen animieren lässt, gehen Sie umgehend zum Arzt.
  2. Extreme Unterleibsschmerzen – Muskelzerrungen oder angespannte Muskeln gehen häufig mit einer Schwangerschaft einher. Auch Krämpfe sind recht verbreitet und können zum Beispiel lediglich Braxton-Hicks-Kontraktionen sein. Erleben Sie jedoch tiefe oder stechende Schmerzen, sollten Sie den Arzt aufsuchen. Sie kennen Ihren Körper am besten und wissen, ob es ein normaler Schmerz ist oder doch etwas Ernsteres. Wenn Sie unsicher sind, kann eine zusätzliche Untersuchung sicher nicht schaden.
  3. Vaginale Blutungen oder Schmierblutungen – Einige Frauen haben die gesamte Schwangerschaft über harmlose Schmierblutungen. Wenn jedoch urplötzlich stärkere Schmierblutungen oder starke Blutungen und Krämpfe (einhergehend mit Aussonderungen) auftreten, sollten Sie entweder gleich ins Krankenhaus gehen oder Ihren Arzt um einen sofortigen Termin bitten. Denken Sie daran: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
  4. Starke Schwellungen im Gesicht oder an Gliedmaßen – Ein gewisses Maß an Schwellungen ist normal. Bemerken Sie jedoch eine plötzliche Gewichtszunahme oder Schwellung, könnte das auf Präeklampsie hindeuten. Gehen Sie bitte zum Arzt, denn diese Erkrankung kann durchaus lebensbedrohlich sein.
  5. Hohes Fieber, Schüttelfrost und starke Kopfschmerzen gepaart mit Sehstörungen – Das kann sowohl eine gewöhnliche Erkältung oder Grippe sein oder auch etwas Ernsteres. In der Schwangerschaft ist es immer besser, solchen Dingen auf den Grund zu gehen und sich behandeln zu lassen.
  6. Ein geschwollenes Bein oder Schmerzen in einem Bein, die nicht verschwinden – Blutgerinnsel werden bei Schwangeren häufig durch die Hormone verursacht. Eines der ersten Anzeichen ist eine Schwellung des Beins oder starke Schmerzen im Bein.
  7. Kontakt mit Grippe – Ein Kontakt mit der H1N1-Grippe ist bewiesenermaßen riskant für Schwangere. Wenn Sie dem Kontakt ausgesetzt waren, informieren Sie bitte Ihren Arzt. Auch Kontakt mit Windpocken, Röteln und Ringelröteln sollten Sie Ihrem Arzt melden.
  8. Juckreiz am ganzen Körper – Gelegentliches Jucken ist normal, da sich die Haut dehnt. Tritt der Juckreiz jedoch vermehrt am ganzen Körper auf, könnte mehr dahinterstecken.
  9. Atembeschwerden – Egal, ob Sie schwanger sind oder nicht, sollten Sie immer im Krankenhaus untersuchen lassen. Kommen dazu noch Brustschmerzen, Ohnmachtsanfälle oder hohes Fieber müssen Sie umgehend im Krankenhaus vorstellig werden.

Es ist leider so, dass man in einer Schwangerschaft alle möglichen Arten von Schmerzen, Beschwerden und sonstigen Wehwehchen durchmachen kann. Hören Sie einfach auf Ihr Bauchgefühl, denn Sie wissen am besten wie Ihr Körper tickt. Denken Sie aber bitte nicht, dass der Arzt beziehungsweise die Notaufnahme Sie auslachen, weil Sie sich zu viele Sorgen machen. Auch wenn sich vermutlich herausstellt, dass alles okay ist. Es ist doch einfach ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass Ihnen und dem Baby nichts fehlt. Nur so können Sie die Schwangerschaft entspannt genießen.

Geschrieben von Stef, Mutter von 4 @Momspirational

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