4 Übungen, um ein Baby in die Schädellage zu bekommen

Sollte Ihr Baby sich in Steiß- oder Querlage befinden, ist das natürlich etwas ungünstig für eine vaginale Entbindung. Bis zur 34. SSW liegen viele Babys noch in anderen Positionen als der Schädellage, aber ab dann drehen sie sich meist. Wenn das nicht der Fall sein sollte, macht es Sinn, bereits ab der 34. SSW neben Moxa bei der Hebamme und Besuchen beim Chiropraktiker einige Turnübungen zu machen, die dem Baby helfen, sich in die richtige Richtung zu drehen.

  • Becken-Rotationen: ähnlich wie beim Bauchtanz lassen Sie Ihre Hüften kreisen, schwenken diese nach rechts und links und schaffen dadurch Platz im Becken. Dies können dies im Stehen tun oder auf einem Pezzi-Ball sitzend. 10x rechts herum, 10x links herum, 3x täglich. Am besten, Sie lassen die Hüften zu Ihrer Lieblingsmusik kreisen.
  • Indische Brücke: Legen Sie sich auf den Boden vor das Sofa und nehmen Sie die Beine angewinkelt auf das Sofa. Nun heben Sie das Becken in die Luft und stopfen einige Kissen darunter, sodass Ihr Becken für 10-15 Minuten angehoben bleibt. Am besten ist diese Position, wenn Ihr Kleines bereits aktiv ist.
  • Kopf-Knie-Position: Gehen Sie auf einer Yoga-Matte und einem Kissen unter den Knien auf alle Viere. Nun beugen Sie die Ellbogen und kommen mit dem Kopf auf der Matte zu liegen, während der Po in die Höhe gestreckt ist. Bleiben Sie hier 10-15 Minuten.
  • 4-Füssler-Schaukel: Gehen Sie auf allen Vieren und schaukeln Sie Ihr Becken nach links, rechts, vorne und hinten. Am besten zu Musik, dann wird es dynamischer. Dies ebenfalls 10-15 Minuten.

Machen Sie diese Übungen, wenn Ihr Kleines gerade aktiv ist und machen Sie sie vor dem Essen, nicht danach. Wenn Sie sich dabei unwohl fühlen, sollten Sie sofort aufhören. Fragen Sie Ihre Hebamme, ob Sie Ihnen Alternativen zeigen kann.

Haben Sie mit Übungen Ihr Baby in Schädellage drehen können? Erzählen Sie!

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Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Soll ich einen Geburts-Vorbereitungskurs besuchen?

Keine Schwangerschaft ist wie die andere und jede Geburt ist einzigartig, aber natürlich gibt es einiges, das alle Frauen während der Schwangerschaft und der Geburt erleben. Entsprechend stellen Geburtsvorbereitungskurse eine gute Möglichkeit dar, sich darüber zu informieren, was einen erwartet.

Die Kurse werden in der Regel von einer Hebamme geleitet und können z. B. in Frauenkliniken oder Geburtshäusern abgehalten werden. Wegen der hohen Nachfrage ist es wichtig, sich rechtzeitig anzumelden. Geburtsvorbereitungskurse besuchen Schwangere normalerweise im dritten Trimester. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen gewöhnlich die Kursgebühr für die werdende Mutter, solange der Kurs gewisse Voraussetzungen erfüllt. Klären Sie im Voraus, ob Ihre Krankenkasse den von Ihnen gewählten Kurs bezahlt.

Ist es sinnvoll, einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen?

Ist so ein Geburtsvorbereitungskurs nicht eigentlich überflüssig, wenn man bedenkt, wie gut man sich heutzutage mit Büchern, Magazinen und im Internet informieren kann? Nein, denn es gibt einige gute Gründe, so einen Kurs zu besuchen:

  1. Ein Geburtsvorbereitungskurs informiert Sie umfassend zum Thema Schwangerschaft, Wehen, Geburt und Elternsein. Dabei erhalten Sie unter anderem Tipps zur richtigen Ernährung während der Schwangerschaft, lernen Atemübungen und Entspannungstechniken und erfahren, wie Sie mögliche Schwangerschaftsbeschwerden lindern können. Wie Sie Ihr Baby nach der Geburt richtig versorgen, wird hier ebenfalls vermittelt.
  2. Viele werdende Mütter und Väter sind gerade bei der ersten Schwangerschaft sehr verunsichert und haben viele Fragen. Geburtsvorbereitungskurse helfen, Ängste abzubauen, indem sie umfassend informieren. So können die werdenden Eltern besser einschätzen, was auf sie zukommt, was ihnen mehr Sicherheit gibt. Die Kurse bieten zudem einen sicheren Rahmen, in dem auf etwaige Sorgen und Ängste eingegangen werden kann.
  3. Durch die Informationen über mögliche Schwangerschaftsbeschwerden können Sie besser einschätzen, ob die bei Ihnen auftretenden Symptome im Rahmen liegen oder doch besser von Ihrem Arzt abgeklärt werden sollten.
  4. Sie treffen auf andere Schwangere, mit denen Sie sich austauschen können. Oft hilft es schon, Bedenken und Ängste abzubauen, wenn man sich mit Leuten unterhält, die dasselbe durchmachen. Vielleicht freunden Sie sich sogar mit anderen Kursteilnehmern an, die auch erst in die Elternrolle hineinwachsen müssen.

Was lernt man bei einem Geburtsvorbereitungskurs?

In Geburtsvorbereitungskursen wird meist Folgendes thematisiert:

  • Schwangerschaftsvorsorge
  • Richtige Ernährung während der Schwangerschaft
  • Mögliche Schwangerschaftsbeschwerden und wie man sie lindert
  • Verschiedene Entspannungstechniken
  • Atemübungen und Schwangerschaftsgymnastik
  • Woran man Wehen erkennt
  • Phasen der Geburt
  • Vor- und Nachteile der verschiedenen Geburtspositionen und Entbindungsmethoden
  • Schmerzbekämpfung bei der Geburt
  • Mögliche Geburtskomplikationen
  • Wochenbett
  • Stillzeit
  • Säuglingspflege

Darum sollten Sie Ihren Partner zum Kurs mitnehmen

Geburtsvorbereitungskurse sind eine gute Möglichkeit, den Partner mit einzubeziehen. Ihr Partner erfährt, wie er Sie während der Schwangerschaft und bei der Geburt unterstützen kann und wie man sich um einen Säugling kümmert. Wahrscheinlich hat auch er viele Fragen und ist selbst verunsichert, weshalb er genau wie Sie von den vielen Informationen profitieren wird, die während des Kurses vermittelt werden. So kann er Ihnen auch bei wichtigen Entscheidungen rund um die Schwangerschaft mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Haben Sie schon mal einen Geburtsvorbereitungskurs besucht?  Welche Erfahrungen haben Sie dort gemacht?

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.