Was sind Braxton-Hicks-Kontraktionen?

Herzlichen Glückwunsch, Sie sind im 3. Trimester angekommen! So langsam rückt die Geburt und das Leben mit Kind näher.

Wahrscheinlich merken Sie langsam, dass Ihr Bauch häufiger hart wird. Stellt sich die Frage, ob das normal ist oder vielleicht eine Frühgeburt androht?

Das Hart-werden des Bauches ab und an wird als „Braxton-Hicks-Kontraktionen“, oder Übungswehen, bezeichnet. Sie heißen so nach einem englischen Arzt von 1872 und betreffen knapp 90% aller Schwangeren. Das Wichtige bei diesen Kontraktionen ist, dass sie hier und da mal auftreten, aber nie stärker werden. Wenn Sie Ihre Position verändern, gehen sie wieder weg.

Die Geburt ist ein ziemlicher Marathon für Ihren Körper und so wie jeder, der irgendwann einen Marathon läuft, so muss auch die Gebärmutter den Muskel für die Geburt trainieren. Sie merken, dass der Bauch etwas hart wird, dann wieder weich. Viele werdende Mamis rufen aus Angst erstmals ihre Hebamme oder Ihren Frauenarzt/In an. Diese empfehlen in der Regel erstmals, viel zu trinken, zu ruhen und zu beobachten. Wenn die Kontraktionen nach 1-2 Stunden immer noch da sind oder stärker werden, werden Sie in die Praxis oder Klinik einbestellt.

Wenn die Kontraktionen wieder weggehen, waren es Braxton-Hicks-Kontraktionen. Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Kontraktionen nicht doch Druck auf den Muttermund ausgeübt haben, können Sie eine vaginale Untersuchung machen lassen, um zu sehen, ob sich der Gebärmutterhals verkürzt hat. Normalerweise ist dies nicht der Fall bei Übungswehen.

Auch wenn diese Art Kontraktionen etwas unangenehm sind, zeigen sie doch, dass der Körper sich auf die Geburt vorbereitet und alles normal ist. Sie können gleich mal üben, wie Sie Wehen veratmen oder welche Positionen angenehm sind, wenn die Braxton-Hicks-Kontraktionen auftreten.

Wenn sie aber stärker werden sollten oder Sie sogar Fruchtwasser verlieren oder bluten, sollten Sie sich auf jeden Fall in fachliche Hände begeben.

Spüren Sie Braxton-Hicks-Kontraktionen? Wie fühlt sich das an?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com   

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Was sind Übungswehen?

Übungswehen sind Kontraktionen, die für eine vermehrte Durchblutung in der Gebärmutter sorgen und auf die Geburt vorbereiten. Sie werden auch Braxton-Hicks-Kontraktionen genannt. Diese Kontraktionen sind unregelmäßig, bleiben meist nur 30 Sekunden lang und werden nie stärker. Schwangere spüren sie ca.4x in einer Stunde; einmal oder mehrmals am Tag.

Übungswehen beginnen schon ab der 6.SSW, aber da spüren Sie die noch nicht. Je grösser die Gebärmutter wird, desto stärker werden diese Kontraktionen gespürt.

Wieso brauche ich diese Kontraktionen?

Neben der Tatsache, dass die Durchblutung der Plazenta und der Gebärmutter verstärkt wird (sozusagen wie täglich ein bisschen joggen) so stärken die Übungswehen den Uterus auch. Gegen Ende der Schwangerschaft helfen sie, das Baby in die richtige Position im Becken zu bringen. Ob Sie diese Kontraktionen spüren oder nicht- sie sind da.

Muss ich etwas machen bei Braxton-Hicks-Kontraktionen?

Die Übungswehen lassen Ihren Bauch sehr hart werden. Das kann manchmal etwas unbequem werden. Probieren Sie folgendes aus, um die Kontraktionen etwas zu erleichtern:

  • Trinken Sie genug
  • Wechseln Sie Ihre Position
  • Gehen Sie spazieren
  • Nehmen Sie ein Bad
  • Leeren Sie stündlich Ihre Blase

Probieren Sie es aus!

Könnte die Geburt losgehen?

Natürlich könnten Übungswehen in Geburtswehen übergehen. Wenn die Kontraktionen länger, stärker und häufiger kommen, ist das evtl. Geburtsbeginn. Kontaktieren Sie Ihren Kreissaal, um zu sehen, ob Sie vielleicht einmal vorbeischauen sollten.

Wenn aber folgende Dinge zusätzlich zu den Kontraktionen auftreten sollten, wird es wirklich Zeit, in die Klinik zu fahren:

  • Vaginale Blutung oder viel Schleimabgang
  • Schmerzen im unteren Rücken
  • Durchfall
  • Übelkeit oder Erbrechen

Durch die Übungswehen sind Sie schon ein bisschen mit dem Gefühl des Hart-werdens des Bauches vertraut. Geburtswehen sind genauso, nur stärker! Nutzen Sie die Übungswehen, um die Atmung während einer richtigen Wehe zu üben und wenn’s dann losgeht, sind Sie top vorbereitet.

Haben Sie schon einmal Übungswehen gespürt?

Stephanie Heintzeler, Hebamme und Doula, www.thenewyorkdoula.com

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2017. Alle Rechte vorbehalten.