Auch die schönste Schwangerschaft verläuft meist nicht ohne ein paar Schmerzen hier und da. Ihr Körper verändert sich, Muskeln werden gedehnt und Ihre Gebärmutter nimmt an Gewicht zu, das geht oft nicht ganz schmerzfrei vonstatten. Auch die Hormone mischen hierbei kräftig mit. Aber wie unangenehm das Ganze auch sein mag, so ist es doch ein normaler Vorgang und kein Grund zur Beunruhigung.
Was für Schmerzen treten während der Schwangerschaft am häufigsten auf?
Kopfschmerzen: Bei vielen Frauen führen der Stress und die erhöhte Anspannung während der Schwangerschaft zu Kopfschmerzen. Hoher Blutdruck kann ebenfalls Kopfschmerzen auslösen. Wenn Sie also häufiger unter Kopfschmerzen leiden und noch andere Symptome damit einhergehen, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren.
Hämorrhoiden: Unnatürlich stark angeschwollene Blutgefäße im Rektalbereich können Hämorrhoiden entstehen lassen. Diese können unterschiedlich starke Schmerzen verursachen, von leichten bis hin zu beinahe unerträglichen, und bluten oft leicht. Meist jucken sie auch stark.
Sodbrennen: Sodbrennen ist ein weitverbreitetes Problem während der Schwangerschaft. Auslöser sind die hormonalen Veränderungen, die Ihr Körper während dieser Zeit durchlebt. Scharfes Essen kann Sodbrennen vermehrt auftreten lassen.
Wadenkrämpfe: Auch Wadenkrämpfe sind während der Schwangerschaft keine Seltenheit. Ein Auslöser dafür könnte das zunehmende Gewicht Ihres Babybauches sein. Auch der Druck, den Ihre wachsende Gebärmutter auf Ihre Beine ausübt, könnte dafür mitverantwortlich sein.
Kreuzschmerzen: Je größer Ihr Babybauch im Laufe der Schwangerschaft wird, desto mehr zieht er Sie unweigerlich nach vorne, was zu Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule führen kann. Kreuzschmerzen können womöglich auch durch hormonale Veränderungen ausgelöst werden und bis ins Becken und Gesäß ausstrahlen.
Mutterbandschmerzen: Mutterbandschmerzen treten normalerweise nach Beginn des zweiten Trimesters auf. Meist handelt es sich um einen langanhaltenden dumpfen Schmerz im Unterleib oder der Leistengegend und gelegentlich um ein schmerzhaftes Stechen.
Karpaltunnelsyndrom: Hormonale Veränderungen und die zusätzlichen Flüssigkeiten, die sich während der Schwangerschaft in Ihrem Körper ansammeln, können das Karpaltunnelsyndrom auslösen. Dieses lässt Ihre Hände anschwellen, einschlafen oder sich taub anfühlen.
Das können Sie gegen diese Schmerzen tun
Ganz lassen sich Schwangerschaftsschmerzen gemeinhin nicht vermeiden, aber wenn Sie achtsam sind und sich ein paar einfache Verhaltensweisen angewöhnen, können Sie sie auf jeden Fall lindern oder ihnen entgegenwirken. Hier ein paar Tipps:
- Sitzen Sie aufrecht und stützen Sie Ihren Rücken mit Kissen ab.
- Legen Sie Ihre Füße im Liegen auf einem Kissen ab, um die Blutzirkulation zu fördern.
- Treiben Sie während der Schwangerschaft regelmäßig Sport oder gehen Sie jeden Tag spazieren.
- Tragen Sie bequeme, flache Schuhe. Verzichten Sie auf Flipflops und hohe Absätze.
- Achten Sie auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung.
- Nehmen Sie ein warmes Bad, um Muskelschmerzen und Verspannungen zu lindern.
- Lassen Sie sich den Rücken oder die Beine massieren, falls diese schmerzen.
Bei starken oder anhaltenden Schmerzen sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Vorsicht ist bei einer Schwangerschaft wichtiger als Nachsicht, um etwaige Komplikationen zu vermeiden.
Haben Sie noch weitere Tipps gegen Schwangerschaftsschmerzen? Teilen Sie sie mit uns!
Geschrieben von Manal, Mutter eines Kindes und Autorin
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