Im 3. Trimester der Schwangerschaft haben Sie sich bestimmt an die Bewegungen Ihres Kindes im Bauch gewöhnt. Die Tritte und das Kitzeln zu spüren ist etwas ganz Besonderes in der Schwangerschaft, und seit ein paar Wochen sehen Sie auch Dellen und Beulen in der Bauchdecke, was die Bindung zum Kindspapa noch intensiver macht.
Nun merken Sie aber in den letzten Schwangerschaftswochen, dass diese Bewegungen weniger werden. Ist das normal?
Ungeborene haben irgendwann in der Schwangerschaft einen ziemlich regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus. Wenn Sie selbst sich viel bewegen, schläft Ihr Kleines meistens. Dann fällt Ihnen plötzlich ein, dass Sie Ihr Baby ja gar nicht gespürt haben in den letzten Stunden und Sie werden panisch.
In den letzten Schwangerschaftswochen macht Ihr Baby auch einen Wachstumsschub durch, auch dadurch bewegen sich die Kleinen meist etwas weniger, es ist einfach weniger Platz da! Wenn Ihr Baby dann allerdings loslegt, kann das auch mal unangenehm oder schmerzhaft werden.
Wenn Sie Ihr Baby gerne spüren möchten, kann es helfen, etwas Süßes zu essen oder zu trinken und sich dann auf die linke Seite zu legen. Durch den „Zuckerschub“ werden Babys meist aktiv im Bauch. Auch laute Musik kann das Kleine aufwecken und zum Tanzen bewegen (naja, eher zum Treten!). Sie können auch vorsichtig mit Ihren Händen in den Bauch drücken und Ihr Kleines aufwecken.
Wenn Ihr Kind sich weiterhin nicht bewegt, sollten Sie Ihre Hebamme oder Ihre/n Frauenarzt/In anrufen. Die bestellen Sie dann in die Praxis oder den Kreissaal ein und Sie bekommen ein CTG, mit dem man die Herztöne über eine halbe Stunde misst. Auch ein Ultraschall ist möglich.
Das Beste ist immer, dem Instinkt zu folgen. Manche werdenden Mamas sind so beunruhigt, dass das Kind im Bauch ganz ruhig bleibt vor lauter Schreck. In dem Moment, in dem Sie die Praxis betreten und sich entspannen, fängt Ihr Kleines an, sich zu bewegen. Wenn Sie unruhig sind, lassen Sie die Herztöne prüfen. Es bringt gar nichts, bis morgen zu warten, wenn Sie vor lauter Sorge kaum schlafen können. Ihr Schwangerschafts-Team ist gewöhnt, Müttern die Bestätigung zu geben, dass alles in Ordnung ist.
Haben Sie schon mal weniger Kindsbewegungen gespürt? Was haben Sie gemacht?
Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com
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