Die meisten Frauen haben ab und an eine Heißhungerattacke, manche auch häufiger. Die Lust auf ein bestimmtes Nahrungsmittel kann dann übermächtig sein. In der Schwangerschaft können durchaus unübliche Kombinationen heißbegehrt sein wie zum Beispiel Salzgebäck in Schokolade getunkt oder Essiggurken mit Eis.
Eine Heißhungerattacke kann Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit erwischen. Doch im ersten Trimester schlagen sie ganz besonders gerne zu. Bei vielen Frauen gehen Morgenübelkeit und Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel Hand in Hand. Andere Frauen wiederum erleben überhaupt keine seltsamen Gelüste in der Schwangerschaft. All das ist völlig normal. Wichtig ist bei all der Aufregung um das Thema Essen, dass Sie daran denken, Ihre Schwangerschaftsvitamine regelmäßig einzunehmen. Sie sind nicht nur für Sie, sondern auch für das Ungeborene wichtig.
Was verursacht solche Heißhungerattacken?
Tja, die Ursache dafür bleibt ein Rätsel, doch die Fachleute haben da verschiedene Ideen, die nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Manche halten wieder einmal die Hormone für den Übeltäter.
Was haben solche Attacken zu bedeuten?
Einige Experten sind der Meinung, dass Heißhungerattacken die Ernährungsbedürfnisse des schwangeren Körpers widerspiegeln. Manche Gelüste sind eher als Warnsignal zu verstehen, weil dem Körper etwas fehlt. Haben Sie zum Beispiel ein Verlangen nach Benzin, Lack oder Erde könnte ein Eisenmangel vorliegen. Derzeit liegen noch nicht ausreichend wissenschaftliche Untersuchungen vor, um die Ursache wirklich eindeutig zu ermitteln.
Sind diese Attacken ernst zu nehmen?
Na ja, wenn Sie ein werdender Vater sind, der morgens um 3 im Supermarkt auf der Jagd nach Schokoeis mit Karamellsauce ist, dann sicher ja. Doch genau weiß niemand, ob solche Gelüste wirklich wichtig sind. Die Experten raten, auf seinen Körper zu hören, sofern er eine riesengroße Schale Obstsalat täglich einfordert. Sollte er jeden Tag einen Eimer voll Vanilleeis haben wollen, sollten Sie vorsichtig auf andere Alternativen umschwenken. Vielleicht lässt sich Ihr Körper ja auf einen leckeren Milchshake mit Früchten ein?
Bekannte Gelüste
Es gibt eine Menge Nahrungsmittel, die bei Schwangeren ganz hervorragend ankommen. Zum Beispiel:
- Eiswürfel/Wassereis – Viele Frauen haben große Lust auf ein frisches Wassereis, eiskalte Getränke oder sie knabbern gerne auf Eiswürfeln herum. Das könnte mit der erhöhten Körpertemperatur zusammenhängen oder aber dem erhöhten Flüssigkeitsbedarf.
- Süßigkeiten – Mit Schokolade, Eis, Keksen und Kuchen kann man jeder Schwangeren ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Doch stattdessen können Sie auch verschiedenes süßes Obst essen. Versuchen Sie, mehr Bananen, Birnen und so weiter zu sich zu nehmen und beobachten Sie, ob dafür die Lust auf sehr fetthaltige Zuckerspeisen sinkt. Auch ein abfallender Blutzuckerspiegel kann Süßhunger auslösen. Essen Sie mehrere kleine Mahlzeiten pro Tag, um dem vorzubeugen.
- Salziges – Auch Chips, Cracker und andere herzhafte Snacks stehen bei vielen Schwangeren hoch im Kurs. Geben Sie diesem Verlangen ab und zu nach, doch achten Sie dabei auf den Natriumgehalt der Speisen. Mithilfe von Smartphone Apps können Sie Ihre Ernährung im Blick behalten und sie berechnen unter anderem Ihren täglichen Salzkonsum.
- Würziges – Mexikanische und indische Speisen sind bei Schwangeren wirklich beliebt. So manche werdende Mama schwenkt plötzlich von mild bis mittelscharf auf richtig scharf um. Witzige Tatsache: Ihr Fruchtwasser verändert den Geschmack abhängig von Ihrem Speiseplan. Ihr Baby lernt auf diese Weise allerlei neue Geschmäcker kennen.
- Zitrusfrüchte – Manch eine liebt den sauren, spritzigen Geschmack von Zitrusfrüchten in der Schwangerschaft. Zitronenwasser ist bestens geeignet dafür und manchmal muss eben auch eine ganze Limette verspeist werden.
Wenn Sie voller Hingabe an Erde, Kleister oder dem Badeschwamm schnüffeln, sollten Sie mit Ihrem Arzt sprechen. Dann können andere Ursachen zugrunde liegen.
Freuen Sie sich schon auf verrückte Gelüste? Oder eben gerade nicht?
Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock
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