Die Rolle des Partners beim Stillen

Ihnen fehlt vielleicht wichtiges Zubehör zum Stillen, doch Sie müssen dennoch nicht die Rolle des Zuschauers einnehmen. Der Frau fällt natürlich die Hauptaufgabe beim Stillen zu. Doch hinter den Kulissen gibt es eine Menge kleiner Aufgaben, die ebenfalls erledigt werden wollen. Was können Sie also tun, um sicherzustellen, dass Ihr Baby den besten Start ins Leben erhält, den das Stillen sicherlich darstellt? Hier kommen einige Ideen für den werdenden Vater:

  1. Unterstützen Sie Ihre Partnerin– Das ist eindeutig die wichtigste Aufgabe, die Ihnen zukommt. Stillen ist nicht immer einfach, und manchmal auch eine ziemliche Herausforderung. Da kann Ihre Partnerin jede Unterstützung von Ihnen gebrauchen, um nicht das Handtuch zu werfen. Im Angesicht von Gewichtsverlust des Neugeborenen, wunden Brustwarzen und Schlafmangel fangen viele junge Mütter an, an sich zu zweifeln. Dazu kommen häufig nervige Bemerkungen von Verwandten, Freunden und sogar Fremden. Kein Wunder, dass Ihre Partnerin dann völlig frustriert ist. Doch mit Ihrer Unterstützung können Sie eine Menge bewirken. Egal, ob Ihre Partnerin nun 2 Tage, 2 Wochen oder 2 Jahre stillen möchte. Geben Sie ihr all die positive Energie und Rückendeckung, die Sie nur aufbringen können.
  2. Helfen Sie Ihrer Partnerin– Besonders in den ersten Tagen nach der anstrengenden Geburt wird sie vermutlich über Hilfe beim Stillen dankbar sein. Ist das Baby per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen, müssen Sie es seiner Mama womöglich in den Arm legen zum Stillen. Sie können überdies eine professionelle Hilfe organisieren, wie zum Beispiel eine Stillberaterin. Viele Frauen haben beim Stillen früher oder später mit dem einen oder anderen Wehwehchen zu kämpfen wie Brustentzündung, Probleme beim Anlegen, wunde Brustwarzen. Für all das kann man sich Hilfe ins Haus holen. Es kann auch passieren, dass Ihre Partnerin keine Hilfe haben möchte und schließlich aufgibt. Werden Sie aktiv und kümmern Sie sich um entsprechende Fachleute, die die Stillprobleme lösen können. Neben der Stillberaterin gibt es auch Hebammen oder auch Selbsthilfegruppen in der Nähe, bei denen Sie Unterstützung und Rat finden.
  3. Aufmunternde Worte– Am Arbeitsplatz sind aufmunternde Worte Balsam für die Seele. Dasselbe gilt beim Stillen. Sagen Sie Ihrer Partnerin, dass sie das ganz wunderbar macht, dass Sie stolz auf sie sind und dass sie eine tolle Mutter ist … auch wenn Sie denken, dass sie den Verstand verloren hat! Wenn es hart auf hart kommt, können ein paar nette Worte dafür sorgen, dass sie weitermacht anstatt die Flinte ins Korn zu werfen.
  4. Gönnen Sie ihr Schlaf– Stillen ist ein Vollzeitjob. Punkt. Nachts wird Ihre Partnerin häufig wach sein, um das Baby zu füttern. Schaffen Sie die Möglichkeit, dass sie als Ausgleich tagsüber ein wenig schlafen kann, indem Sie das Baby in der Zeit übernehmen. Oder Sie wiegen es nachts wieder in den Schlaf, nachdem Ihre Partnerin ihren Teil der Aufgabe, nämlich das Füttern, erledigt hat. So kann sie wenigstens immer mal wieder ein paar Stunden schlafen. Wenn Ihre Partnerin Milch abpumpt, können Sie die Nachtschicht übernehmen und dem Baby ganz bequem ein Fläschchen geben (Ihre Partnerin wird vermutlich trotzdem aufwachen, weil die Brüste zu prall werden und spannen).
  5. Seien Sie ein guter Diener– In den ersten Monaten kann eine Stillmahlzeit schon mal 45 Minuten in Anspruch nehmen. Sorgen Sie dafür, dass alles in Reichweite liegt. Die Fernbedienung, eine Zeitschrift, ein Telefon, ein Getränk und ein paar gesunde Snacks sind sinnvoll. Stillen macht durstig (und hungrig)! Bieten Sie genug zu trinken und zu essen an, während das Baby trinkt. Lassen Sie sie wissen, dass Sie ihr jeden Wunsch von den Lippen ablesen.
  6. Nicht vergessen: Schwangerschaftsvitamine für Mama und Baby! Achten Sie darauf, dass Ihre Partnerin sie regelmäßig einnimmt.

Eine Frage an alle erfahrenen Stillenden: Wie hat Ihr Partner Sie unterstützt beim Stillen? Haben Sie noch weitere Tipps für die werdenden Mamas?

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Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

Diese Informationen ersetzen nicht den Rat eines Arztes. Health & Parenting Ltd übernimmt keine Haftung für die Entscheidungen, die Sie basierend auf diesen Informationen treffen. Die bereitgestellten Informationen sind allgemeiner Natur und basieren nicht auf fundiertem Arztwissen. Alle Inhalte unterliegen dem Urheberrecht von © Health & Parenting Ltd 2018. Alle Rechte vorbehalten.

7 Ideen für den werdenden Vater

Vater zu werden ist eine echt große Sache und es verändert ohne Zweifel den Rest des Lebens. Egal ob Ihre Schwangerschaft geplant oder eine Überraschung war, Ihr Partner hat bestimmt die eine oder andere Sorgenfalte auf der Stirn, wenn er an seine neue Rolle denkt. Sie kennen das doch, oder nicht? Diese ganzen Dinge, die einen nachts nicht schlafen lassen? Ihm geht es vermutlich genauso. Hier kommen sieben Ideen, wie Sie ihm helfen können, sich auf seine neue Rolle vorzubereiten:

  1. Reden Sie miteinander – Hören Sie ihm zu. Und erzählen Sie ihm von Ihren Erwartungen, wie er Sie in der Schwangerschaft und später als junge Mutter unterstützen kann. Nehmen Sie sich auch unbedingt die Zeit und lassen Sie ihn von seinen Ängsten und Sorgen berichten. Zeigen Sie sich verständnisvoll und helfen Sie ihm, wo Sie können.
  2. Helfen Sie ihm, damit er Ihnen helfen kann – Während der Schwangerschaft und in den ersten Wochen nach der Geburt kommt Ihrem Partner die Aufgabe zu, sich um Sie zu kümmern, während Sie das Baby versorgen. Sagen Sie ihm möglichst genau, wie Sie sich seine Unterstützung vorstellen. Kochen, aufräumen, putzen, Wäsche waschen und Türsteher für ungebetene Gäste sein. All das sind wichtige Aufgaben, die Ihr Partner bestens erledigen kann.
  3. Bauchgeflüster – Sie erleben jede Sekunde Ihrer Schwangerschaft hautnah mit. Logisch. Sie spüren die ersten Tritte, den Schluckauf und merken, wenn das Baby schläft. Ihr Partner ist sicher froh, nicht diese fiesen Rückenschmerzen, geschwollenen Knöchel und die Achterbahn der Hormone mitzuerleben. Und dennoch ist er vielleicht auch etwas eifersüchtig. Sie gehen jeden Tag einen engeren Verbund mit Ihrem Baby ein, einfach so. Ihr Partner möchte bestimmt auch teilhaben und eine Bindung zu seinem Baby aufbauen. So fällt ihm der Übergang zum Vatersein deutlich leichter. Fragen Sie ihn, ob er seine Hand auf Ihren Bauch legen möchte, um das Baby zu spüren. Er kann auch mit dem Kleinen reden. Wie auch immer Sie es machen wollen, beziehen Sie den werden Papa hautnah mit ein.
  4. Nestbau – Der Nestbau ist zwar eigentlich typisch für hochschwangere Frauen, aber es spricht nichts dagegen, dass sich auch der liebe Papa mit einbringt. Die Wiege aufbauen, den Kindersitz aussuchen und das Kinderzimmer einrichten – all das sind super Gelegenheiten, um Ihren Partner zu beteiligen.
  5. Bindung nach der Geburt – Nicht nur Mutter und Kind profitieren vom Hautkontakt. Es hat sich gezeigt, dass auch Väter so eine stärkere Bindung zu ihrem Kind aufbauen. Für die ersten Kuscheleien sollte er sein Hemd ausziehen, damit er das ebenfalls nackte Baby direkt auf der Haut spüren kann. Ermutigen Sie ihn, täglich so eine Kuschelrunde einzubauen.
  6. Babypflege – Lassen Sie Ihren Partner von Anfang an bei der Babypflege mitmachen. Das Stillen kann er Ihnen zwar nicht abnehmen, aber er kann Sie dabei aktiv unterstützen. Windeln wechseln, das Baby anziehen und Herumtragen sind alles Dinge, die frischgebackene Väter wunderbar tun können.
  7. Bestätigung und Selbstvertrauen – Die ersten Wochen als junge Eltern können auch angsterfüllt sein, da man sich immer fragt, ob man alles richtig macht. Da kann ich Sie beruhigen, denn Ihr Partner fühlt genau dasselbe. Er ist genauso nervös, auch wenn er das nicht immer zeigt. Sagen Sie Ihrem Partner, wenn er etwas gut gemacht hat und helfen Sie ihm, selbstsicherer in seiner neuen Rolle zu sein. Vertrauen Sie ihm, ermutigen Sie ihn und schätzen Sie ihn … genauso wie er es auch bei Ihnen macht.

Ist Ihr Partner aufgeregt, weil er bald Vater wird? Helfen Sie Ihm, sich auf seine Rolle vorzubereiten?

Geschrieben von Fiona, stolze Mutter eines Kleinkindes, @fiona_peacock

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