Eine Schwangerschaft führt bei vielen Frauen zu einem veränderten Körperbewusstsein. Sie ernähren sich gesünder und achten verstärkt auf ihr Wohlbefinden. Mit folgenden Ratschlägen können Sie das auch!
- Nahrungsergänzungsmittel: Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel speziell für Schwangere in der Apotheke, die Sie bereits ab Kinderwunsch mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Da sich Ihr Bedarf an Nährstoffen während der Schwangerschaft ändert, sollten Sie am besten ein Präparat wählen, dass auf die unterschiedlichen Phasen der Schwangerschaft abgestimmt ist.Wichtige Nährstoffe in der Schwangerschaft sind:
- Folsäure: Gerade zu Beginn der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Bedarf an diesem Vitamin, weshalb die benötigte Menge nur schwer durch die Nahrung aufgenommen werden kann. Sie können Folsäure ab Kinderwunsch bis zum Ende der Schwangerschaft bzw. Stillzeit zu einer gesunden Ernährung einnehmen.
- Auch Jod wird häufig nicht ausreichend aufgenommen und durch den erhöhten Bedarf während der Schwangerschaft und Stillzeit kann hier durch ein Nahrungsergänzungsmittel nachgeholfen werden.
- Wenn Sie keinen oder nur wenig Fisch essen, können Sie etwa ab dem 2. Trimester der Schwangerschaft Kapseln mit der Omega-3-Fettsäure DHA Dies kann dann auch in der Stillzeit weiter fortgesetzt werden.
- Ein weiterer wichtiger Nährstoff ist Vitamin D. Es unterstützt das Immunsystem sowie die Zellteilung und trägt zu einer normalen Funktion der Muskeln bei. Vitamin D ist in einigen Nahrungsmitteln enthalten, jedoch ist es kaum möglich, sich über die Ernährung ausreichend damit zu versorgen. Der Körper ist unter Einfluss von Sonnenlicht in der Lage, Vitamin D selbst zu produzieren. Allerdings halten wir uns zu oft in geschlossenen Räumen auf, weshalb diese Art der Vitamin-D-Versorgung ebenfalls oftmals unzureichend ist.
- Ihr Arzt überprüft regelmäßig Ihren Eisenwert. Sollte dieser zu niedrig sein und können Sie ihn nicht ausreichend durch die Ernährung ausgleichen, wird Ihr Arzt Ihnen ein Eisenpräparat empfehlen. Achten Sie darauf, es im Abstand von wenigstens einer Stunde zu Nahrungsmitteln einzunehmen, welche die Eisenaufnahme hemmen können (z. B. Milchprodukte).
- Gesunde Ernährung: Raus mit der Tiefkühlpizza und rein mit dem frischen Salat. In der Schwangerschaft brauchen Sie nur unwesentlich mehr Essen, aber dafür besseres. Von den Kalorien her deckt ein Croissant schon den zusätzlichen Bedarf, aber tierisches Fett, Zucker und helles Mehl sind nicht die richtige Ernährung für eine Schwangere. Greifen Sie stattdessen besser zu Vollkornprodukten und frischem Gemüse.
- Bewegung: Vielleicht wollten Sie ja schon immer ein wenig mehr Sport treiben, aber konnten sich einfach nicht aufraffen oder haben nie die Zeit dafür gefunden. Ins Fitnesscenter müssen Sie auch während der Schwangerschaft nicht gehen, aber durch Spaziergänge, Schwimmen und vielleicht ein paar für Schwangere geeignete Yoga-Übungen, können Sie sich fit halten.
- Vermeidung von Schädlichem: Das man sich den Konsum von Drogen und Rauchen abgewöhnen sollte und auch Alkoholkonsum ein Tabu ist, haben Sie bestimmt zweifelsohne schon gehört. Aber es gilt auch einige Nahrungsmittel zu meiden oder auszulassen, bzw. beim Essen auf gewisse Punkte zu achten. Auch viele Medikamente dürfen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Fragen Sie Ihren Arzt und informieren Sie sich über Themen wie Listerien und Toxoplasmose.
- Trinken: In der Schwangerschaft brauchen Sie mehr Flüssigkeit als sonst. Denken Sie daran, regelmäßig zu trinken. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter am Tag, nach Möglichkeit deutlich mehr. Am besten greifen Sie dafür zu Wasser.
- Schlaf: Legen Sie sich hin, wenn Sie müde sind. Ihr Körper braucht die Erholung. Erst muss er sich an seinen neuen Zustand gewöhnen und dann wird alles etwas komplizierter für ihn im Verlauf der Schwangerschaft – dafür braucht er eine Menge Schlaf.
- Zurückhaltung: Heben Sie nicht zu schwer (max. 5 kg ab der 13. Schwangerschaftswoche). Überlasten Sie sich nicht. Wenn Ihr Job Sie sehr fordert, sprechen Sie mit Ihrem Arbeitgeber, und wenn trotzdem alles zu viel wird, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
- Nicht still leiden: Während einer Schwangerschaft kommen eine Menge Emotionen und Gedanken auf Sie zu und es bringt nichts, sich alleine mit ihnen herumzuschlagen. So eine Last kann schnell und heimlich zu echten Problemen führen. Also sprechen Sie mit Ihrem Partner oder Ihren Freunden oder suchen Sie sich eine Online Community von Müttern. Viele werdende Mütter brauchen jemanden, der versteht, was sie durchmachen.
- Entspannung: Gönnen Sie sich jeden Tag ein wenig Entspannung, selbst wenn es nur 15 Minuten sind. Schalten Sie einfach komplett ab, ob durch Meditation, ein warmes Bad, ruhiges Yoga oder einfach einen Moment auf der Couch mit ruhiger Musik im Hintergrund. Bei all dem Stress, den Sie durchmachen, müssen Sie irgendwann einfach alles abladen, ohne über den nächsten Schritt zu grübeln.
- Vorsorge: Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Frauenarzt. Stellen Sie alle Fragen, die Ihnen in den Kopf kommen. Suchen Sie sich auch früh eine Hebamme, die zu Ihnen passt. Diese professionellen Helfer können Ihnen viel Unterstützung bieten.
Haben wir noch einen guten Tipp vergessen? Was finden Sie in der Schwangerschaft wichtig?
Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock
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