Eine Sonografie, umgangssprachlich einfach Ultraschall genannt, wird heutzutage standardmäßig als Teil der Vorsorgeuntersuchungen bei einer Schwangerschaft durchgeführt. Bei einer Ultraschalluntersuchung werden unter anderem die Größe Ihres Babys sowie der voraussichtliche Geburtstermin ermittelt. Gleichzeitig wird überprüft, wie sich die Organe des Babys entwickeln. Bei Risikoschwangerschaften kommt der Ultraschall meist häufiger zum Einsatz, da hier die gesunde Entwicklung des Babys noch strenger überwacht werden muss.
Wie läuft eine Ultraschalluntersuchung ab?
Für die Ultraschalluntersuchung werden Sie gebeten, sich hinzulegen und Ihren Bauch frei zu machen. Der Arzt trägt nun ein spezielles Gel auf Ihren Bauch auf und fährt dann mit einer Ultraschallsonde Ihren Bauch entlang. Es kann auch zum Einsatz einer vaginalen Ultraschallsonde kommen, falls sich die Schwangerschaft noch in einem sehr frühen Stadium befindet, Sie übergewichtig sind oder Sie ein tiefes Becken besitzen. Diese Sonde wird dann über die Scheide eingeführt, was für Sie vielleicht ein wenig unangenehmer sein könnte, für Ihr Baby aber kein Risiko darstellt.
Beim ersten Ultraschall zu Anfang Ihrer Schwangerschaft werden Sie womöglich gebeten, mit voller Blase zu erscheinen. Das kann natürlich etwas unangenehm sein, hilft aber bei der Weiterleitung der Schallwellen. Da die Gebärmutter zu diesem Zeitpunkt noch nah an der Blase liegt, wird auf diese Weise zudem ihre Position verändert, was dem Arzt eine bessere Sicht auf das Baby gewährt.
Und wie genau funktioniert der Ultraschall?
Wie der Name schon erahnen lässt, werden hierbei Schallwellen erzeugt, und zwar im für den Menschen nicht hörbaren Bereich. Das Ultraschallgerät verarbeitet die von ihm erzeugten Schallwellenimpulse und stellt sie grafisch dar, damit der Arzt das Baby im Mutterleib betrachten und etwaige Unregelmäßigkeiten erkennen kann.
Im Detail: Die Ultraschallsonde sendet mehrere Millionen hochfrequente Schallimpulse pro Sekunde in Ihren Bauch. Diese Schallwellen werden an den verschiedenen Gewebeschichten, Knochen und Flüssigkeiten unterschiedlich stark gestreut und reflektiert. Das Ultraschallgerät misst die Laufzeit der reflektierten Signale und berechnet anhand dieser Informationen den Abstand zwischen den verschiedenen Grenzflächen in Ihrem Körper. Das Ergebnis sehen Sie auf dem Monitor des Geräts in Form eines zweidimensionalen Diagramms, welches die Abstände und Stärken der reflektierten Signale in Schwarz-Weiß wiedergibt. Mit anderen Worten: Sie erhalten einen ersten Blick auf das Baby in Ihrem Bauch.
Haben Sie bereits eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen? Erzählen Sie uns von Ihren Erfahrungen!
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