Wenn Sie sich am voraussichtlichen Geburtstermin abends ins Bett legen und endlich einsehen, dass Sie sich wohl einen anderen Geburtstag merken werden müssen, strömt vermutlich eine neue Welle der Nervosität auf Sie herein. Möglicherweise haben Sie eh schon mit Schlafproblemen, Sodbrennen und Hämorrhoiden zu kämpfen. Wie lange soll das denn jetzt noch weitergehen? Und was bedeutet das überhaupt für das Kind? Vermutlich gar nichts, denn:
Für die Berechnung des voraussichtlichen Geburtstermins gibt es keine sichere Methode. Es kommt vor allem darauf an, wann die erste Messung stattfindet und wie verlässlich die Abschätzung des letzten Zyklus ausfällt. Durch erneute Messungen beim Ultraschall kann sich der Termin noch mehrmals und teils ganz deutlich verschieben. Man sieht also schon, man sollte ihn nicht allzu genau nehmen, und auch nur wenige Frauen gebären Ihr Kind wirklich an dem errechneten Termin.
Daher erachtet man es auch als vollkommen normal, wenn die Geburt in einem Zeitraum von 14 Tagen vor bis zu 14 Tagen nach dem errechneten Termin stattfindet. Dies zählt dann weder als Frühgeburt noch als Übertragung.
Auch wenn es eine gewisse Enttäuschung ist, man muss sich also nicht über das Verstreichen des Geburtstermins Sorgen machen. Ihr Frauenarzt und Ihre Hebamme werden Sie danach besonders gut im Blick behalten wollen. Sie werden dann zumindest jeden zweiten Tag untersucht, um sicherzustellen, dass noch keine Gefährdung oder Belastung für das Kind entsteht. Wenn zu viel Zeit verstreicht oder ein Versorgungsproblem beim Kind besteht, wird Ihr Arzt bei Ihnen Wehen einleiten lassen.
Wenn Sie die Einleitung umgehen wollen, haben Sie zwei Wochen Zeit, um all die verschiedenen Methoden auszuprobieren, die zur Geburt führen sollten. Nach dieser Zeit kann die sichere Versorgung Ihres Kindes nicht mehr gewährleistet werden, und die Einleitung sollte wirklich wahrgenommen werden.
Aber bis es dazu kommt, sollten Sie es sich einfach gut gehen lassen. Sicher haben Sie bereits alles vorbereitet, und niemand erwartet, dass Sie noch etwas erledigen. Also gehen Sie spazieren und ruhen Sie sich aus. Genießen Sie die Zeit, denn schon bald werden Sie ein kleines Wunderwerk in den Armen halten, das all Ihre Zeit für sich beanspruchen wird.
Und was machen Sie so, um die spannende Zeit zu überbrücken?
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von Philipp, dessen Sohn einen Tag zu spät und dessen Tochter einen Tag zu früh gekommen ist, basierend auf dem Eintrag von Fiona
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